Findesatz-Gedicht 14

Seitdem ich meinen Mann kenne
kenne ich das Wort Langeweile nicht mehr
sagte sie lachend
Sie malen das Leben des anderen an
ohne die eigene Farbe zu verlieren
Sie springen ins Ungewisse
wissen, da ist eine Hand, die hält
Sie vertrauen
dem Neuen
sich
und einander
Das Leben schenkte viele Stationen
An jedem Ort liefen sie barfuß
über Wiesen
pflückten Blumen
sangen bis zu den Sternen
weinten gemeinsam
bauten Hüte aus Papier
stiegen in Brunnen
fanden Lieblingsbänke
und besuchten Marktstände
All das Gestrige in sich tragend
neugierig auf das Morgen
schauen sie dem Heute lachend ins Gesicht
Auch hier wird eine Bank zur Lieblingsbank werden
und ihrem Leben leise zuhören

4 Gedanken zu „Findesatz-Gedicht 14

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