Ich wünsche mir eine Welt
in der Menschen einander achten
in der sie nicht wegsehen
in der Hinhören groß geschrieben wird
Eine Welt
in der Bänke vor den Häusern stehen
Zäune kleiner werden
in der wir einander Gegenstände leihen
anstelle alles selbst zu besitzen
Eine Welt
in der wir auf offener Straße singen
Komplimente schenken
auch dem Unbekannten
Eine Welt
in der wir Zeit finden
für das was unsere Herzen möchten
in der Fehler umarmt werden
Eine Welt
in der wir nicht ausgrenzen
den alten Menschen zuhören
die Stimmen der Kinder laut sein dürfen
Ich wünsche mir eine Welt
mit Liebe, Neugierde und viel Vertrauen
mit bunten Blumen und Laub, das liegen bleiben darf
Wenn wir irgendetwas wollen
müssen wir es machen
Das klingt wie eine Songline über den Steppen der Verständnislosigkeit. Es sind die Alten, die das Wissen an die Jungen weitergeben. Wer die Zukunft träumt und sich an dem alten Generationenwissen über Gemeinschaft entlangorientiert, wer in der stetigen Veränderung dieser Welt nach Bezugspunkten sucht und wer keine Angst vor der Weite kennt, wird verstehen, wie alles miteinander verknüpft und verbunden ist in einem Meer aus Spiegelungen und Reflexionen, manchmal ist es Wasser, manchmal nur sein Widerschein über Sand, manchmal findest Du Menschen, die hinhören, wenn ihnen jemand eine Songline schenkt, einen Weg, der durch die Traumzeit führt. Uralte Wege führen durch das Dickicht der Sprachlosigkeiten. Wir müssen sie nur lesen lernen, indem wir an den Feuern lauschen und unsere Hände an den Flammen in der Nähe anderer wärmen.
Und so ist dein Gedicht.
Wie eine Songline.
Danke und liebeGrüsse
Amélie 🍁🍂✨
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Hach, Amélie, wieder sind deine Worte ein Geschenk. Danke!
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