In diesem Jahr verstecke ich montags ein anregendes oder Gute-Laune-verschenkendes Wort, mache ein Foto davon und teile es hier. An anderen Tagen sammle ich einen Satz, der mir irgendwo begegnet, und baue diesen Satz oder ein Wort daraus am nächsten Tag in ein Gedicht ein. An den Wochenenden erstelle ich Schnipselgedichte und teile sie hier.
Diesen Beitrag versuchte ich, auch bei mir anzuzeigen. Ist aber mißlungen. Ich wollte nur anzeigen, wie wunderbar die Worte und das Bild sind. Und das bleibt ja auch so.
Ich finde es charakteristisch, dass viele jetzt, wo es uns befohlen wrd, das Langsamwerden so wichtig und richtig finden, In der Sozialwissenschaft nennt man das Phänomen kognitive Dissonanz. Wenige können die Spannung zwischen dem, was die Situation einem abverlangt, und dem, was man eigentlich tun möchte, auf Dauer aushalten. Die meisten suchen einen Ausgleich, entweder indem sie die Anforderungen der Situation positiv umdeuten (so wie du hier) oder, umgekehrt, auch noch die vernünftigen Regeln übertreten und in eine verallgemeinerte Rebellion und Wut zu gehen.
Wenn die Anweisungen aufgehoben werden, werden all diese Anpassungsleistungen bald vergessen sein.
Darauf bin ich gespannt, wie wir unser Leben gestalten, wenn alle Regelungen wieder aufgehoben sind. Ich erlebe viele Menschen, die sagen, sie finden es wohltuend, dass sie nun weniger Termine haben und mehr den Blick nach Innen wagen. Und ich glaube, dass ist mehr als ein Umdeuten, um mit der Situation umgehen zu können. Ich glaube, gesellschaftlich sind wir viel zu schnell unterwegs gewesen. Mal sehen, was davon bleibt…
Hättest du das vor der Pandemie gesagt, hätte ich spontan zugestimmt, aber ich denke es passt auch jetzt und für die Zeit danach :-) .
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Ich glaube, gerade jetzt merken es viele, dass sie zuvor viel zu schnell unterwegs waren.
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Gedrosseltes Tempo ist nie verkehrt ;-) .
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…und trotzdem nicht uns ausbremsen lassen….
:-)
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Die gute Balance, wie so oft, Aktion und Ruhe.
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Es kommt drauf an. Was jetzt richtig ist, nicht was gestern war…Jeder Augenblick ist neu. Lebendig müssen wir wieder werden.
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So viele neue Augenblicke, immer wieder…
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Danke, ja, so ist es.
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Diesen Beitrag versuchte ich, auch bei mir anzuzeigen. Ist aber mißlungen. Ich wollte nur anzeigen, wie wunderbar die Worte und das Bild sind. Und das bleibt ja auch so.
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Ich finde es charakteristisch, dass viele jetzt, wo es uns befohlen wrd, das Langsamwerden so wichtig und richtig finden, In der Sozialwissenschaft nennt man das Phänomen kognitive Dissonanz. Wenige können die Spannung zwischen dem, was die Situation einem abverlangt, und dem, was man eigentlich tun möchte, auf Dauer aushalten. Die meisten suchen einen Ausgleich, entweder indem sie die Anforderungen der Situation positiv umdeuten (so wie du hier) oder, umgekehrt, auch noch die vernünftigen Regeln übertreten und in eine verallgemeinerte Rebellion und Wut zu gehen.
Wenn die Anweisungen aufgehoben werden, werden all diese Anpassungsleistungen bald vergessen sein.
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Darauf bin ich gespannt, wie wir unser Leben gestalten, wenn alle Regelungen wieder aufgehoben sind. Ich erlebe viele Menschen, die sagen, sie finden es wohltuend, dass sie nun weniger Termine haben und mehr den Blick nach Innen wagen. Und ich glaube, dass ist mehr als ein Umdeuten, um mit der Situation umgehen zu können. Ich glaube, gesellschaftlich sind wir viel zu schnell unterwegs gewesen. Mal sehen, was davon bleibt…
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Unbedingt! Und nicht bloss langsamer werden sondern auch weniger konsumieren. Und damit meine ich Konsum in jeglicher Form.
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Da höre ich ganz dich in diesen wichtigen Worten.
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Wie wahr, danke! 😊
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