
Erkennen, was man hat
Das was wir Glück nennen
ist häufig leise
Es braucht das Anhalten
um zu sehen was da ist
Erkennen, was man hat
Das was wir Glück nennen
ist häufig leise
Es braucht das Anhalten
um zu sehen was da ist
Manchmal mitten am Tag
da werden meine Gedanken leise
Ich halte inne
um ihrem Flüstern zuzuhören
Sie erzählen viel
ganz ohne Eile
Mein Atem wird ruhig
Das Tagwerk ruht
und die Hände im Schoß
Es ist als sammelt sich etwas in mir
und ich mich im großen Ganzen
Wenn ich dann aufstehe
lache ich den Himmel an
das Gras zu meinen Füßen
und den Menschen
der mir als nächstes begegnet
Nimm dir deine Zeit
Verweile beim Atemholen
Die Welt kann warten
Sie läuft nicht davon
Halte dich an
lade heilsame Stille ein
Es gibt Momente
da sollte dir nichts wichtiger sein
als du dir selbst
Sanft
wie ein Kuss auf der Stirn
wie Einatmen und ganz mit Ruhe ausatmen
wie ein Windhauch an den Armen
wie der beruhigende Duft von Lavendel
wie Anhalten und sich umsehen
ohne Gedanken an ein Morgen
So fühlt sich Stille an
Diese Stille
wenn gar nichts passiert
und in diesem gar nichts
so viel wohnt
dass es reicht
ein Leben zu heilen
Aufwachen
Dem Morgen zusehen
Sanft zieht der Nebel der Nacht davon
Beim Licht der Kerze
an nichts denken
Der Tag wird später kommen
Atemzüge schenken Gelassenheit
Verbundenheit spüren
Eine ausbreitende Ahnung
In einem Moment der Stille
fühle ich das Leben wirklich
Es will nichts
außer gelebt werden
und geliebt