29 Gedanken zu „12. September

        • Fleißig mit der Ruhe sein, das ist wunderbar gesagt!
          Generell oder heute? Gerade bin ich noch „fleißig im Tun“, da Morgen früh ein Seminar wartet und ich die letzten Sachen vorbereite. Heute Nachmittag lud ein süßer kleiner Ort zum Stöbern und Verweilen ein, der Ort könnte den Namen Ruhe tragen, Idylle pur und ein wenig Bullerbü-Atmosphäre.
          Generell versuche ich, da eine gute Balance zu leben. Alles andere tut auf Dauer nicht gut.

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          • Was für Seminare gibst du?
            Die Balance ist sehr wichtig. Spitzen gehen ab und zu, aber nie einen Ausgleich vergessen. Damit meine ich auch keinen Sport, einfach nichts tun.

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            • Ja, wie Astrid Lindgren es einst so schön sagte: „..und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen.“
              Ich gebe Seminare zum „Förderkonzept Glück“. Bin zum einen in Schulen und zum anderen in der Weiterbildung tätig. Morgen gebe ich zu der Thematik einen Teamtag in einem Seniorenheim. Freue mich drauf.

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                  • Ich hab’s schon im Netz gefunden und gesehen, dass die wichtigste Antwort auf einen Fehler läuft. Wie man Glück lernen kann.

                    Wie definierst ihr Glück?
                    Wie messt ihr, ob ihr Erfolg habt ?

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                    • Ich lasse die Leute definieren und sammeln. Und nehme eine Definition von Gerald Hüther mit hinzu „Glück ist eine Haltung. Sie zeigt sich in der Begeisterungsfähigkeit eines Menschen, in seiner Neugier und Offenheit dem Leben gegenüber und in seiner Fähigkeit zu lieben.“ Hieran wird deutlich, um was es vordergründig geht, Glück als Haltung.
                      Und das geschieht nicht immer von selbst und kann „erlernt“ werden. Nicht im Sinne von „Wir lernen nun Non stop glücklich zu sein.“ Das kann kein Ziel sein, doch im Sinne von Kompetenzen stärken, die diese Haltung fördern. Wohlbefinden geschieht nicht immer von selbst, da gibt es Ressourcen, die gezielt erweitert werden können und die Zufriedenheit fördern.
                      Du fragst danach, wie wir messen, ob wir Erfolg haben. Das Konzept wird evaluiert, doch wichtiger als diese wissenschaftliche Begleitung und die daraus resultierenden Erkenntnisse, finde ich selber den direkten Kontakt und das unmittelbare Erleben, was es bewirkt.
                      Die Kinder werden am Ende des Schuljahres befragt, was sie meinen, was das Glückskonzept bewirkt hat, warum wir das Ganze überhaupt machen. Die Antworten sind jedesmal wunderbar. Ich nenne dir hier eine „Hier habe ich gelernt, wie nett ich selber bin.“
                      In der Erwachsenenbildung ähnlich. Eine Antwort einer Teilnehmerin „Ich dachte immer, ich bin nichts Besonderes. Inzwischen kann ich sagen, doch ich bin was Besonderes, sehr.“

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                    • Ich glaube, ich lebe und lerne in einer anderen Welt. Ich definiere Glück womöglich anders, aber jedes Individuum tut das, wenn man keine vordefinierten Fragemuster benutzt.

                      Die Frage zielte eher darauf ab, zu erfahren, was eure „Investoren“ an Ergebnisse erwarten und wie ihr diese adressiert. Erkenntnisse einzelner Menschen sind eines, aber das wird es wohl allein nicht sein. Kannst du es mir detaillierter erläutern?

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                    • Das Konzept hat sich entwickelt, da Kinder befragt worden sind, was sie nicht mögen. Nach dem Zahnarzt wurde „Schule“ genannt. Daraufhin hat Ernst Fritz Schubert, mit dem wir zusammen arbeiten, gesagt, wir müssen das Glück wieder darin zurück bringen, wo es hingehört, dort, wie Kinder sich so viele Stunden am Tag aufhalten. Er hat das Schulfach Glück entwickelt. Was an Ergebnissen erwartet wurde und wird? Dass Kinder, Heranwachsende ihre Freude beibehalten, ihre Neugierde, Lernlust behalten, die wir alle in uns tragen. Später wurde darauf aufbauend das Förderkonzept Glück von Malaika entwickelt und das Konzept lässt sich auf andere Bereiche und Einrichtungen übertragen. Durch die Weiterbildungen sind pädagogische und therapeutische Fachkräfte neben den Kindern ebenso unsere Adressaten.
                      Im Kern geht es darum, den Blick viel mehr hin zum Gelingenden zu richten, weg von den Defiziten. Im Sinne von Resilienz, aus der inneren Stärke hinaus den Herausforderungen des Lebens begegnen können.

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                    • Ok, verstanden. In meinem Verständnis ist das kein Glück, sondern eine Art Lebensmotivation. Aber wie auch immer.

                      Meine Frage nach den Ergebnissen und Fakten ist nicht unbeantwortet. Wie überprüft ihr eure Arbeit?
                      Damit meine ich keine Fragebögen, sondern Ergebnisse in Zensurdurchschnitten oder andere wissenschaftliche Fakten.

                      Ich weiß, ich bin penetrant. Überzeug mich, dass das ein guter Verein ist.

                      Aber nicht mehr heute. Gute Nacht und viel Spaß beim Seminar.

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                    • Danke, die Freude hatten wir heute. :-)

                      Am liebsten würde ich dich einladen, bei einem Seminar dabei zu sein, doch ich weiß, Hamburg ist weit weg…
                      Die Arbeit wird wissenschaftlich begleitet von einer Hochschule und die bisherigen Ergebnisse sagen aus, dass die Kinder, die Glück in Schule erlebt haben, einen Vorsprung in Punkto Lebenskompetenz und Zufriedenheit haben.
                      Ich merke jedoch, dass mir der direkte Kontakt wichtiger ist als diese Ergebnisse. Das direkte Erleben und sehen zu können, wie beispielsweise Kinder daran wachsen, wie sie vor der Gruppe stehen können und laut benennen können, was sie ausmacht, mitzuerleben, wie ihre Haltung sich verändert.
                      Ich erlebe es tatsächlich als großes Glück und Geschenk das erleben und machen zu dürfen.

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  1. Der Mensch braucht die Unruhe! Wie ein Falter zum Licht flattert, und an der Birne verbrennt, geht’s dem modernen Menschen. Entschleunigung beherrschen nur wenige – ungewollt auch ich ;)

    Mit sonnigen Grüßen, Heidrun

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    • Als ob der Mensch es im Laufe des eigenen Lebenslaufs irgendwann verlerne, die Entschleunigung zu leben, denn im Grunde tragen wir sie doch in uns. Kleine Kinder machen es uns vor, sie hören auf ihre Gefühle und ihren inneren Rhythmus.
      Ungewollt beherrscht du es, hui, gewollt wäre vermutlich einfacher.
      Willkommen hier bei Findesatz, liebe Heidrun, ich freue mich über dein Folgen.
      Liebe Grüße, Marion

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