In diesem Jahr verstecke ich montags ein anregendes oder Gute-Laune-verschenkendes Wort, mache ein Foto davon und teile es hier. An anderen Tagen sammle ich einen Satz, der mir irgendwo begegnet, und baue diesen Satz oder ein Wort daraus am nächsten Tag in ein Gedicht ein. An den Wochenenden erstelle ich Schnipselgedichte und teile sie hier.
Manchmal nach Blüten und Blättern, leider oft auch muffig, wenn sie zu lange ungenutzt in einer dunklen Ecke fast vermoderten. Werden sie dann neu „entdeckt“, entfalten sie manchmal ungeahnte Kraft, blühen auf und glänzen und strahlen und duften nach Abenteuer, Weite, Weisheit, Ideenreichtum u.a.m. Dann sind sie wie guter Wein, der nach langer Lagerung an Wert gewonnen hat.
Wenn ein getrocknetes Blümchen darin gefunden wird, nach Kindheit und Sommerfrische. Aus einem Karton heraus vielleicht nach Urlaub und Pizza. Mit handschriftlichen Eintragungen nach durchwachten Nächten. Vielleicht auch nach Opas Keller. Aber immer, fast immer, nach Leben.
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. So habe ich das in den Zeiten vor dem Internet auch gemacht. Und mir einige Bücher damit ruiniert. Ein Beispiel dafür: ein Ratgeber produzierte ein Mittelchen für Lederteile (Rücken, Applikationen etc.) an Büchern. Hatte auch Referenzen bis hin zum British Museum. Ich kaufte das Mittel und reinigte einige Bücher vorsichtig. Und das Leder wurde stumpfe und löste sich nach und nach.
Des Rätsels Lösung war einfach. Für Bücher wrd meisthin Schweinsleder verwendet. Meine zwei, drei behandelten waren mit feinem Ziegenleder bezogen. Das stand leider nicht auf dem Döschen.
Mein Tipp in heutiger Zeit ist deshalb: einem Link folgen und nachdenken. Danach weitersuchen, denn es gibt viele Internetseiten mit Tipps. Wenn ich zum zehntenmal auf gleiche Methoden gestossen bin, dann liege ich wahrscheinlich richtig und wende diesen Tipp an. Zuerst an einem materiell wertlosen Buch, das ich mir schnell wieder beschaffen kann, falls das behandelte Buch Schaden nimmt.
Manchmal nach Blüten und Blättern, leider oft auch muffig, wenn sie zu lange ungenutzt in einer dunklen Ecke fast vermoderten. Werden sie dann neu „entdeckt“, entfalten sie manchmal ungeahnte Kraft, blühen auf und glänzen und strahlen und duften nach Abenteuer, Weite, Weisheit, Ideenreichtum u.a.m. Dann sind sie wie guter Wein, der nach langer Lagerung an Wert gewonnen hat.
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Ja, so empfinde ich das auch!
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Dann gibt es ja eine Art Gleichart😊
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Ganz besonders und vielversprechend!
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Das hängt sowohl vom Jahrhundert ab, in dem sie gedruckt worden sind als auch von der Umgebung, in der sie aufbewahrt worden sind…
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Manche riechen nach Antiquariat, manche nach altem Stinkerauch, manche ein wenig nach Nachtzug nach Lissabon…
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Wenn ein getrocknetes Blümchen darin gefunden wird, nach Kindheit und Sommerfrische. Aus einem Karton heraus vielleicht nach Urlaub und Pizza. Mit handschriftlichen Eintragungen nach durchwachten Nächten. Vielleicht auch nach Opas Keller. Aber immer, fast immer, nach Leben.
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Erwartungsfroh. Nach Leben.
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Da stellt sich mir die Frage: Wie bekomme ich ein muffiges Buch aus dem Antiquariat wieder hin? Oder bleibt da nur Entsorgung? :-o
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Das hängt von der Intensität des jeweiligen Muffs ab. Alle reagieren auf unterschiedliche Massnahmen. Im Internet gibt es einige brauchbare Hilfestellungen. Beispielsweise hier: http://www.buechersammler.de/wie-werde-ich-muffigen-geruch-bei-buchern-los/
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Danke für den Link. Das schaue ich mir direkt mal näher an.
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Da gibt es bestimmt Tricks. Vielleicht mal in einem Antiquariat nachfragen oder einer alten Bibliothek.
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Auch eine gute Idee, danke dir und direkt in meiner Umgebung. Dass ich da noch nicht drauf gekommen bin.
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Das ist natürlich auch eine Möglichkeit. So habe ich das in den Zeiten vor dem Internet auch gemacht. Und mir einige Bücher damit ruiniert. Ein Beispiel dafür: ein Ratgeber produzierte ein Mittelchen für Lederteile (Rücken, Applikationen etc.) an Büchern. Hatte auch Referenzen bis hin zum British Museum. Ich kaufte das Mittel und reinigte einige Bücher vorsichtig. Und das Leder wurde stumpfe und löste sich nach und nach.
Des Rätsels Lösung war einfach. Für Bücher wrd meisthin Schweinsleder verwendet. Meine zwei, drei behandelten waren mit feinem Ziegenleder bezogen. Das stand leider nicht auf dem Döschen.
Mein Tipp in heutiger Zeit ist deshalb: einem Link folgen und nachdenken. Danach weitersuchen, denn es gibt viele Internetseiten mit Tipps. Wenn ich zum zehntenmal auf gleiche Methoden gestossen bin, dann liege ich wahrscheinlich richtig und wende diesen Tipp an. Zuerst an einem materiell wertlosen Buch, das ich mir schnell wieder beschaffen kann, falls das behandelte Buch Schaden nimmt.
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Danke für die Warnung. Wertvoll ist mein Buch nicht. Es wird bloß nicht mehr verlegt und ich würde es gerne lesen, ohne diesen Muff drumherum
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neue Buecher riechen neu und nach Plastik, alte Buecher riechen alt, muffig, nach Papier, nach Staub, nach gelesen-worden-sein
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Hach, schön. Ich freue mich darauf, viele weitere Bücher riechen zu dürfen.
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