„Was ist Zeit?“

Sich neben die Katze setzen
mitten am Tag
der Wiese zusehen
und dem Atem der Wolken
Von der Pusteblume
schwere Gedanken wegpusten lassen
Froh sein mitten in einer Welt
in der vieles nicht gut ist
Nichts sagen
nur leise summen
Vom guten Leben und Brot backen
von einem Kamin im Winter
und der Apfelernte im Spätsommer
von einer Bank vor dem Haus
die unsere Gedanken aufhebt
träumen wir
Nicht immer schenkt das Leben
die Flammen eines Kamins
und den Geruch von frisch gebackenem Brot
Menschen verlassen ihre frisch gestrichene Haustüre
und das Leben fordert Spuren
an die Menschen niemals dachten
Unsere Träume überdauern das Heute
Wir glauben an eine Bank
die Hoffnungen und Tränen aufnimmt
und an Wildgänse
die ihr Land verlassen und wiederkehren
eines Tages
Unser Körper wandelt sich
ein Leben lang
kennt keinen Stillstand
lebt viele Neuerungen
und Abschiede
trägt alle Jahreszeiten in sich
Ab nach Draußen
Die Sinne werden wachgeküsst
Wind spüren
Schatten sehen
Der Boden trägt
der Himmel malt Kronen
Die Bäume strecken sich
ihrem Erblühen entgegen
und laden ein
es ihnen nachzumachen