Dieses Jahr findet ihr hier Findesätze und Findesatz-Gedichte. Das Projekt besteht darin, dass ich regelmäßig einen Satz sammle, der mir begegnet und den jeweiligen Satz am Tag danach in ein Gedicht einbaue.
Wie Rilke so schön sagte (sinngemäß):
„Lebe die Fragen
Aus einem Brief an Franz Xaver Kappus
(…)
Sie sind so jung, so vor allem Anfang,
und ich möchte Sie, so gut ich es kann,
bitten, lieber Herr, Geduld zu haben
gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen
und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben
wie verschlossene Stuben und wie Bücher,
die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.
Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten,
die Ihnen nicht gegeben werden können,
weil Sie sie nicht leben könnten.
Und es handelt sich darum, alles zu leben.
Leben Sie jetzt die Fragen.
Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken,
eines fernen Tages in die Antwort hinein.“
Der Satz kam mir in dem Theaterstück „Oskar und die Dame in Rosa“ entgegen, das im Aachener Dasda Theater gespielt wurde. Ein wunderbares Stück, humorvoll, schön, traurig, berührend und voller Lebenspoesie. Ich glaube, ich hätte 50 Sätze pflücken können.
Die interessantesten Fragen müssen immer wieder neu beantwortet werden. Ja. :-)
LikenGefällt 4 Personen
Dein Gedanke gefällt mir, wir dürfen immer wieder neue Antworten malen…
LikenGefällt 1 Person
Die interessantesten Fragen hinterlassen Fußspuren auf der Seele.
LikenGefällt 5 Personen
Mein Ja zu deinen Worten.
LikenGefällt 2 Personen
ja :)
LikenGefällt 2 Personen
Wie Rilke so schön sagte (sinngemäß):
„Lebe die Fragen
Aus einem Brief an Franz Xaver Kappus
(…)
Sie sind so jung, so vor allem Anfang,
und ich möchte Sie, so gut ich es kann,
bitten, lieber Herr, Geduld zu haben
gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen
und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben
wie verschlossene Stuben und wie Bücher,
die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind.
Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten,
die Ihnen nicht gegeben werden können,
weil Sie sie nicht leben könnten.
Und es handelt sich darum, alles zu leben.
Leben Sie jetzt die Fragen.
Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken,
eines fernen Tages in die Antwort hinein.“
sonnige Grüße, Ulli
LikenGefällt 6 Personen
Immer wieder wunderbare diese Worte. Schön, dass du sie hier geteilt hast, liebe Ulli.
LikenGefällt 1 Person
so gerne… :)
LikenGefällt 1 Person
Fragen, die ein Geheimnis tragen, ziehen mich an, doch am schönsten ist es, wenn ich fühle, daß sich das Geheimnis ergründen läßt
LikenGefällt 1 Person
Und dann gibt es diese Fragen, die neue Fragen aufblühen lassen, wenn wir meinen, wir haben das Geheimnis ergründet.
LikenLiken
Müssen wir immer alles beantworten? Ich liebe die kleinen Geheimnisse…
LikenGefällt 1 Person
Nein, das müssen wir nicht. Vieles darf umnebelt bleiben.
LikenGefällt 1 Person
Ah… sehr schön gesagt 👍🏼☘️
LikenLiken
Der Satz kam mir in dem Theaterstück „Oskar und die Dame in Rosa“ entgegen, das im Aachener Dasda Theater gespielt wurde. Ein wunderbares Stück, humorvoll, schön, traurig, berührend und voller Lebenspoesie. Ich glaube, ich hätte 50 Sätze pflücken können.
LikenLiken
Es wird immer offene Fragen geben, damit wir das Staunen nicht verlernen. ;-)
Liebe Grüße,
Sophie
LikenLiken
Welch schöner Gedanke. Das Staunen sollten wir niemals verlernen, es schenkt den Augen und dem Inneren ein Funkeln.
LikenLiken
Hat dies auf Tempest rebloggt.
LikenLiken