In diesem Jahr steht Findesatz unter dem Thema Schnipselei und es gibt drei Rubriken. 1. Baum-Bibliothek: Montags werde ich ein vom Aussterben bedrohtes Wort im heimatlichen Garten am Kastanienbaum aufhängen. 2. Schnipselfragen: Mittwochs werde ich eine Frage schnipseln. 3. Schnipselgedichte: Am Wochenende werde ich ein Schnipselgedicht erstellen und irgendwo platzieren, so dass es gefunden werden kann.
Manchmal müssen/ sollten/ dürfen wir handeln. Und manchmal dürfen wir auch Tee trinken und die Aufregung legt sich wieder, schon wenn der Kandis geschmolzen ist.
Es gibt viele Situationen, über die man sich einen Kopf macht, in heller Aufregung ist oder ewig nachgrübelt und nachher löst sich alles von ganz alleine auf. Kann ich bestätigen :-) Oft genug gehts von selbst und ohne große Aktivitäten. Wie heißt das bei den Österreichern ? Irgendwas mit „es sich ausgehen lassen“, glaube ! ich…
Ja, einiges löst sich zum Glück auch auf. Mir fällt gerade auch ein, was ich bei Freunden in Wien oft hörte „Des passt schon.“ Schön zuversichtlich. „Nur net hudln“ ist doch auch ein Spruch aus Österreich, also nur keine Hektik machen.
Nach Ebbe kommt Flut, kommt Ebbe… Ich bin keinFreund von Auflösen lassen. Lieber lösen oder lösen lassen – aber hin und wieder ists halt so und ist dann angenehm einfach ;-)
Vermutlich gibt es keinen Weg, der immer gilt. Würden wir immer abwarten, würde sich einiges nicht entwickeln und es braucht das aktive Handeln. Auf der anderen Seite glaube ich, dass uns in einigen Situationen einen Portion Zuversicht und Geduld auch gut tut. Beides braucht das Leben und das Innere.
‚Wer wartet, erwartet‘, lernte ich von den Asiaten und sie haben Recht.
Warten erzeugt inneren Stress.
Der macht krank und nervös.
Der Moment ist wie er ist.
Das zu akzeptieren ist der erste Schritt zu mehr Gelassenheit.
Dieser erste Schritt ist am schwersten, denn er bedeutet den Druck loszulassen und auch den worst case am erwarteten Ende des Wartens anzunehmen: dass sich eine Situation ungünstig verändern kann. Warten beinhaltet immer auch die Möglichkeit des vergeblichen Wartens. Das erschafft Zeit und was Zeit erschafft, das will eilen und maßregeln- denn genau das ist das Wesen des Menschmachwerks der Zeit.
Gregory Corsos Poem ‚Power‘ bietet sich hier an:
‚Standing on a Street corner waiting for no-one means power.“
Der deutsche Theologe Johann Michael Sailer sagte schon im 18. Jahrhundert den tollen Spruch: „Lerne warten, denn entweder ändern sich die Dinge, oder dein Herz“.
Schön.
Und kein Widerspruch zu dem, was Karfunkelfee meinte, wenn sie davon schrieb, nicht zu warten. Denn im Kern sagen beide Aussagen das gleiche. Gelassenheit im Moment.
Manchmal wäre das ja besser, manchmal wäre es aber besser sich aufklären zu lassen. Aber manchmal hoffen wir einfach das es sich auflöst aber leider ist das nicht immer!!!
Oh ja wie wahr, wie wahr. Als ich es las kam mir sofort „abwarten & Tee trinken“ in den Sinn, den Gedanken den VorKommentiererin Nina wohl auch hatte. Die Dinge nehmen eh ihren Lauf wie sie ihren Lauf nehmen…. Nun denn, setz ich mich mit ihr zusammen einfach an die Brandung, schaue dem Wippen der Wogen zu und genieße einen, hmmm, na ich nehme einen feinwürzigen YogiTee mit viel Honig…. Ein Stück Keks dazu?
Glücklich ist der, der spürt, wann Aktion und Gelassenheit gefragt ist.
Der Satz erinnert mich irgendwie an ein Gebet von Dietrich Bonhoeffer (nach Wikipedia ist die Urheberschaft umstritten):
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
… Ebbe und Flut … :)
Herzliche und einen schönen Abend wünscht
Mallybeau
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Ja, das Meer zeigt es, wie es geht… Ein schöner Grund, zum Meer zu fahren, von ihm lernen.
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Vom Grunde des Meeres kann man sicherlich auch einige Gründe ans Tageslicht fischen, die zu betrachten es sich lohnt :)
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Abwarten ist leider nicht immer gut. Handeln, sonst kommt man gar nicht weiter 😑
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Manchmal müssen/ sollten/ dürfen wir handeln. Und manchmal dürfen wir auch Tee trinken und die Aufregung legt sich wieder, schon wenn der Kandis geschmolzen ist.
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Alles ohne Kandis oder Zucker 😊😊😋 Und nun? Abwarten 😎
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Ich mag den Tee auch so, doch der Kandis passte so gut hierhin.
Abwarten und pusten, geht auch.
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Verstehe dich schon 😊😊
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oh ja, manchmal ist es wirklich sehr gut, aber leider nicht immer …
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Ja, beides braucht Raum.
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Es gibt viele Situationen, über die man sich einen Kopf macht, in heller Aufregung ist oder ewig nachgrübelt und nachher löst sich alles von ganz alleine auf. Kann ich bestätigen :-) Oft genug gehts von selbst und ohne große Aktivitäten. Wie heißt das bei den Österreichern ? Irgendwas mit „es sich ausgehen lassen“, glaube ! ich…
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Ja, einiges löst sich zum Glück auch auf. Mir fällt gerade auch ein, was ich bei Freunden in Wien oft hörte „Des passt schon.“ Schön zuversichtlich. „Nur net hudln“ ist doch auch ein Spruch aus Österreich, also nur keine Hektik machen.
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Ja, das ist auch klasse :-) Nur net hudln. In diesem Sinne einen langsamen Abend !
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Feiner Vorsatz. Zu dir auch viel Unhudeliges :)
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Danke :-) !!
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Nach Ebbe kommt Flut, kommt Ebbe… Ich bin keinFreund von Auflösen lassen. Lieber lösen oder lösen lassen – aber hin und wieder ists halt so und ist dann angenehm einfach ;-)
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Vermutlich gibt es keinen Weg, der immer gilt. Würden wir immer abwarten, würde sich einiges nicht entwickeln und es braucht das aktive Handeln. Auf der anderen Seite glaube ich, dass uns in einigen Situationen einen Portion Zuversicht und Geduld auch gut tut. Beides braucht das Leben und das Innere.
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Dinge regeln sich von ganz alleine …
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Manchmal ja, wunderbar.
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Knoten lösen sich mit der Zeit
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Manchmal schon, das stimmt…
In der Regel ist es aber besser selbst zu entscheiden, bevor jemand anderer das für einen tut…
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Und auch selbst entscheiden, bewusst nichts zu machen und abzuwarten.
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Alles wichtige schon geschrieben dazu … nur noch nicht von mir :)
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Umso schöner, dich nun auch hier zu lesen : )
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Mal so, mal so.
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Ja und Ja : )
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abwarten und Tee trinken…. ich nehme einen Roibuschtee ☕
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Den mag ich auch. Das Wort „Tee“ klingt schon so schön nach Ruhe und Muße.
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oh ja, manchmal ist das tatsächlich gut und erspart viel hin und her.
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Da braucht es nicht den Zickzackkurs, da dürfen wir uns zurücklehnen und der Weg ist klar geworden, wenn wir wieder aufgestanden sind.
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‚Wer wartet, erwartet‘, lernte ich von den Asiaten und sie haben Recht.
Warten erzeugt inneren Stress.
Der macht krank und nervös.
Der Moment ist wie er ist.
Das zu akzeptieren ist der erste Schritt zu mehr Gelassenheit.
Dieser erste Schritt ist am schwersten, denn er bedeutet den Druck loszulassen und auch den worst case am erwarteten Ende des Wartens anzunehmen: dass sich eine Situation ungünstig verändern kann. Warten beinhaltet immer auch die Möglichkeit des vergeblichen Wartens. Das erschafft Zeit und was Zeit erschafft, das will eilen und maßregeln- denn genau das ist das Wesen des Menschmachwerks der Zeit.
Gregory Corsos Poem ‚Power‘ bietet sich hier an:
‚Standing on a Street corner waiting for no-one means power.“
LG✨
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Nicht warten… ganz da sein… den Moment anzunehmen, als das was er ist… das klingt gut.
Wieder einmal dir und euch danke für die Vertiefung des Satzes.
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Hat dies auf Tempest rebloggt.
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Der deutsche Theologe Johann Michael Sailer sagte schon im 18. Jahrhundert den tollen Spruch: „Lerne warten, denn entweder ändern sich die Dinge, oder dein Herz“.
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Schön.
Und kein Widerspruch zu dem, was Karfunkelfee meinte, wenn sie davon schrieb, nicht zu warten. Denn im Kern sagen beide Aussagen das gleiche. Gelassenheit im Moment.
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Manchmal wäre das ja besser, manchmal wäre es aber besser sich aufklären zu lassen. Aber manchmal hoffen wir einfach das es sich auflöst aber leider ist das nicht immer!!!
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Manchmal wird unser Tun gebraucht und manchmal dürfen wir auch abwarten. Und eine Portion Hoffnung im Gepäck ist sowieso gut.
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Oh ja wie wahr, wie wahr. Als ich es las kam mir sofort „abwarten & Tee trinken“ in den Sinn, den Gedanken den VorKommentiererin Nina wohl auch hatte. Die Dinge nehmen eh ihren Lauf wie sie ihren Lauf nehmen…. Nun denn, setz ich mich mit ihr zusammen einfach an die Brandung, schaue dem Wippen der Wogen zu und genieße einen, hmmm, na ich nehme einen feinwürzigen YogiTee mit viel Honig…. Ein Stück Keks dazu?
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Hach, das klingt gut. Honig bringe ich mit, von den Bienen, du weißt schon, J. ist doch Imker. Einladende Worte.
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Guten Morgen Marion , oh sehr fein, mit dem Honig wird das Ganze noch mal eine Spur süßer :-) Fröhliche Grüße aus dem Süden :-)
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Pingback: www.beat.company | Dust
Glücklich ist der, der spürt, wann Aktion und Gelassenheit gefragt ist.
Der Satz erinnert mich irgendwie an ein Gebet von Dietrich Bonhoeffer (nach Wikipedia ist die Urheberschaft umstritten):
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
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Diese Sätze sind und bleiben sehr schön. Danke für dein Gedanken hierlassen.
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