Jeden Tag findet ihr hier einen Satz, der mir begegnet ist – Ein 365-Tage-Projekt / Im Jahr 2019 findet ihr hier Sätze, die ich schreibe, verstecke und die gefunden werden möchten
Vor etwa 25 Jahren an einem Tag mit Erforschung des Selbst. Ich habe damals mehrere Bilder in dieser Zeit von mir gezeichnet, um zu sehen wie ich den eigenen Charakter empfinde. Dabei sehe ich wohl immer eher traurig aus ;-)
Danke für dein Erzählen. Du hast es also selbst gezeichnet, klasse! Spannend hört sich das an, eigene Bilder zum Selbststudium.
Für mich wirkst du wie ein Denker und Schriftsteller, was du beides auch bist.
Alle meine Bilder hier sind selbst gezeichnet, ebenso die Fotografien, egal von was. Hier ist mein kleines Tor zur Außenwelt und es gefällt mir – Danke liebe Marion :-)
Ein Selfie ist ein Dings, von dem ich so langsam kaum noch ertrage, was für ein Hokuspokus damit veranstaltet wird.
Mit langen Stangen, ähm, Stäben, ähm, wie nennt man dieser Dinger nochmal, die alle Japaner in Massen mit sich herumschleppen, wenn sie in Heidelberg Straßen und Gassen versperren und sogar den fahrradfahrenden jungen Leuten im Wege stehen, die an ihre verschiedenen Orte müssen, die sich mit diesem Dingern weit über die Brüstung der Alten Brücke lehnen, um bloß auch noch das Schloß im hohen Hintergrund mit drauf zu bekommen oder die mittem in den Lavendelfeldern herumstolzieren, mit weit ausstreckten Armen, damit möglichst immer ihr eigener Kopf und auch die blühende Lavendellandschaft der Provence auf diesem Selfie sind….
Ehrlich, da wende ich mich mit Grausen und meinem geliebten dicken fetten Fotopapparat und wir eilen gemeinsam von dannen und suchen nach anderen Motiven, über die man ja bei jedem Schritt fällt, ohne auch nur ein einziges Mal dabei in den Neckar zu fallen oder sich den Arm auszurenken.
Nein, ich bin kein Selfiefreund grrrrrrrrr
Aber Dein Foto ist wunderwunderschön.
Wüßte ich, daß ich so rüberkomme, würde ich mich vermutlich überzeugen lassen *schmunzel*
Von wem ist dieses Bild?
Da ist einiges bei euch los, Selfiestangen wohin man sieht. Inzwischen ist es schon eine Seltenheit angesprochen zu werden, mit der Bitte ein Foto von den Fragenden zu machen. Ich finde das immer schön, ein kurzer Moment, in dem fremde Menschen ihr Lachen zeigen und du ihnen eine Erinnerung schenkst. Klick, ein Freuen, Danke und ein Weiterziehen, jeder in seine Richtung und den Moment der Überschneidung mittragend.
Ich glaube, du findest fernab der Selfieststangen eigene herrliche Motive.
Das Bild zeigt ein Ausschnitt von der East Side Gallery in Berlin, wahrlich eine offene Kunstausstellung. Leider ist nicht immer erkennbar, wer diese Kunst entstehen ließ.
Wenn man bedenkt, dass Selfies durch den Social-Media-Boom überhaupt erst entstanden sind, und wieviel da an selbstdarstellerischer Energie drin steckt, die sich in den seltensten Fällen mit der Persönlichkeit deckt (P.S. mein Bild ist übrigens ein Selfie…*räusper*), ist man geneigt zu sagen: Nein, ein Selfie ist kein Selbstporträt.
Tatsächlich aber kann auch in Selbstporträts sehr viel irreales und unwahrhaftiges stecken – wer weiß denn heute, wie der ein oder andere Maler früher mal ausgesehen hat? Mal von den abstrakten Malern ganz abgesehen? Woher weiß man denn, dass nicht auch ein Selbstporträt einen selbstdarstellerischen Charakter innewohnt, der Maler sich nicht um eine grade Nase bereichert oder mit volleren Lippen dargestellt hat. Sei es, weil er sich tatsächlich selbst so gesehen hat, sei es, weil es seinerzeit ein Schönheitsideal war, sei es, weil es seiner Wunschvorstellung seines Äußeren mehr entsprochen hat, als die Realität.
Ich finde, die Grenzen verschwinden und beantworte die Frage mit einem inbrünstigen und überzeugten: Jein! :D
Im Übrigen sind Selfies besonders für Alleinreisende oft die einzige Möglichkeit, ein Bild von sich am Urlaubsort zu machen (zumal, wenn man vielleicht die Landessprache nicht recht beherrscht) – auch wenn ich mich bisher erfolgreich gegen Handystangenverkäufer gewehrt habe und standhaft geblieben bin. Aber praktisch find ich die allemal. ;) Und die Tourimassen in Heidelberg nerven seit jeher. Ob mit Kodakfoto um den Hals oder Handy(stange); Straßen haben die schon immer blockiert und sich im Zweifelsfall noch aufgeregt, wenn man ihnen durchs Bild gelaufen ist, weil sie sich ewig nicht auf Pose oder Motiv einigen konnten… :D Dann lieber Handystange. Auch auf der Alten Brücke. ;)
ja, auch auf der Alten Brücke! Da ist es *das über die Brüstung lehnen*, mit weiter ausholendem Arm, um das Schloß noch mit drauf zu bekommen *g*.
Von wann sind Deine Erinnerungen?
Ich danke dir für deine ausführliche Beantwortung. Das nenn ich doch mal ein klares Jein. :-)
Vermutlich geht es viel um Selbstdarstellung und Wunschvorstellungen bei einem Selfie und du hast recht, auch bei einem Selbstporträt kann der Maler oder die Malerin eigene Wünsche mit in das Bild gelegt haben.
Interessante Gedanken, die du teilst.
Ich war erstaunt, dass der Satzschenker, ein Kind, das Wort Selfie besser kannte als Sebstporträt, doch vermutlich zeigt der Satz genau das, was im Alltag auf unseren Straßen, Wegen und Häusern geläufiger ist.
… ich kann so vertpeilt sein und fand Maribey so passend für dich… die Bedeutung von Marion ist so umstritten, aber die geliebte, vielfältige trifft es… ;-)
Wenn das nicht Kunst von der East Side Gallery in Berlin ist, würds mich sehr wundern!
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Ich mag zwar Wunder, doch in dem Fall brauchst du dich nicht zu wundern. Gut entdeckt!
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Ja, ein Selbstporträt ist ein Selfie, aber ein Selfie ist kein Selbstporträt ;-)
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Eine clevere kreative Antwort :-)
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danke ;-)
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Hier mein Selfie ;-)
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Herrlich, diese Antwort kannst auch nur du schreiben.
Das ist doch der passende Zeitpunkt, dass ich nachfrage: Wie ist das Selbstbildnis entstanden?
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Vor etwa 25 Jahren an einem Tag mit Erforschung des Selbst. Ich habe damals mehrere Bilder in dieser Zeit von mir gezeichnet, um zu sehen wie ich den eigenen Charakter empfinde. Dabei sehe ich wohl immer eher traurig aus ;-)
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Danke für dein Erzählen. Du hast es also selbst gezeichnet, klasse! Spannend hört sich das an, eigene Bilder zum Selbststudium.
Für mich wirkst du wie ein Denker und Schriftsteller, was du beides auch bist.
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Alle meine Bilder hier sind selbst gezeichnet, ebenso die Fotografien, egal von was. Hier ist mein kleines Tor zur Außenwelt und es gefällt mir – Danke liebe Marion :-)
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Mir gefällt es auch, dein kreatives Tor!
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Als ich deinen Gravatar zum ersten mal sah, dachte ich du schreibst Gedichte… ;-)
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Ich glaub schon ;-)
…und du bringst mich auf eine Idee: ich sollte mal wieder ein Selfie machen. Ist schon ziemlich lange her. :)
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Wenn die Sätze Ideen stiften, freue ich mich doch :-)
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Ein Selfie ist ein Dings, von dem ich so langsam kaum noch ertrage, was für ein Hokuspokus damit veranstaltet wird.
Mit langen Stangen, ähm, Stäben, ähm, wie nennt man dieser Dinger nochmal, die alle Japaner in Massen mit sich herumschleppen, wenn sie in Heidelberg Straßen und Gassen versperren und sogar den fahrradfahrenden jungen Leuten im Wege stehen, die an ihre verschiedenen Orte müssen, die sich mit diesem Dingern weit über die Brüstung der Alten Brücke lehnen, um bloß auch noch das Schloß im hohen Hintergrund mit drauf zu bekommen oder die mittem in den Lavendelfeldern herumstolzieren, mit weit ausstreckten Armen, damit möglichst immer ihr eigener Kopf und auch die blühende Lavendellandschaft der Provence auf diesem Selfie sind….
Ehrlich, da wende ich mich mit Grausen und meinem geliebten dicken fetten Fotopapparat und wir eilen gemeinsam von dannen und suchen nach anderen Motiven, über die man ja bei jedem Schritt fällt, ohne auch nur ein einziges Mal dabei in den Neckar zu fallen oder sich den Arm auszurenken.
Nein, ich bin kein Selfiefreund grrrrrrrrr
Aber Dein Foto ist wunderwunderschön.
Wüßte ich, daß ich so rüberkomme, würde ich mich vermutlich überzeugen lassen *schmunzel*
Von wem ist dieses Bild?
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Da ist einiges bei euch los, Selfiestangen wohin man sieht. Inzwischen ist es schon eine Seltenheit angesprochen zu werden, mit der Bitte ein Foto von den Fragenden zu machen. Ich finde das immer schön, ein kurzer Moment, in dem fremde Menschen ihr Lachen zeigen und du ihnen eine Erinnerung schenkst. Klick, ein Freuen, Danke und ein Weiterziehen, jeder in seine Richtung und den Moment der Überschneidung mittragend.
Ich glaube, du findest fernab der Selfieststangen eigene herrliche Motive.
Das Bild zeigt ein Ausschnitt von der East Side Gallery in Berlin, wahrlich eine offene Kunstausstellung. Leider ist nicht immer erkennbar, wer diese Kunst entstehen ließ.
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ich hab da auch immer gerne geholfen, liebe Marion *g*.
Aber heute renken sie sich lieber den Arm aus. Von mir aus, bitte.
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Wenn man bedenkt, dass Selfies durch den Social-Media-Boom überhaupt erst entstanden sind, und wieviel da an selbstdarstellerischer Energie drin steckt, die sich in den seltensten Fällen mit der Persönlichkeit deckt (P.S. mein Bild ist übrigens ein Selfie…*räusper*), ist man geneigt zu sagen: Nein, ein Selfie ist kein Selbstporträt.
Tatsächlich aber kann auch in Selbstporträts sehr viel irreales und unwahrhaftiges stecken – wer weiß denn heute, wie der ein oder andere Maler früher mal ausgesehen hat? Mal von den abstrakten Malern ganz abgesehen? Woher weiß man denn, dass nicht auch ein Selbstporträt einen selbstdarstellerischen Charakter innewohnt, der Maler sich nicht um eine grade Nase bereichert oder mit volleren Lippen dargestellt hat. Sei es, weil er sich tatsächlich selbst so gesehen hat, sei es, weil es seinerzeit ein Schönheitsideal war, sei es, weil es seiner Wunschvorstellung seines Äußeren mehr entsprochen hat, als die Realität.
Ich finde, die Grenzen verschwinden und beantworte die Frage mit einem inbrünstigen und überzeugten: Jein! :D
Im Übrigen sind Selfies besonders für Alleinreisende oft die einzige Möglichkeit, ein Bild von sich am Urlaubsort zu machen (zumal, wenn man vielleicht die Landessprache nicht recht beherrscht) – auch wenn ich mich bisher erfolgreich gegen Handystangenverkäufer gewehrt habe und standhaft geblieben bin. Aber praktisch find ich die allemal. ;) Und die Tourimassen in Heidelberg nerven seit jeher. Ob mit Kodakfoto um den Hals oder Handy(stange); Straßen haben die schon immer blockiert und sich im Zweifelsfall noch aufgeregt, wenn man ihnen durchs Bild gelaufen ist, weil sie sich ewig nicht auf Pose oder Motiv einigen konnten… :D Dann lieber Handystange. Auch auf der Alten Brücke. ;)
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ja, auch auf der Alten Brücke! Da ist es *das über die Brüstung lehnen*, mit weiter ausholendem Arm, um das Schloß noch mit drauf zu bekommen *g*.
Von wann sind Deine Erinnerungen?
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Ich wohn da :D
(noch)
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na, dann siehst Du es ja täglich *schmunzel*
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;)
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Eine Gruppe von erasmus-studenten aus Italien?
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Wer?
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Du und Italien?
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Achsoooo! Nein, nein. Ich und Italien haben eine Erasmus unabhängige Beziehung :) Ich werde dorthin ziehen gegen Ende Sommer.
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na ja, auf meine Fantasie kann ich mich auch nicht immer verlassen :-)
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Also, ich find sie super, deine Fantasie :-)
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Ahhaha kein Problem :D
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Ich danke dir für deine ausführliche Beantwortung. Das nenn ich doch mal ein klares Jein. :-)
Vermutlich geht es viel um Selbstdarstellung und Wunschvorstellungen bei einem Selfie und du hast recht, auch bei einem Selbstporträt kann der Maler oder die Malerin eigene Wünsche mit in das Bild gelegt haben.
Interessante Gedanken, die du teilst.
Ich war erstaunt, dass der Satzschenker, ein Kind, das Wort Selfie besser kannte als Sebstporträt, doch vermutlich zeigt der Satz genau das, was im Alltag auf unseren Straßen, Wegen und Häusern geläufiger ist.
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Definitiv
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Da hilft nur eines, gegenanmalen ;-)
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Bin ich voll für! :)
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Man könnte meinen, dass es immer mehr im vermeintlich realen Leben darauf ankommt, den „richtige“ Wahrnehmung im Onlineland zu befördern: https://ulfrunge.wordpress.com/2014/05/15/wortschatzerweiterung/
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Lachend habe ich den Beitrag gelesen.Schön, dass du die Spur dazu gelegt hast. Sooo alt ist das Selfie also bereits, 2014 schon verbreitet.
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Die multiple Persönlichkeit des Selbstportraits lässt sich schwer auf ein *dugface Selfie* übertragen… ;-D
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Wohl wahr, schmunzelnde Grüße (ohne dugface), Marion
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…
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… danke… und das ich nun endlich geschnallt habe, dass du Marion heisst 😅🐌🐌🐌🐌🐌😳
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Im Ernst?
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… ich kann so vertpeilt sein und fand Maribey so passend für dich… die Bedeutung von Marion ist so umstritten, aber die geliebte, vielfältige trifft es… ;-)
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und zusätzlich die Widerspenstige oder auch Stern des Meeres *lächel*
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; -D *lächel*
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… die Bedeutung nehme ich doch gerne mit hinzu :-)
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Von dem Umstrittenen wusste ich noch nichts. Du darfst auch gerne weiter Maribey sagen, mach, wie du magst. Mari…
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😅💓🐌
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