Dieses Jahr findet ihr hier zwei Kategorien. Kategorie 1: Findesatz und Wortspiel. Wöchentlich teile ich einen Satz, der mich durch seine Poesie, Tiefe oder Skurrilität inspiriert hat. Daraus entsteht ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte, ergänzt durch ein passendes Foto. Kategorie 2: Verstecktes Wort der Woche. Ich wähle jede Woche ein Wort, das mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt, schreibe es auf und verstecke es an öffentlichen Orten. Fotos zeigen das Wort und seinen Versteckplatz. Wie jedes Jahr werde ich über die Leipziger Buchmesse und die Frankfurter Buchmesse berichten.
Das ist es bestimmt. Ich finde, dass Sonnenuntergänge nie von ihrem Zauber verlieren, auch wenn wir sie schon hundert mal gesehen haben, ein Staunen, das bleibt.
Deine Worte laden mich ein, die Geschichte hinter dem Satz zu erzählen. Gestern hatte ich Besuch von einem syrischen Mädchen. Sie erzählte mir (mit Händen und Füßen und den ersten Deutschkenntnissen) zum ersten mal vom Krieg, dass sie in Syrien in der Schule waren, die Bomben hörten und alle voller Angst unter die Tische gekrochen sind. In Libanon, wo sie danach lebten, hörten sie ein Feuerwerk und alle Kinder hätten sich voller Angst die Ohren zugehalten und sich geduckt.
Ich fragte sie, ob sie dieses Jahr Silvester, das sie zum ersten mal in Deutschland erlebt hat, keine Angst hatten. Sie meinte dann obigen Satz (den ich so ausgeschrieben habe, damit er verständlich ist). Ich hatte ihr und den syrischen Familien am Tag vor Silvester erzählt, dass um Mitternacht und oft schon am Nachmittag Silvesterraketen zu hören sind, die sich laut anhören, vielleicht Angst machen, doch was sie bedeuten.
Ich erzähle diese Geschichte nicht, um zu sagen, dass ich hier möglicherweise geholfen habe, sondern da der Satz des Mädchens mich wirklich berührt hat und ich dachte, wie leicht kann es manchmal sein, Ängste abzubauen und kleine Hilfen zu geben, sich zu integrieren. Ich glaube fest, wenn jeder nur ein wenig zu den neuen Nachbarn schaut, dann ist schon sehr viel erreicht.
… der erst bewusste Sonnenuntergang im Leben eines Kindes… elementar berührend ;-D
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Das ist es bestimmt. Ich finde, dass Sonnenuntergänge nie von ihrem Zauber verlieren, auch wenn wir sie schon hundert mal gesehen haben, ein Staunen, das bleibt.
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Gut vorbereitet ist jedes Hindernis zu überwinden…
Ein schönes Foto hast du dazu ausgewählt.
Lieben Morgengruss,
Brigitte
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Du sagst es sehr gut und passend. Dann lässt sich über Hindernisse hinweg steigen und sie manchmal sogar schön finden.
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Oh, da kann es um so vieles gehen, liebe Marion…
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Deine Worte laden mich ein, die Geschichte hinter dem Satz zu erzählen. Gestern hatte ich Besuch von einem syrischen Mädchen. Sie erzählte mir (mit Händen und Füßen und den ersten Deutschkenntnissen) zum ersten mal vom Krieg, dass sie in Syrien in der Schule waren, die Bomben hörten und alle voller Angst unter die Tische gekrochen sind. In Libanon, wo sie danach lebten, hörten sie ein Feuerwerk und alle Kinder hätten sich voller Angst die Ohren zugehalten und sich geduckt.
Ich fragte sie, ob sie dieses Jahr Silvester, das sie zum ersten mal in Deutschland erlebt hat, keine Angst hatten. Sie meinte dann obigen Satz (den ich so ausgeschrieben habe, damit er verständlich ist). Ich hatte ihr und den syrischen Familien am Tag vor Silvester erzählt, dass um Mitternacht und oft schon am Nachmittag Silvesterraketen zu hören sind, die sich laut anhören, vielleicht Angst machen, doch was sie bedeuten.
Ich erzähle diese Geschichte nicht, um zu sagen, dass ich hier möglicherweise geholfen habe, sondern da der Satz des Mädchens mich wirklich berührt hat und ich dachte, wie leicht kann es manchmal sein, Ängste abzubauen und kleine Hilfen zu geben, sich zu integrieren. Ich glaube fest, wenn jeder nur ein wenig zu den neuen Nachbarn schaut, dann ist schon sehr viel erreicht.
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Toll, dass du dann gedacht hast, liebe Marion
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Im Grunde war es eine Kleinigkeit, deshalb freut mich die Wirkung umso mehr.
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Für DICH war es eine Kleinigkeit, liebe marion
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Danke, du Liebe
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Ein traumhaft schönes Foto…
Mit einem See, der noch gänzlich schläft, so ruhig liegt er da…
Liebe Wintersonnengrüße
vom Lu
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Lieben Dank, ich denke gerne an diesen Ort zurück, der viel Ruhe schenkt.
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Das kann ich mir sehr gut vorstellen…
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ja, so wirkt er wirklich, als wäre er noch nicht erwacht…
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…*lächel*
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Lassen wir ihn schlummern, okay…?
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Schön, dieses Vertrauen in dem Satz! :-)
Tolles Foto dazu!
Liebe Grüße aus der Silbenkemenate,
Silbia
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Mich hat er auch berührt dieser Satz, es war wie ein Geschenk, ihn zu hören.
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Es ist wunderbar, wenn man einem anderen Menschen eine Angst nehmen kann einfach nur dadurch, dass man mit ihm spricht.
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Gut gesagt und ich glaube und hoffe, das ist manchmal möglich.
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wohl behütet, nimmt die Angst und stärkt, sehr sehr schöner Satz
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Danke, das freut mich. Wie leicht Stärkendes manchmal sein kann…
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