28 Gedanken zu „24. März

  1. Nach einem geselligen Abend in unserer WG (vor vielen, vielen, vielen! Jahren) anlässlich der Verabschiedung einiger Mitbewohner in die Arbeitswelt da draußen, schlossen wir einen Pakt.

    Wir wollten uns in ganz genau 10 Jahren wiedersehen.
    Alle sollten sich an diesem Tag in Australien, Sydney, vor der Oper versammeln und wir würden ein lustiges Wiedersehen feiern. Es gab Zustimmung von allen Seiten und somit war der Vertrag gültig.

    Das Leben glitt vor sich hin, mit Hochs und Tiefs, mit Arbeit, Veränderung, Liebe und Vergessen.

    Bis zu dem Tag, als sich eine verirrte Postkarte in meinem Briefkasten fand. Sie hatte einen weiten Weg hinter sich, mehrere Adressen angesteuert, um dann doch endlich bei mir zu landen. „Wo warst Du?“ prangte auf der Karte, die das Bild der Oper in Sydney schmückte.

    Ich wurde traurig ob der Tatsache, dass ich das total vergessen hatte, vielleicht auch nicht wirklich ernst genommen hatte und daher auch nicht für erinnerungswürdig hielt.

    Somit war mir die Vorfreude auf das Wiedersehen mit den anderen genommen, darüber zu sinnieren, wer wohl alles kommt und ob ich alle wiedererkennen werde.

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    • Ein toller Pakt, den ihr da geschlossen habt! Klingt wie der Beginn eines Romans.
      Ich kann verstehen, dass du traurig warst, nicht daran gedacht zu haben.
      Enorm, dass es stattgefunden hat und ohne vorherige Erinnerung einige dann doch da waren.
      Ist kein erneutes Treffen in Sicht?

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      • Nein, ich denke nicht. Und ich weiß auch nicht, ob die anderen wirklich dabei waren.
        Ich habe mal die Namen im Netz versucht zu finden, bisher ohne Erfolg. Die Frauen haben ja auch oft nicht mehr ihren Mädchennamen, was auf mich auch zutrifft.
        Ich lege diese Geschichte unter – leider nicht gemacht – ab. Aber es ist okay.
        Ich hatte viele andere Chancen, die ich auch genutzt habe.

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