Außerhalb der Reihe – Über Suchmaschinen, Mut und Matschaugen

grone-was

Hier bei WordPress gibt es für den oder die Betreiber/in des Blogs eine „Statistik“-Seite. Diejenigen von euch, die selber einen Blog betreiben, werden es vermutlich kennen. Für die Nicht-Blogger unter meinen Leserinnen und Lesern, eine kleine Erklärung: Darauf lässt sich beispielsweise sehen, wie oft Beiträge angeklickt werden, aus welchen Ländern die Blogbesucher/innen kommen und anhand welcher Suchbegriffe Menschen auf den Blog geleitet werden. Diese Seite schaue ich mir selten an. Heute war „selten“.

Die ersten Suchbegriffe, die erscheinen, die wundern mich nicht weiter. Da ist zum einen mein Name, das Wort Findesatz und dann folgen nachvollziehbare Begriffe wie 365 Tage Projekt, Jeden Tag ein Satz, Jeden Tag ein Gedanke und ähnliches. Schön finde ich die Suchbegriffe „Mutmachende Sätze“, „trostspendende Sätze“ und „inspirierende Sätze“ ebenso wie „anregende Gedanken“, „meine Lieblingsworte von dir“ und „tägliches Staunen“. Das lässt mich staunen. : )

Weiterhin sind Leser/innen auf meine Seite gekommen über die Suchbegriffe „Hände reichen“ und „Sätze mit Wagnis“. Da wäre ich nun nicht unmittelbar drauf gekommen, freut mich jedoch. Auch der, wie ich finde, lustige Suchbegriff: „ Ein Satz mit zuversichtlich der Satz muss 7 Wörter haben“ taucht auf. Wieso Leute dann auf Findesatz geleitet werden, verstehe ich nicht, doch das finde ich amüsant.

Folgende Suchbegriffe lassen mich auch schmunzeln: „Kostenlose Bilder von verrückten Menschen“, „Kirschenschwemme in 2015“, „Bauplan Hängemattenfuss“ (was ist das bitte sehr?) und „Jeder hat ne Macke nur ich nicht“. Mir ist nicht bewusst, dass ich über die Kirschenschwemme in 2015 einen Satz gesammelt habe (war 2015 überhaupt eine Kirschenschwemme?), doch was auf der Statistik-Seite steht, steht da.

Auf keinen Fall vorenthalten möchte ich euch schließlich noch die folgenden Suchbegriffe, die eingegeben wurden:

„Mein Ellenbogen steht ein wenig raus“ (ohje!?) „Migräne und Matschauge“ und … „Ellenbogen ausgerenkt Kind“.

Schon wieder der ausgerenkte Ellenbogen. Sollte mich das stutzig machen? Ich erahne so langsam, wieso Menschen dann auf meinen Blog geleitet werden. Hier der entsprechende Findesatz dazu:

„Ich kann fast mit meiner Zunge meinen Ellenbogen berühren.“ http://www.mbeyersreuber.wordpress.com/2014/06/29/29-juni

Liebe Leserinnen und Leser, sollte irgendjemand einen ausgerenkten Ellenbogen aufgrund dieses Satzes erhalten haben, so entschuldige ich mich dafür in aller Form und hoffe, dass alle etwaigen ausgerenkten Ellenbogen inzwischen wieder eingerenkt sind. Oder löse ich mit dem erneuten Hervorholen dieses Satzes weitere ausgerenkte Ellenbogen aus?

Wie auch immer ihr – die ihr gerade auf dieser Seite lest – hierhin gekommen seid, ich freue mich sehr, dass ihr lest und sage Danke fürs Lesen und wünsche Gutes und natürlich keine Matschaugen und herausstehende Ellenbogen.

Eure Marion

 

39 Gedanken zu „Außerhalb der Reihe – Über Suchmaschinen, Mut und Matschaugen

  1. Die Risiken und Nebenwirkungen des Bloglesens. Ich versuche jetzt nicht, mit meiner Zunge den Ellenbogen zu berühren und beende jetzt meine morgendliche Social Media Tour, um keine Matschaugen zu bekommen. :-) Dir noch einen schönen Tag, Peggy

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  2. In meiner „Topsuche“ taucht mit schöner Regelmäßigkeit „Hilde Domin“ auf. Da ich über sie ein paar Einträge habe, freue ich mich immer, wenn ich sehe, dass danach gesucht wird.
    Liebe Grüße
    Christiane

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  3. Hallo Marion. Ja es ist ganz interessant was uns die Statistik sagt. Jedenfalls hat bei mir ein Suchbegriff und der Beitrag von mir dazu ein Vielfaches an Besuchen wie alle anderen. Noch eine Beobachtung von mir: Ich denke ja, wenn ich einen Beitrag ins Netz stelle nur an das was mich dazu bewegt und nicht an mögliche Zuhörer. Dazu sehe ich in der Statistik, dass Beiträge von mir, die mir selbst sehr „am Herzen“ liegen oftmals viel weniger Aufmerksamkeit hervorgerufen haben, als Beiträge von denen ich weniger überzeugt bin, dass sie mir viel bedeuten. Für heute, Grüße aus dem Gebirge für dich und deine Zuhörer.

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    • Ja, das ist spannend. Ich finde gut, dass du an dich oder deine inneren Schätze denkst, wenn du einen Beitrag einstellst und nicht daran, was deine Zuhörer am meisten mögen werden. Was damit geschieht, wenn der Beitrag dann eingestellt wird, hat was von Loslassen und Freilassen. Auch das finde ich spannend. Herzliche Grüße zu dir zurück!

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  4. Ich kenne auch diese Topsuchensätze und habe mich schon so manches Mal richtiggehend gewundert- meist gesucht: Erich Kästner: Traurigkeit, die jeder kennt-
    danke für deinen humorigen Artikel und liebe Grüsse
    Ulli

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    • Wenn ich an dein feines cafeweltenall denke, dann denke ich nicht an „Traurigkeit, die jeder kennt“. Wenngleich ich das eine besondere und schöne Wortwahl finde. Ich denke an Vielfalt, an Kunst, Farben, Natur, Tanz, Tiefe, Freude, Werte, Humanität, das sind meine spontanen Begriffe so ganz ohne Suchmaschine.

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  5. „Migräne und Matschauge“ – beim letzten Teil musste ich jetzt echt herzlich lachen. :-D
    Wirklich witzig, wie die Menschen auf deinen Blog stoßen.
    Hast du eine andere, spezielle Statistik-App? Bei mir wird immer „unbekannter Suchbegriff“ angezeigt, wenn Google als Suchmaschine verwendet wurde. Lediglich bei Yahoo zeigt es Begriffe an.
    Da ich nicht viele Aufrufe habe, kann ich zwar erschließen, welcher Beitrag durchs googeln aufgerufen wurde, aber durch Google eben nicht, durch welche Begriffe er gefunden wurde.

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  6. Ich werde mich nicht outen, dass ich der mit dem Ellenbogen bin.
    Auch nicht der, der den Regenbogen bog.
    Sehr amüsant, was Du berichtest.
    Ob ich mal in meine Schatztruhe schauen sollte?
    Inspirierte Grüße und für 2017 wünsche ich weiterhin eine Findesatzschwemme.
    Der Ulf :)

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  7. Pingback: Die lange Kantenspiegelung von Bleistiften in Wäschesäckchen – Mein Schreibetagebuch: "Leben"

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