Findesatz wird manchmal erweitert…
Ich habe mich von Jutta Reichels Frage zu einem Text anregen lassen, http://juttareichelt.com/2015/12/09/ist-das-nicht-seltsam/Ist das nicht seltsam, ein Wintertag und die Luft flüstert nach Frühling.
Seltsam, wir meinen, zum Jahresende würden die Tage verfliegen, obschon sie weder Flügel noch Krücken tragen.
Seltsam, wir haben jeden Tag und jede Nacht und rufen einander zu, wir hätten keine Zeit.
Warum tanzen wir nicht auf offener Straße.
Warum sehe ich so wenig Küssende.
Wo wohnen die Himbeeren im Winter.
Seltsam, dass wir mit all unseren Sinnen durch den Tag gehen und manchmal mehr fühlen, wenn wir für ein paar tonlose Minuten die Augen schließen.
Warum ist Musik mehr als eine Reihe von Tönen.
Wer sagt uns, dass wir Socken an den Füßen tragen, doch die Hände sich frei bewegen.
Wundert es dich, dass wir mit all den ungestellten Fragen leben.
Seltsam, dass unsere Bettdecken uns wärmen und schlafen lassen, während wir davon wissen, was wenige Kilometer entfernt geschieht.
Seltsam, dass Vorfreude manchmal kribbelt, obschon keine Hand da ist, die uns berührt.
Warum zeigt der Spiegel mich nicht so, wie du mich siehst.
Warum übersehen wir so vieles, das direkt vor unserer Nase liegt.
Warum bauen wir höhere Zäune, obschon sich das Leben erst zeigt, wenn wir gemeinsam an einem Tisch sitzen.
Wunderst du dich, dass wir uns an einiges erinnern, doch anderes im Gestern verschwimmt.
Warum essen wir am Tisch.
Und warum schlafen wir nicht unter dem Bett.
Seltsam, Geschäfte wollen uns glauben lassen, wir wohnen in allen Jahreszeiten gleichzeitig.
Warum sprechen wir Werbeslogans mit, doch können den neuen Nachbarn nicht in seiner Sprache begrüßen.
Warum kehren wir die Straßen, obschon Laub ein Geschenk des Himmels ist.
Warum weckt eine Schaukel meine Freude.
Seltsam, dass manche Tage uns ummanteln und wir wissen, wir haben alles dabei.
Ohhh..das ist aber sehr schön. .macht Gedanken frei……
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Lieben Dank. Gedanken frei machen hört sich gut an und mehr als gut.
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Ein toller tiefer Text. Wirft viele Fragen auf. Hallt nach.
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Ich danke dir, deine Worte erfreuen mich.
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Wunderbar und nachdenklich stimmend.
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Danke, liebe Sylvia.
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Tja, Liebe ist eben jener seltsame Zustand, den alle belächeln, bevor sie von ihm befallen werden … (frei nach Virna Lisi)
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… und dann lächeln sie hoffentlich weiterhin, manchmal glückstaumelnd seltsam…
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… indes immer seltsam zufrieden …
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Möglicherweise besteht ein Sinn des Lebens darin, Gefühle zu leben und unsere eigenen, ganz persönlichen Antworten darauf zu finden.
Liebe Grüße,
Frank
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Das hört sich nach einem guten Sinn an und wäre schon viel. Die persönlichen Antworten suchen und sich vom Leben neue Fragen schenken lassen.
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So viele Herzensfragen! Wahrscheinlich hört das Leben auf, wenn wir sie nicht mehr haben…
Lieben Morgengruss,
Brigitte
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Deine Worte erinnern mich an Rilke, der einst schrieb:
Wenn man die Fragen lebt, lebt man vielleicht allmählich, ohne es zu bemerken, eines fremden Tages in die Antworten hinein.
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ein text zum immer-wieder-lesen und nachspüren.
ganz und gar wunderbar, liebe marion!
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Freut mich sehr, dass du das schreibst, lieben Dank, Diana!
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Mich würde ja mal interessieren, wer WIR ist. Seltsam, wenn ich nicht WIR bin, seid IHR es dann. ALLE?
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Eine sehr gute Frage. Die mag ich.
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„Wunderst du dich, dass wir uns an einiges erinnern, doch anderes im Gestern verschwimmt.“ Nach meinem Gefühl ist das die wichtigste Zeile. Ich bin froh, dass es so ist….Grüße aus dem Gebirge. Ernestus.
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Deine Worte lese ich erfreut, lieber Ernestus. Ja, vermutlich brauchen wir das Verschwimmen im Gestern, ebenso wie das deutliche Erinnern an einiges andere. Danke und herzliche Grüße dir, Marion
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Toll, liebe Marion – alles diese Fragen
und was die Himbeeren im Winter tun, das frage ich mich schon lange *lächel*
Ich wußte es doch, daß wir ein Wunder sind, aber selten glaubt es mir einer *g*
Nicht immer sind wir ein gutes Wunder und wir wundern uns über all das, war anders sein könnte und wir schaffen es einfach nicht, etwas mehr als sonst zu verändern.
Was Erdbeeren im Schnee tun, das weiß ich genau:
Sie sind nämlich ganz schlau und verstecken sich tief im letzten Grün und unter Bergen von Schnee.
Schaufelst Du ihn vorsichtig zur Seite, dann findest Du sie.
Lächelnde Grüße von Bruni
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Diese schlauen kleinen Erdbeeren, ich finde, wir können eine Menge von ihnen lernen, denkt dich herzlich grüßend, Marion
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*lach*, dieses Bild in meinem Kopf von Erdbeeren unter dem Schnee, das habe ich schon ewig in meinem Kopf.
Könnte ich es zeichnen, dann wüßte ich ganz genau wie… Es ist nur ein kleiner Fleck, der da von Schnee geräumt wird, er türmt sich dann wie ein kleiner Wall an den Seiten hoch ♥
Ganz herzlich zu Dir
Bruni am Morgen
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Das wäre ein sehr schönes Bild! Liegt da nicht in deiner Nähe gerade ein Stift, ein Blatt oder ein Pinsel…? :-)
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Ooooooohhhhh wie zauberhaft, dies Gedicht! !
Jetzt haben wir also mal mit anschauen können, liebe Marion, wie du tanzt. Da werden die Fragen zu Antworten!
Und heute nacht, jawoll, da schlaf‘ ich unterm Bett! :-)
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Pass bloß auf beim Aufwachen, Kopf stoßen und so…
Und… lieben Dank für deine Worte, Michael!
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Dieser Text mit seinen Fragen ist wirklich ein wunderbares Geschenk an die Leserin, die ich bin – ich freue mich sehr darüber! Herzliche Grüße aus Bremen!
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Ich danke dir, liebe Jutta, für deine Worte hier und für deine anregende Fragestellung.
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Der Dank ist ganz auf meiner Seite ;-)
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Ein ganz wunderbarer Text, schön, hast du dich inspirieren lassen und irgendwie höre ich in mir: ich will mehr … mehr solcher WunderBarTexte von dir :)
herzlichst
Ulli
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Deine Worte nehme ich erfreut an.
Mmhhm, ich überlege, vielleicht gibt es im nächsten Jahr Findesatz & ein paar eigene Texte… mal sehen… noch ist etwas Zeit, doch deine Worte regen dazu an….
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Darüber würde ich mich sehr freuen und gerne mache ich dir Mut. Nichts gegen deine gefundenen Sätze, die mag ich sehr, aber deine vielen Sätze heute, direkt aus deiner Tastatur, die rufen eben nach MEHR!
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Danke, du Liebe.
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In all diesen Fragen versteckt sich eine Gegensätzlichkeit, die jeder für sich auflösen muss, jeden Tag neu… unter dem Bett schlafen wird überbewertet ;-) Schöne Zeilen hast du da erfragt… liebe Grüße vom Blumenmädchen
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Ich danke dir.
Ich mag es, wenn Fragen uns einladen, da wohnen so viele um uns herum und in uns.
Mal sehen, was Michael (luftzumathmen) erzählt, er wird es heute machen, unter dem Bett schlafen…
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… ich habe es auch schon mehrfach gemacht… ;-)
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… ohne Beulen?
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Nein… natürlich nicht ohne Beulen… ;-(
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Seltsam – dass man sein Leben in Fragen eher findet als in Antworten.
Sehr interessanter Text.
Schöne Grüße,
Michael
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Wie glatt wäre es, wenn nichts mehr seltsam wäre und wenn wir keine Fragen mehr in uns hätten. In diesem Sinne, auf all das Seltsame und all die Fragen!
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Das stimmt.
… und es wäre langweilig.
Liebe Grüße,
Michael
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Du fragst (sprichst) mir aus der tiefsten Stelle meiner Seele!
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Das freut mich sehr!
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Ich sehe viele Fragen, aber keine Fragezeichen – das ist für mich seltsam.
Seltsam – ein so schönes Wort – da dürfen sich Geheimnisse drum ranken. Wie dein Text sie innehat.
gern mehr von dir! Nicht nur Seltsamkeiten meine ich … ;-)
Liebe Grüße,
Silbia
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Lieben Dank. Ganz ohne Fragezeichen, doch mit einem !
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Sehr schön geschrieben. Muss dazu sagen, dass ich bereits einmal unter einem Bett und unter einem Tisch geschlafen habe …lol
Hat mich zum nachdenken gebracht – vor allem mit den Socken an den Händen. Ich trage immer! Socken, aber Handschuhe lehne ich kategorisch ab. Im Umkehrschluss: Wir tragen die Socken nicht nur um uns warm zu halten?
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Willkommen hier bei Findesatz, freue mich sehr über dein Lesen und Worte hier lassen.
War es ein Hochbett?
Und du trägst immer Socken? Auch nachts, im Sommer und am Strand?
Staunende herzliche Grüße, Marion
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nein … kein Hochbett! Die Einzelheiten lasse ich hier besser weg …
Natürlich trage ich nicht immer Socken! :D aber fast!
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Auch Einzelheiten sind willkommen ;-)
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Klasse aus der Reihe getanzt!!
Mittagsgrüßle vom Lu
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Danke! Aus der Reihe tanzen macht einfach Freude, zumindest hin und wieder :-)
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wörter aneinander gereiht ergeben manchmal viel und manchmal keinen sinn. gerade das macht das worte finden so spannend und wer weiß, vielleicht ist das sinnlose das mit dem tiefsten verstehen … wie aufregend!
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Das Spiel mit den Wörtern lädt immer wieder ein, ich mag es.
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