
Nach der gestrigen Eröffnung war heute der erste offizielle Buchmessentag für das Fachpublikum.
Mein erster Weg führte mich zur Festhalle, dort sprach Juergen Boos, der Direktor der Frankfurter Buchmesse mit den kanadischen Autoren Kim Thuy und Michel Jean. In dem schönen und humorvollen Gespräch wurde die Vielfalt Kanadas deutlich und die Magie, die Bücher besitzen.

Bücher, die zum Entdecken einladen, gibt es auch in der Festhalle:

Draußen probierte ich den Loop aus, eine Licht- und Soundinstallation zu literarischen Werken aus Quebec.

Danach ging ich zum Blauen Sofa in einer der Hallen, deren Gänge noch leer waren.

Hier sprach die Moderatorin Wiebke Poromlka mit der frisch gekürten Buchpreisträgerin Antje Rávik Strubel über ihr Buch „Die blaue Frau“, das Montag als bester deutschsprachiger Roman des Jahres ausgezeichnet wurde. Es geht um eine widerspenstige junge Frau, die auf der Flucht vor ihren Erinnerungen an erlebte sexuelle Gewalt ist. „Der Roman vermag Sprachlosigkeit zu überwinden.“, beschrieb die Moderatorin. „Es ist eine poetische Gerechtigkeit, wenn es schon sonst keine Gerechtigkeit gibt.“, so Antje Rávik Strubel in dem Gespräch.

Der Moderator René Aguigah ist hier im Gespräch mit dem Historiker und Schriftsteller Per Leo zu seinem Buch „Tränen ohne Trauern. Nach der Erinnerungskultur“ zu sehen:

Und hier seht ihr den Bestsellerautor Arno Strobel, der zu seinem Psyhothriller Sharing interviewt wurde:

Danach hörte ich Thomas Gsella zu, in dessen Gedichten Humor und Tiefe wohnen. „Ich zahl’s euch reim! Neue politische Gedichte“ steht nun auf meiner Wunschliste. Auch im Interview mit Andreas Schäfer vom Verlag Antje Kunstmann zeigte er viel Humor.

Die Stände luden zum Stöbern ein.


Dieses wunderschöne Bilderbuch hat sofort mein Herz erobert:

Eine Seite daraus:

Nun ging es wieder zur Festhalle und ich hörte dem tollen Gespräch zwischen der Moderatorin Jagoda Marinic und der Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyzen-Kim zu im Rahmen der Reihe „Sheroes – Streiterinnen für die Zukunft“. „Es gibt eine Diskussionsklimakrise neben der Klimakrise“, sagte Mai Thi Nguyzen-Kim zu dem sprachlichen Umgang in den sozialen Medien. Ihre große Freude an der Wissenschaft war deutlich zu sehen und zu spüren und ist ansteckend. „Man erklärt sich die Welt nicht weg, man macht sie sich immer wunderbarer.“, so eine ihrer Antworten.

Weiter ging es für mich durch die Gänge.



Ein besonderer Genuss ist es immer wieder, an den künstlerischen Ständen zu verweilen und mit Ausstellerinnen zu reden, die ich jedes Jahr hier treffe.


Hier sehr ihr Petra Lorenz von der edition-leuchtkäfer. Sie zeigt, wie schön und kostbar die „einfachen Dinge“ sind.

Diese Wunschmaschine finde ich klasse:

Danach hörte ein Teil des Gesprächs zwischen der Moderatorin Bärbel Schäfer und der Schriftstellerin Eva Menasse zu, zu ihrem Roman „Dunkelblau“:

Selfies sind auch bei Moderatorinnen beliebt, wie ihr seht:

Den guten und wichtigen Aussagen von Harald Lesch hörte ich zu, der über sein Buch „Erneuerbare Energien“ sprach. Ein Buch, von dem ich mir wünsche, dass es auch von den Politikerinnen und Politikern gelesen und beachtet wird.

Anschließend konnte ich noch ein Teil des guten Gesprächs „Gendern – Wie Sprache elegant für alle gelingt“ zuhören. Ihr seht hier Kathrin Kunkel-Razum vom Dudenverlag, die Fernsehjournalistin Petra Gerster, Bernward Loheide von der dpa und Constanze Neumann vom Aufbau Verlag.

Draußen machte ich Pausen. Auch hier ist es leerer als sonst. Das Yogi-Zelt vermisse ich, doch zumindest gibt es den beliebten Yogi-Tee-Stand in der Festhalle. Frankfurter Buchmesse und Yogi-Tee gehören einfach zusammen.


Ein nächstes gutes Interview hörte ich, bei dem der Moderator Joachim Dicks die Autorin Alina Bronsky zu ihrem Buch „Barbara stirbt nicht“ und den Autor Ralph Bollmann „Angela Merkel. Die Kanzlerin und ihre Zeit“ interviewte. Alinas Bronskys Buch wurde als Buch mit Wärme, Humor und Perspektive beschrieben. Ich hörte dem Vorlesen einzelner Seiten sehr gerne zu und auch dieses Buch kommt auf meine Wunschliste.

Abends fand die Veranstaltung Canada Night statt. Eine Veranstaltung mit wundervoller Musik, Tanz, Literatur und Diskussionen. Hier einige Eindrücke des Abends:




Dieser Abend schenkte einen bereichernden Blick auf Kanada. Die Diversität, die vielen Künste und die Schönheit Kanadas war spür- und erlebbar. „Vielfalt ist da“, sagte Vivek Shraya und diesen schönen Gedanken nehme ich mit. Beim Rausgehen gab es noch diese feine kanadische Überraschungstüte, die ich ebenso gerne mitnehme.

Es grüßt euch aus Frankfurt, mit vielen Eindrücken, Marion
…und das alles an einem Tag? Du hast Kondition!
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Es ist wirklich eine intensive Woche, auch wenn ich Pausen einbaue und beim Zuhören sitzen und verweilen kann.
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Vielen Dank für Deine Mitteilungen von der Buchmesse.
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Sehr gerne
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