
Ich wünsche mir, dass wir die Liebe mitnehmen
in die Straßen
in die Häuser
in die Kirchen, Schulen und Wälder
in die Pflegeheime, Kindertagesstätten und Betriebe
in die Supermärkte, Museen und überall dorthin wo wir gerade sind
Ich wünsche mir, dass wir die Liebe mitnehmen
in die Straßen
in die Häuser
in die Kirchen, Schulen und Wälder
in die Pflegeheime, Kindertagesstätten und Betriebe
in die Supermärkte, Museen und überall dorthin wo wir gerade sind
Wo lebten die ersten Menschen?
Wie viele Orte gibt es auf der Welt?
Hat jeder Ort eine Seele?
Mache ich meinen Ort zu einem besseren?
Kann ein Ort mir gehören?
Gehöre ich hierher?
An wie vielen Orten fließen gerade Tränen?
Wo wird gerade getanzt?
Sind wir alle miteinander verbunden?
Wir fühlen uns wie Zuhause
in diesem Ort
Menschen schauen nicht vorbei
sie schauen uns an und teilen Worte und das Salz
Nachts sind die Straßenlaternen aus
und Sterne weisen uns die Wege
In dem Haus lässt ein warmes Bett uns gut schlafen
und am Morgen zeigt der Garten Herbstzeitlose und Astern
Auf dem Weg zum Bäcker überholen uns Radfahrer
von denen immer einer pfeift
Katzen umspielen die Mauern und die Beine
und Kunst lacht auf den Fensterbänken
Wir möchten ankommen
Mehr noch als in einem Ort
an dem wir alt, grau, weise
vielleicht ein wenig verrückt und vergesslich werden
In uns
Ankommen in uns
Kennt nicht jeder diesen einen Ort, der ist, als sei er für uns gemacht.
Er spricht wortlos etwas Inneres in uns an, küsst uns und lädt uns zum Tanze ein, sanft und sehnsuchtsvoll.
Es gibt diese Orte, die uns zu besseren Menschen werden lassen.
Hier lernen wir das Wort Demut auf eine neue Art kennen.
Glockenklang, sanfter Wind und das Kennenlernen der Einheimischen. Du freust dich, wenn sie dich am Morgen begrüßen und dir zulachen, als seiest du eine von ihnen.
In der Nacht die Rufe des Käuzchens verstehen wollen. Am Tag mit dem zahnlosen Mann reden, der dir die weißen Deckchen zeigt, die seine Mutter gehäkelt hat. Du kannst nicht anders als eines zu kaufen, da du weißt, es wird dich an diesen Ort erinnern.
Am Abend auf einer Bank sitzen und dem Wellenklang des Meeres zuhören. Zwei Frauen auf der Bank nebenan hören, die eine jung, die andere alt und sehen, dass sie miteinander erzählen und lachen und dass sie das Leben lieben, zumindest in diesem Moment.
Es gibt diese Orte, die dich plötzlich an eine verstorbene Tante denken lassen, die viele schöne Kindheitserinnerungen schenkte.
Orte, an denen jeder alte Laternenpfahl, jeder von den Bewohnern hingestellte Stuhl, jeder Mauerstein und jedes einfallende Licht stimmt.
Orte, die dich vor Glück weinen lassen.
Orte von denen du weißt, dass sie dir bleiben.
„An dieser Stelle bin ich dem Himmel immer so nahe.“
„Warum warst du da?“