„Ich habe die Traurigkeit immer als schön empfunden, als eine Schwester der Freude, die beiden sind nicht voneinander zu trennen.“
„Ich habe die Traurigkeit immer als schön empfunden, als eine Schwester der Freude, die beiden sind nicht voneinander zu trennen.“
In der Regel tauchen die gefundenen Sätze hier anonym auf. Heute seht ihr den Satzschenker: Robert Seethaler. Auf der Frankfurter Buchmesse las er heute aus seinem Buch „Das Feld“ vor und sagte in einem dazugehörigen Interview den obigen Satz.
Ich freue mich über seine Zustimmung den Satz und das Foto hier teilen zu dürfen.
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Du warst auch auf dieser berührenden Lesung im Schauspielhaus oder hat er auch auf dem Messeglände gelesen? In seinem Buch läßt er ja Tote erzählen und tot sein, ist traurig, aber das Leben davor konnte gelungen sein.. Was von uns übrig bleibt in der Erinnerung der Anderen ist oft banal, alltäglich, aber das es überhaupt erinnert wird, ist tröstlich. Er schreibt ja von Bruder und Schwester der Begriffe. Das Feld ist wieder wie sein Vorgänger auch ein wunderbares Buch, ich kann es nur jedem empfehlen.
Dir liebe Grüße aus der Bücherstadt Frankfurt, Karin
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Er hat auch auf dem Messegelände gelesen und es war wunderbar. Du hast ihm demnach im Schauspielhaus erlebt? Ich lese das Buch gerade, finde es wir du, sehr schön. Liebe Grüße zu dir, Marion
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Irgendwann muss man die Traurigkeit ablösen, und manchmal hat man das Glück, dass Andere Alles dafür geben, dass man wieder lächeln kann, Freude empfinden kann:
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Schön, was du dazu findest. : )
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Mit der zweiten Hälfte des Satzes hat Seethaler unzweifelhaft recht, aber ich denke, wer Traurigkeit als schön empfindet, war nie richtig traurig. :-(
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Ich denke, er meint nicht diese Traurigkeit, die krank machen kann, sondern die lichte, melancholische, die nah an der Tiefe und Freude wohnt.
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Schön finden die Traurigkeit wohl nur einige Melankoliker/innen *lächel* oder noch mehr Menschen, die in Depressionen stecken …
obwohl – wie ich ja schon oft schrieb – mono no aware der Cantus Firmus des Lebens ist, zumindest nach der Japanischen Ästhetik, die ich in diesem Zusammenhang sehr schätze, solange auch noch ab und zu eine Prise Okashi dabei ist *smile*
Liebe Morgengrüße vom Lu,
heute völlig untraurig :-)
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Das will ich doch schwer hoffen, lieber Finbar, bei DEM Himmel, DER Temperatur und und und … *schmunzel*
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Was meinst du, liebe Bruni, wie viele Menschen gerade dann traurig sind und sogar an Suizid denken!
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Ja, es liegt ja nicht am Wetter, und was sich lange vorbereitet hat, vergeht nicht mit einem bissel sonne und blauem Himmel
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So ist es, auch nicht mit wochenlangem schönen Wetter!
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Ein kluger Kommentar und der klingt ganz nach Lu
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Lächel… wie schön das klingt.
Herzlichen Dank!
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Schön, dass mal jemand eine Bresche für die Traurigkeit schlägt, ich kenne fast nur Leute, die sie möglichst schnell weg haben wollen. Ja, sie ist das Pendant zur Freude und die will man ja auch nicht weg haben ;)
herzlichst, Ulli
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Nur immer das eine der beiden, das würde nicht gehen, wie gut, dass wir Menschen sind, die fühlen und beides leben und kennen.
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Die Traurigkeit ist nur gut, wenn sie sich mit Freudenmomenten die Waage hält.
Überwiegt sie allzusehr, wird es schwierig, sich aus ihr zu befreien
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Die Waage, die so oft wichtig ist in unserem Leben und ich glaube, ein wenig dürfen wir die Waagschalen mit füllen.
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Ja, es geht nicht eines ohne das andere.
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Sie sind vielleicht doch Geschwister.
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Danke an euch zwei. Das ist einer meiner wichtigsten Lebenserfahrungen.
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Ich erinnere mich, dieses schöne Wort, die Schattenanwältin…
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Ja, genau. Wie schön, dass du es mitgenommen hast.
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Besondere Worte finden einen Platz.
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Bei mir auch, eine ganze Schatzkiste voll mit Worten.
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