Frankfurter Buchmesse – Donnerstag

Mein Tag auf der Buchmesse begann wieder mit dem Besuch des Gastland Pavilions Philippinen und ich lauschte der Musik. Beinahe schon mein Ritual hier auf der Buchmesse, an das ich mich gut gewöhnen könnte:

Ich besuchte Stände und oftmals ging mein Herz auf, gibt es doch viele bezaubernde Bücher, wie diese hier:

Häufig finden sich Mitmachaktionen, so wie diese schöne Postkartenaktion „Schreibe von der Buchmesse an einen besonderen Menschen“. Gerne machte ich mit. Eine Postkarte ausgesucht, beschrieben und losgeschickt. An wen verrate ich hier nicht, es soll schließlich eine Überraschung werden…

Nachdem ich Nora Gomringer im Gespräch mit der Moderatorin Cecile Schortmann hörte, steht ein weiterer Roman auf meiner Wunschliste „Am Meerschwein übt das Kind den Tod“:

Zur Buchmesse gehören Gespräche an den Ständen und auf den Gängen. Dafür nehme ich mir gerne die Zeit. Einige sicherlich lohnenswerte und ursprünglich geplante Veranstaltungen erlebte ich deshalb nur kurz, wie Harald Welzer zu seinem Buch „Das Haus der Gefühle“:

Jehona Kicay las aus ihrem Buch „ë“:

Viele lauschten ihrer guten Vorlesestimme:

Ihr Buch stand auf der Shortlist zum diesjährigen Deutschen Buchpreis.
– Kleiner Exkurs: Alle fünf nominierten Bücher der Shortlist klingen sehr lesenswert.
Neben das gerade erwähnte Jehona Kicaj: ë
Dorothee Elmiger: Die Holländerinnen, die den Preis erhalten hat
Kaleb Erdmann: Die Ausweichschule, das ich bereits gelesen habe und gerne empfehle
Thomas Melle: Haus zur Sonne
Fiona Sironic: Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft
Christine Wunnicke: Wachs –

Hier erlebte ich leider nur das Ende. Jo Schück im Gespräch mit der Trägerin des Sachbuchpreises 2025 Ulli Lust zu ihrem Buch „Die Frau als Mensch. Am Anfang der Geschichte“:

Buchmesse und Denis Scheck mit seinem Format „Druckfrisch“ gehören untrennbar zusammen. Er gab in seiner bekannten schnellen Art Literaturtipps. Und meine Wunschliste wuchs:

Ein weiteres Buch, das einen Platz auf meiner Wunschliste erhalten hat: „Und Federn überall“ von Nava Ebrahimi. Sie erzählt in ihrem Roman von einem einzigen Tag im Leben von sechs Menschen, deren Schicksale sich kreuzen – und das vor dem Hintergrund eines riesigen Geflügelschlachthofs, der eine zentrale Rolle spielt, und den Titel erklärt:

Maja Lunde mit ihrem Buch „Rettet die Kindheit“. Es geht um Digitalisierung und die Frage, ob wir unsere Kinder und unseren gesellschaftlichen Zusammenhalt verlieren. Ein aktuelles Thema:

Eine Veranstaltung, auf die ich mich jedes Jahr freue ist „Das Lieblingsbuch der Unabhängigen“. Hier sehr ihr die Bücher der Shortlist zu diesem Preis:


Sagte ich schon, dass meine Wunschliste wächst? Hach, es gibt so tolle Bücher, wunderbar!
Gut besucht war diese Veranstaltung, wie ihr seht:

Buchändler und Buchhändlerinnen stellten die nominierten Bücher vor. Und dann wurde bekannt gegeben, wer gewonnen hat: Lázár von Nelio Biedermann. Was eine sichtbare Freude:

Hier nochmal alle nominierten Bücher mit ihren Autoren und Autorinnen und den Paten der Buchhandlungen:

Eine weitere Mitmachaktion, hier sind Besuchende eingeladen, ihre Geschichte zu erzählen. Ich glaube, wir alle habe viel in uns, das lohnt erzählt und aufgeschrieben zu werden:

Michel Friedman zu seinem Buch „Mensch! Liebeserklärung eines verzweifelten Demokraten“:

Ein kluger, analytischer und klarer Denker. Es war ein Gespräch, das mich sehr berührt hat. Einer seiner Sätze: „Es sterben immer noch Menschen im Mittelmeer. Reden wir noch darüber? Reden wir genug hierüber?“
Ich nehme viel mit von dieser Veranstaltung, so den Appell „Tut das Notwendige!“
Das zeigt die gesamte bisherige Buchmesse wieder sehr deutlich: Wie wichtig es ist, dass Autorinnen und Autoren und wir alle unsere Stimme erheben. Dass wir nicht zu bequem werden. Dass wir nicht aufgeben. Dass wir nicht aufhören uns einzusetzen für Demokratie und Menschlichkeit. Dass wir dranbleiben. Dass wir diese Welt mitgestalten.

So grüßt euch aus Frankfurt mit vielen vielen Eindrücken
Marion

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