25 Gedanken zu „16. Oktober

  1. Eine SEHR gute Frage.

    Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Zurückbleibenden weinen, weil sie sich mit dem Verlust am schwersten tun. Der Sterbende selbst hat schon ein Stück des Weges zum Übergang hin zurück gelegt und die Seele ist mehr oder weniger bereit (mehr oder weniger bewusst).

    Manche haben auch große Angst vor dem Sterben, selbst wenn sie kurz davor stehen. Aber aus Angst weint man meist nicht.

    Die Frage „Warum weinen Sterbende nie?“ zeigt vielleicht am besten die Perspektive des von außen auf das Sterben Schauenden. Solange er sowas wie den Glauben in sich trägt, dass Sterben schlimm sei. Manchmal ist es das auch, aber nicht immer. Und oft ist es für die Zurückbleibenden schlimmer als für den Sterbenden selbst.

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    • Danke für deine Gedanken. Ja, es ist bestimmt für die Zurückbleibenden schmerzhafter. Das Sterbende nicht weinen, hat es etwas schön Tröstendes, Zuversichtliches, wie ich finde.

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  2. was alles in dieser frage steckt!
    ich glaube, sterbende haben keinen grund mehr zu weinen.
    sie gehen über, in etwas schönes.
    leider wissen wir, die zurückbleiben, nichts darüber, und das macht den verlust wohl so schwer ertragbar, weil wir nicht wissen, wohin sie gehen.
    naja, nur ein paar gedankensplitter hierzu … :)

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  3. Ich glaube sie weinen nicht, weil sie so konzentriert auf´s Sterben sind.
    Weinen kostet zuviel Kraft. Der Tod, bzw. das Sterben braucht diese Energie.
    Ich hatte im Oktober 2014 ein Nahtoderlebnis, bei dem ich in höchstem Maße konzentriert war um dem Weg zu folgen udn der Stimme meines Vaters.

    Eine sehr interessante Frage, die Du hier aufwirfst.

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