Dieses Jahr findet ihr hier zwei Kategorien. Kategorie 1: Findesatz und Wortspiel. Wöchentlich teile ich einen Satz, der mich durch seine Poesie, Tiefe oder Skurrilität inspiriert hat. Daraus entsteht ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte, ergänzt durch ein passendes Foto. Kategorie 2: Verstecktes Wort der Woche. Ich wähle jede Woche ein Wort, das mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt, schreibe es auf und verstecke es an öffentlichen Orten. Fotos zeigen das Wort und seinen Versteckplatz. Wie jedes Jahr werde ich über die Leipziger Buchmesse und die Frankfurter Buchmesse berichten.
Antworten geschieht bei solchen Fragen immer spontan, wie ich finde.
Meine Antwort war in etwa so: Da wir da noch nicht lebten, das ist ein Geschenk an uns, das wir annehmen dürfen und dann, wenn wir einmal geboren sind, dann dürfen wir kräftig mitentscheiden.
Der Zeitpunkt der Geburt wird schon genau so für uns stimmen, sonst gäbe es uns nicht. Vielleicht haben wir sogar doch ein bisschen mitentschieden…
Schöne schwierige Fragen stellst du lautdenkerchristian, die mir willkommen sind. Ich glaube es in etwa so, wie ich es auch zu meinem Sohn sagte, wenn ich es da auch in kindgerechte Sprache versuchte zu hüllen. Ich hoffe, dass ich Kindern nie eine Antwort gebe, die ich „eigentlich“ ganz anders sehe.
Du kannst einen Widerspruch in meiner Antwort sehen, können wir denn nun frei entscheiden oder nicht?
Ich weiß, dass ich nichts weiß… aber du fragst nach dem, was ich glaube. Ich glaube, dass der Zeitpunkt unserer Geburt kein bloßes Produkt des Zufalls ist, ich denke, das sollte so sein, es ist schließlich unser Geburtszeitpunkt und es wird seinen Sinn in sich tragen, dass ich dir nun im 21. Jahrhundert schreibe. Also doch alles determiniert? Nein, nicht alles, das glaube ich nicht, den Glaube an unsere Freiheit und eigene Entscheidungen, mag ich nicht hergeben. Was denkst du?
schön wenn meine fragen auf fruchtbaren grund treffen ;-) das Thema ist wirklich so verzwickt wie fast ncihts anderes, ist es Bestimmung, ist es selbstbestimmt, was machen die gene und wie spielt dann auch noch der eigene glaube oder die Sichtweise auf die welt eine rolle, schwierig, ich glaub scheinbar ab dem Zeitpunkt der befruchtung des eis im Mutterleib beginnt die reise und somit auch die selbstentscheidung von ei und Samenzelle, schwer zu verstehen wenn wir uns ja nicht wirklcih so weit zurückdenken können aber doch haben wir unser leben schon genau die zeit die wir auf der welt sind aber auch die zeit im Mutterleib hat schon uns gehört – ich bin heute noch verwirrt, bitte verzeih
Ein verzwicktes Thema und wie gut, dass es verzwickte Themen gibt. Ja, so weit zurückdenken gelingt nicht, auch wenn Ernst Jandl sagt „Dem Denken sind scheinbar keine Grenzen gesetzt, Man kann denken, wohin und soweit man will.“
Nein, deine Antwort klingt nicht verwirrt, auch am frühen Morgen sind da schöne kluge Gedanken :-)
Ich habe ihn gefragt, liebe Maren. Seine Antwort (nichts da mit Mittelalter, Rittern und Burgen) lautete 1995. Die Begründung, damit er auch im vorherigen Jahrtausend gelebt hätte und zwei Jahrtausende erleben könnte und zudem wäre er dann älter als seine Schwester. :-)
ich bin beeindruckt. wer hat diesen satz gesagt?
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Danke, liebe Wolkenbeobachterin, mein Sohn fragte das.
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wie alt ist er, wenn ich fragen darf?
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Darfst du, gerne, 10 ist er…
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Zehn erst, wow. Glückwunsch zu diesem Sohn. :-) Grüße ihn mal unbekannterweise. Und toll, dass Du ihn (frei denken) lässt.
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Danke und werde ihn gerne grüßen. Es geht doch nichts über freies Denken lassen und ich glaube, bestimmtes Denken lässt sich gar nicht unterbinden :-)
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was war deine antwort drauf?
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Antworten geschieht bei solchen Fragen immer spontan, wie ich finde.
Meine Antwort war in etwa so: Da wir da noch nicht lebten, das ist ein Geschenk an uns, das wir annehmen dürfen und dann, wenn wir einmal geboren sind, dann dürfen wir kräftig mitentscheiden.
Der Zeitpunkt der Geburt wird schon genau so für uns stimmen, sonst gäbe es uns nicht. Vielleicht haben wir sogar doch ein bisschen mitentschieden…
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schöne loyale antwort!
was glaubst du als erwachsene frau wie es sich mit der Geburt und der Entscheidung verhält?
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Schöne schwierige Fragen stellst du lautdenkerchristian, die mir willkommen sind. Ich glaube es in etwa so, wie ich es auch zu meinem Sohn sagte, wenn ich es da auch in kindgerechte Sprache versuchte zu hüllen. Ich hoffe, dass ich Kindern nie eine Antwort gebe, die ich „eigentlich“ ganz anders sehe.
Du kannst einen Widerspruch in meiner Antwort sehen, können wir denn nun frei entscheiden oder nicht?
Ich weiß, dass ich nichts weiß… aber du fragst nach dem, was ich glaube. Ich glaube, dass der Zeitpunkt unserer Geburt kein bloßes Produkt des Zufalls ist, ich denke, das sollte so sein, es ist schließlich unser Geburtszeitpunkt und es wird seinen Sinn in sich tragen, dass ich dir nun im 21. Jahrhundert schreibe. Also doch alles determiniert? Nein, nicht alles, das glaube ich nicht, den Glaube an unsere Freiheit und eigene Entscheidungen, mag ich nicht hergeben. Was denkst du?
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schön wenn meine fragen auf fruchtbaren grund treffen ;-) das Thema ist wirklich so verzwickt wie fast ncihts anderes, ist es Bestimmung, ist es selbstbestimmt, was machen die gene und wie spielt dann auch noch der eigene glaube oder die Sichtweise auf die welt eine rolle, schwierig, ich glaub scheinbar ab dem Zeitpunkt der befruchtung des eis im Mutterleib beginnt die reise und somit auch die selbstentscheidung von ei und Samenzelle, schwer zu verstehen wenn wir uns ja nicht wirklcih so weit zurückdenken können aber doch haben wir unser leben schon genau die zeit die wir auf der welt sind aber auch die zeit im Mutterleib hat schon uns gehört – ich bin heute noch verwirrt, bitte verzeih
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Ein verzwicktes Thema und wie gut, dass es verzwickte Themen gibt. Ja, so weit zurückdenken gelingt nicht, auch wenn Ernst Jandl sagt „Dem Denken sind scheinbar keine Grenzen gesetzt, Man kann denken, wohin und soweit man will.“
Nein, deine Antwort klingt nicht verwirrt, auch am frühen Morgen sind da schöne kluge Gedanken :-)
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Was für anregende Fragen dein Sohn stellt! Was ihn wohl zu dieser Frage bewogen hat? Hast du ihn mal gefragt, wann er gern geboren wäre? Liebe Grüße!
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Ich habe ihn gefragt, liebe Maren. Seine Antwort (nichts da mit Mittelalter, Rittern und Burgen) lautete 1995. Die Begründung, damit er auch im vorherigen Jahrtausend gelebt hätte und zwei Jahrtausende erleben könnte und zudem wäre er dann älter als seine Schwester. :-)
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So durchdacht, herrlich. Und ich staune über die Präzision: Nicht Ende der 90er, nein: 1995. :-)
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Hat dies auf Querbeet rebloggt und kommentierte:
ja warum ?
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weisst du, was mein sohn im alter von ca. 8 frug?
„Ist es Dir schon einmal passiert zu sterben, Mama?“
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Oh, wie wunderbar! Danke für diesen Satz! Kostbar, die Gedanken eines Kindes!
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