Geschriebenes

aste-herbst

Ich versprach dir ein Novembergedicht

Ich mag ihn

diesen Monat

in dem Viele Melancholie husten hören

Er trägt alle Farben in sich

Sanfter als die Sommerwochen

Tausendfach mehr als grau

Menschen haben Geburtstag

die mit zu meinen liebsten gehören

Auch wenn sie mir nicht gehören

Wie könnte ein Mensch einem anderen gehören

Kinderhände tragen Laternenstöcke

Ein Martinsfeuer lässt mich staunen

Wir haben mehr als eine Manteltasche

Mit wem teilen wir

Worte, Wärme, Zeit

Ich sehe den Maronenmann wieder

und mit ihm sein Geheimnis wo er im Frühling und Sommer wohnt

Manchmal ist der Himmel blau

und das Gelb der tanzenden Blätter singt Kontraste

Vorahnung auf das Kommende

So rascheln Blätterhaufen nur in dieser Zeit

Jeder Monat braucht Regentage

Kennst du das Schöne im Traurigen

Unzählige Lichter, die auf Friedhöfen leuchten

Wer möchte schon immer nur die Sonne sehen

Taschenlampen in einigen Nächten

Und eine Hand in der anderen

Lieblingsmützen werden hervorgeholt

Die Wärme einer Suppe spüren

Der jährlich wiederkehrende Geruch von Laub

Die Frische im Draußen, die tief atmen lässt

Der erste Frost

Eisblumen, die zeigen, dass die Natur die genialste Malerin ist

Sie verlangt keinen Eintritt

nur das Innehalten

In jedem November taucht ein Igel auf

und mit ihm die Frage von jemanden, ob er Wasser oder Milch trinke

Auch dieser Monat küsst die Sinne

Er macht es auf eigene Art

zarter

leiser

Lass dich küssen

Lache und weine

Staune und springe

singe und schweige

mit dem November um die Wette

 

28. November

„Hier ist gerade so ein großer Blätterhaufen, da würde ich voll gerne reinspringen, aber ich habe Angst, dass da ein Tier drunter ist, wirklich, der ist fast so groß wie ich.“

blatter

25. November

„Ich würde nicht einmal 10 000 Euro gewinnen lassen, sondern 10 mal 1000 Euro, ob man 1000 oder 10 000 Euro gewinnt, der Freufaktor ist gleich und dann freuen sich mehr Menschen.“

astern