
Ich gebe Mitmenschen nicht die Macht
darüber zu entscheiden
wie es mir geht
Diesen Gedanken machte er sich
zum Grundsatz seines Lebens
Jeder der ihn sah
spürte
da wohnt etwas in ihm
das ist unverletzbar
Es leuchtete
Ich glaube
es ist dieser gelebte Satz
Ein sehr schwieriger Satz, der kann innere Verhärtung darstellen. Und das tut er für uns, weil er etwas trotzig klingt. Denn generell können andere Menschen niemals bestimmen, wie es einer oder einem geht. Es geht immer darum wie wir mit den Reaktionen der anderen umgehen können. Können wir gelassen bleiben in fordernden Situationen, können wir vielleicht sogar persönlich gemeinte Angriffe nicht persönlich nehmen und die Schwäche des/der Angreifer:in erkennen? Und das ist es wohl was du meinst, liebe Marion und das ist natürlich auch ganz schwierig in einem Satz positiv auszudrücken. Hier ist die Aussage aber nach außen gerichtet und das zeigt eher Schwäche in unseren Augen. In der Vorstellung, dass andere Leute überhaupt jemals die Macht hätten, unser Wohlbefinden zu bestimmen liegt Angst davor, dass es so wäre, die dann von sich gewiesen wird. ….. Ist das verständlich, was wir meinen? Wenn diese Angst von außen bestimmt zu werden nicht da ist, braucht sie nicht negiert zu werden.
Nachdem wir viele Jahre unseres Lebens nicht mehr geweint hatten, aber umso mehr litten, hat uns das Lied „ich möchte weiterhin verwundbar sein“ von Konstantin Wecker immer wieder sehr angesprochen:
„Und ists auch nicht ganz angenehm,
und stünd ich ganz allein –
ich möchte wieder widerstehn
und weiterhin verwundbar sein“ das ist unser Lebensmotto.
Herzliche Grüße
„Benita“
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Danke für deine Gedanken. Verwundbar sein, ja, auch das halte ich für wichtig, wir sind fühlende Wesen und lassen uns anrühren.
Der Satz des Satzschenkers ist für mich kein Widerspruch dazu, vielleicht weil ich ihn erlebte und er nicht verhärtet ist.
Ein schönes Lebensmotto habt ihr.
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Danke, liebe Marion. :-)
Ja, das ist das Komplexe an den Sätzen, du kennst die Emotion, die hinter dem Satz steht und den Hintergrund, als er gesagt wurde. Wir glauben dich mittlerweile etwas zu erfassen und versuchen die uns verborgene Emotionalität des Satzschenkers wahrzunehmen in dem Gedanken, dass du sehr feinfühlig bist, dennoch kommt halt bei uns nur der Satz an der etwas auslöst.
Liebe Grüße
„Benita“
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Und das finde ich gut, dass der Satz weiter gefasst werden kann, auch wenn ihr den Hintergrund der Sätze meist nicht kennt. Er darf auch aus dem ursprünglichen Kontext gehoben werden, unsere Welt ist groß und weit und vielfältig :-)
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Ja, so ist es 😊
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