„Als ich 5 Jahre war, kannte ich jeden Gegenstand um mich herum und hatte zu jedem eine Beziehung, irgendwann im Laufe des Lebens hat sich das geändert und ich möchte gerne wieder dahin zurück, das heißt Reduzierung auf Weniger und einen Bezug haben zu allem, was mich umgibt.“
Deine Gegenstände von früher erzählen dir Deine Geschichten und das vermisst du wahrscheinlich jetzt bei den Dingen, die dich umgeben …
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Da trug jedes Teil eine kleine Geschichte.
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Da ist es wieder, das Zauberwort: Reduktion! Genau darin liegt viel Kraft…
liebe Grüße
Ulli
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Eindeutig, weniger ist tatsächlich mehr.
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Es sind schöne Worte und ich erinnere mich auch gut an diese Zeit und wußte auch, was mich umgab, jedes Stück kannte ich und auch heute geht es mir so, ich kenne die Dinge, die mich umgeben und weiß sehr genau um sie :-)
Reduzieren würde trotzdem gehen, weil bei Sammlern eins zum anderen kommt *lach* und so kam es auch bei mir.
Deshalb das Reduzieren auf Sammeln der Eindrücke … *g*
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Eindrücke lassen sich herrlich sammeln. Und dann brauchen sie Zeit, um nachzuwirken…
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ja, einige vergißt man mit der Zeit und andere nimmt man für immer mit
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Die Sehnsucht, die sich da so schön ausdrückt, teilen wir glaub ich alle miteinander: die innere Verbindung miteinander und mit allem um uns herum wieder zu spüren. Der Rilke war da keine Ausnahme:
Ich finde dich in allen diesen Dingen,
denen ich gut und wie ein Bruder bin;
als Samen sonnst du dich in den geringen
und in den großen gibst du groß dich hin…
Das ist das wundersame Spiel der Kräfte,
dass sie so dienend durch die Dinge gehn:
in Wurzeln wachsend, schwindend in die Schäfte
und in den Wipfeln wie ein Auferstehn.
Rainer Maria Rilke
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Hach, wie schön, deines und Rilkes.
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Da mach ich doch gleich mit.
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Gerne doch.
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Wie willst Du das machen?
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Ich war die, die den Satz aufhob. :) Wie das gehen würde? Ich denke, tatsächlich im Reduzieren. Bei einem Neukauf könnten wir überlegen, brauche ich das wirklich. Bei den bestehenden Dingen können wir das auch hinterfragen und das wird vermutlich dazu führen, Dinge abzugeben, zu verschenken, einen Flohmarkt machen oder zu spenden.
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ja, und jeder Gegenstand hatte seinen eigenen Zauber. Und manchmal gab es welche, die waren so einzigartig, dass ihr Bild sich tief bei mir einbrannte; z.B. … – eine kleine Minivase mit Blumenmuster, ein Essgeschirr mit Märchenfiguren, eine rote Latzhose mit Pferdekopf draufgestickt… – Schätze eben :-)
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Das sind herrliche Schätze unf deine Worte lassen den Bezug spüren, den du dazu hattest.
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In der Kindheit sind die Gegenstände Familienmitglieder. Sie schützen und behüten Geheimnisse und haben Leben in sich. Vielleicht sehnt man sich nach dieser Vertrautheit.
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Das beschreibst du toll poetisch, was die Gegenstände der Kindheit für einen Zauber in sich tragen.
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Das kann ich mir gut vorstellen, daß man Sehnsucht nach diesen alten vertrauten Momenten und Gefühlen hat. Ich interessiere mich auch gerade für den Minimalismus. Wenn man weniger hat, kann man das verbliebene mehr wertschätzen, als wenn man in Massen an Konsumgütern versinkt. Was übrigbleibt, ist dann etwas Besonderes. Ich gebe gerade viel weg, aber da geht noch was :-) – Irgendwie komisch: mit wenig kommen wir in die Welt, dann sammeln und horten wir und mit wenig verlassen wir diese Welt wieder. Anscheinend müssen wir dadurch ;-) Reduzierung auf das Wesentliche und Wichtige.
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Mein Ja zu deinen guten Worten. Ich glaube, diese Reduzierung bringt uns näher zu uns selbst und ermöglicht ein bewussteres Leben.
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Das denke ich auch.
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