7. Mai – Findesatz-Gedicht

Wie wir in die Welt blicken
wirkt sich auf unseren Alltag aus
wie unsichtbare Fäden
die unseren Tag durchweben
Lass uns mit dem Blick der Zuversicht
in den Morgen sehen
Lass uns nicht aufhören
das Gute zu pflücken
Lass uns am Abend still werden
der Stille zuhören
und leise danken

Findesatz-Gedicht 119

Der Morgen weckt mich
Das geöffnete Fenster zeigt wie der Wind heute spricht
Kaffeegeruch küsst die Nasenflügel
während die Zeitung auf dem Tisch liegt
mit Nachrichten, die mich fragen lassen
warum wir Menschen so sind
Die Terrasse empfängt meine nackten Füße
und die Kastanie wirft die ersten Blätter ab
Die Schmerzen sind nicht fühlbar
Nebenan erzählen Hühner einander Geschichten
Verschwommenes vom Traum wohnt noch auf meiner Haut
Ich blicke in den Himmel
Ich strecke mich dem Tag entgegen
Ja, juchhu, ich lebe!

Findesatz-Gedicht 96

Die sitzt hier und erfreut sich des Lebens

Ich setzte mich dazu

Schaute nach oben

dann nach links und rechts

nach unten

und alles war gut

in dem Moment

Nicht auf der Welt

wie könnte das

Doch da, wo ich nun war

Und wir schwiegen

in das Jetzt hinein

Findesatz-Gedicht 82

Kennst du diese Sätze, die uns innerlich streicheln?
Pass gut auf dich auf.
Kann ich dir etwas abnehmen?
Ich habe gute Nachrichten für Sie, es ist alles in Ordnung.
Ich bin gut angekommen.
Sei einfach so, wie du bist.
Lassen Sie sich Zeit.
Es sind Sätze, wie diese, die uns ummanteln
und uns ein stilles Gebet sprechen lassen.

Findesatz-Gedicht 25

Einverstanden-Tage
die von Zeit zu Zeit ungefragt da sind
Der Morgentau auf dem Gras lässt anhalten
Alle Farben leuchten doppelt
Vögel singen ihre schönsten Lieder
Nirgendwo anders sein wollen
Alles stimmt
Auch das was war
und kommen wird
Ich liebe heute mein Leben
flüstern wir uns zu
und schenken dem Himmel
ein Danke