20 Gedanken zu „1. Juni

  1. ja, die vierten Plätze, über die keiner spricht – Leben in der Durchschnittlichkeit
    Da wir unseren eigenen Wert kennen, ist es ok *lächel*

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    • Psychologisch zwar zu erklären, dennoch finde ich es unverständlich, dass wir uns über den 2., 3., 4. Platz nicht freuen. Daraus besteht doch wirklich das Leben im übertragenden Sinn. Ich bin für Siegertreppchen für alle, ganz ohne Sieger.
      Du sagst es, den eigenen Wert zu kennen, ist wichtig.

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      • Erfolg ist ja bekanntlich eine Frage der Definition – bei vielen Veranstaltungen im Triathlon oder Marathon (und darüber hinaus) werden die Letzten teilweise frenetischer gefeiert als die eigentlichen Sieger – weil im Grunde jeder Athlet, der es schafft die Strecke zu bewältigen und die Ziellinie zu erreichen, einen Sieg über sich selbst errungen hat – folglich ist auch jeder dem dies gelingt ein Sieger. Im Leistungssport sieht das Ganze ein wenig anders aus, was aber auch daran liegt, dass letztendlich an der Platzierung bzw. der Farbe und der Anzahl der Medaillen die Höhe der finanziellen Förderung gekoppelt ist. Der Olympische Gedanke von Pierre Baron de Coubertin „dabei sein ist alles“ bzw. „Teilnehmen ist wichtiger als siegen“ existiert im Profisport, der ja auch gleichzeitg noch dem Broterwerb dient, wenn überhaupt noch auf dem Papier.

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        • Da spricht einer, der sich auskennt und ein Sportler ist. Danke für dein Gedanken teilen und Willkommen hier bei Findesatz!. Ja, auch der, der als letzter die Ziellinie durchschreitet verdient Applaus, auch der, der als erstes durchläuft, den will ich nicht vergessen. Einen Sieg über sich selbst errungen, schreibst du so schön, vielleicht ist das oftmals das Spannende an solchen Herausforderungen, sie annehmen und mehr schaffen, als wir zuerst dachten.

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  2. Wobei dieser „vierte Platz“ Synonym dieser Gesellschaft ist, in der man kontinuierlich seine Rentabili- und Funktionalität unter Beweis zu stellen hat. Vierter Platz, das ist jemand, der sich enorm angestrengt und mitgewettkämpft hat und dennoch keine Erwähnung mehr findet, abgestempelt als der Einäugige unter den Blinden, der Bettelkönig, der Anführer des Schwarms, der Anfang vom Ende. Deswegen sollte man sich von diesen äußerlichen Wertungen, oder dem Vergleichen mit anderen frei machen… und sich nur messen an dem, was den eigenen Wünschen, Zielen, Ressourcen entspricht. Auf die Art und Weise steigt die Chance, erste Plätze zu ergattern enorm ;)

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    • Hab lieben Dank für deine guten Gedanken. Ich finde auch, er ist soviel wert, der vierte oder dreizehnte Platz. Von außen betrachtet, geht er oft unter. Ich finde mit dir, wir sollten uns mit unseren eigenen Wünschen und Ressourcen feiern.

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