„Nimm dir deine Zeit.“

Zeit, tief durchzuatmen
Das Karussell der Gedanken zu beruhigen
Hier sein
nichts anderes
Durchströmt sein von dem
was Augenblick ist
Wir wissen nicht was morgen oder in einer Woche ist
weder was der nächste Monat
noch das nächste Jahr zeigen wird
Doch wir haben den Augenblick
Wir haben das Momentum auf unserer Seite
Das ist viel
So viel dass es reicht
sich ganz hineinzulegen
in das Heute
Ich darf mir Zeit nehmen
zu lernen
Das Leben zu fühlen
mich darin zu bewegen
und zu finden
mich selbst
und das
was der Kern von allem
sein könnte
Auch die Blüte reift langsam
bis sie den Kern hervorbringt
den sie die ganze Zeit
verborgen in sich trug
Gibt es nur das eine Morgen?
Weiß die Sonne, dass sie wieder aufgeht?
Stehen wir gerade auf dem Kopf?
Stehlen die Medien mir die Zeit?
Ist Schönheit zeitlos?
Wo wohnt die Zeit?
Habe ich alles was ich brauche?
Soll ich mich mehr verschenken?
Verstehe ich, dass das Leben ein Geschenk ist?
Ins Meer steigen wir langsam
erst berühren die Füße die Frische
Ganz in Ruhe
darf ein Kind groß werden
Ein Haus
wird Stein auf Stein gebaut
Die fremde Sprache
ist uns eines Tages nicht mehr fremd
Auch die Sonne braucht ihre Zeit
zum Auf- und Untergehen
Es kommen Ebbe und Flut
immer wieder
Langsam wachsen wir
dem Neuen entgegen
Ein Vorhaben
darf langsam Gestalt annehmen
Entschleunigt auf dem Weg zum Ziel