26. Juli – Findesatz-Gedicht

Ich freue mich auf alles
Auf die bunten Häuser und die Schafe
die endlosen Wiesen und Weiden
die Wanderungen und den Nebel des Morgens
das Sitzen auf einem Stein und das Fühlen des Windes
Auf die Frische des Meeres und die Zartheit des Sandes
die Geschichten der Menschen und ihr lebhaftes Erzählen
die Musik auf den Straßen und das unplanmäßige Glück

27. August

Skulptur O

Sie mag den Nachklang der Ferienzeit.
Das Ankommen Zuhause.
Vom Schnurren der Katze begrüßen lassen.
Der erste Gang durch den Garten
und die Zimmer des Hauses neu erkunden.
Der sanfte Übergang zwischen Urlaub und Alltag.
Urlaubspost durchsehen, alle anderen Briefe noch ungeöffnet lassen.
Auch der Garten hat sich verändert.
Nie steht das Leben still.
Die Äpfel rot, die Blumen lila, der Klee weit.
Milde Sonnenstrahlen spüren.
Vertraute Geräusche aufnehmen,
Glockenklang, das entfernte Rufen einer Kuh und der Wind in der Kastanie.
Plätze im Haus für die gesammelten Souvenirs suchen
und an den fernen Ort und seine Gerüche denken.
Wir nehmen immer etwas mit.
Jeder Ort trägt seine eigene Melodie.
Hinhören. Nachspüren. Summen.
Dort wie hier.

20. August

Das Geräusch beim Öffnen eines Zeltes

Grillengezirpe

Das Klappern eines Würfelbechers von irgendwoher

Entfernte Gitarrenklänge

Leise Stimmen in einer fremden Sprache

Lachen

Das Zuschieben einer Bullytüre

Meeresrauschen beim Einschlafen und Aufwachen

Der Blick auf Picknickdecken

Hängematten zwischen Pinien

Lesende Menschen

Im Wind flatternde Wäsche

Lampions die im Dunkeln leuchten

Kleine Tische mit vier Stühlen drumherum

Ein kleiner Gaskocher

Gesammelte Muscheln auf Holzstämmen

Irgendwo eine Ameisenstraße

Einfachheit inmitten der Naturfülle

Reduziertes Leben

Kleiner Campingplatz im Wald

Mein 5-Sterne-Platz

24. August 

„Wenn ich die Orte besucht habe, habe ich einen ganz anderen Bezug dazu, wenn sie mir zu Hause irgendwo begegnen, sei es in der Literatur oder in den Medien.“