
Weißt du was ein kleiner Funke alles erreichen kann?
Da ist ein Funke
egal wie klein er ist
Auslöschen nicht möglich
Das lässt uns Zuversicht tanzen
Weißt du was ein kleiner Funke alles erreichen kann?
Da ist ein Funke
egal wie klein er ist
Auslöschen nicht möglich
Das lässt uns Zuversicht tanzen
Wir geben nicht auf
Den Glauben an uns selbst
an die Sterne, den kühlenden Wind
an freundliche Hände und Mut
Den Glauben an eine bessere Welt
Wir geben nicht auf
Mich würde nicht wundern
wenn du das auch schaffst
Denn du hast schon vieles geschafft
Ich sehe deine Augen zögern
als würden sie mir nicht glauben
Dann halte inne
sage dir
was du schon alles geschafft hast
Lass dir Zeit
Siehst du
Ich sehe
deine Augen leuchten
Wir müssen nicht immer das Warum verstehen
Legen wir uns in den Tag und die Nacht
mit all dem Nichtwissen
das unter unserer Haut wohnt
Neben den Angststrahlen
fühlen wir Funken der Zuversicht
Halten wir sie wach
tanzen mit ihnen
und begegnen uns mit offenen Augen
Christiane hat wieder zu den ABC-Etüden eingeladen. Die Wortspende kommt diesmal von Kain Schreiber, der den Blog Gedankenflut betreibt. Wie immer gilt es 3 Begriffe in einen Text mit maximal 300 Wörtern zu verpacken. Die 3 Wörter lauten:
Nachtlicht – lieblich – teilen.
Und hier kommt meine Etüde:
Der November lädt dazu ein, die Straße im Dunkeln entlang zu gehen. Die Taschenlampe bleibt im Flur, denn das Nachtlicht der Straßenlaternen reicht. Es ist ein gelbliches Licht, der Mond schenkt seinen weißen Schein von oben dazu. Sanfter Abendwind lässt einzelne Blätter hochfliegen. Wenn sie ihre Hand ausstreckt, kann sie seine fühlen. Um Wärme zu teilen, reicht eine Hand. Manchmal reicht ein Blick, auch hinter den Masken, die wir nun tragen. Lass uns nicht aufhören an das Morgen zu glauben, sagt sie in die Dämmerung hinein. Eines Tages werden wir auf offener Straße Umarmungen lieben wie nie zuvor. Sie wird die ganze Welt gut finden, in dem Moment, wenn ihr Lieblingslied erklingen und sie mitten unter vielen Menschen die Arme heben wird und jede Pore in ihr diese Klänge fühlen wird. Eines Tages stehen wir nahe an Unbekannten und sprechen miteinander ohne zwei Schritte zurück zu gehen. Doch noch ist November. Kein Grund, den Kopf gesenkt zu halten, sagt sie. Sie weiß nicht, ob sie es zu ihm oder zu sich selbst sagt. Vielleicht sagt sie es all den Blättern, die dort liegen und die vom Gestern sprechen. Auch jetzt will das Leben geliebt werden. Wir können das Laub atmen, Maronen im Backofen rösten, neue Bücher lesen und wohlriechenden Tee aus Lieblingstassen trinken. Wir können das Licht dieses Monats sehen. Es ist nicht grau, es trägt rot, orange und rosa, sieh doch, sagt sie. Auch Augen können umarmen. Sie machen es sanfter und lieblicher als unsere Hände es können. Auch jetzt ist die Welt da. Die Erde ist noch immer rund. Auch jetzt will die Welt geliebt werden. Auch jetzt spricht die Natur in ihrer unübersetzbaren schönen Sprache zu uns. Lass uns hineinfühlen, was dieser Monat uns schenkt.