Dieses Jahr findet ihr hier zwei Kategorien. Kategorie 1: Findesatz und Wortspiel. Wöchentlich teile ich einen Satz, der mich durch seine Poesie, Tiefe oder Skurrilität inspiriert hat. Daraus entsteht ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte, ergänzt durch ein passendes Foto. Kategorie 2: Verstecktes Wort der Woche. Ich wähle jede Woche ein Wort, das mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt, schreibe es auf und verstecke es an öffentlichen Orten. Fotos zeigen das Wort und seinen Versteckplatz. Wie jedes Jahr werde ich über die Leipziger Buchmesse und die Frankfurter Buchmesse berichten.
Es gibt so unterschiedliche Lebensformen, schon einige km vor der eigenen Haustüre, sieht das Leben mitunter ganz anders aus.
Vergleiche können interessant sein und den Blick erweitern. Sie können auch unzufrieden machen, diese seltsame Eigenart der Menschen das Gras des Nachbarn als grüner zu empfinden. In dem Fall sollten wir einfach über den Zaun klettern und unseren Garten bestaunen. :-)
Wir denken oft, die anderen haben es besser, aber das stimmt nicht.
Ich denke gerade an die Geschichte vom Sorgenbäumchen.
Das Bäumchen ludt alle Menschen, die über ihre Sorgen klagten, dazu ein, ihre Sorgen in ein Päckchen zu packen, es an seine Zweige zu hängen und sich ein anderes Päckchen mitzunehmen.
Zuhause angekommen packten die Leute die anderen Päckchen aus und waren erschrocken, nein, das ist ja noch schlimmer, das wollen wir nicht. Und sie liefen schnell zum Baum um sich ihr eigenes Päckchen wieder zu holen. Und plötzlich erschienen ihnen ihre Sorgen gar nicht mehr so groß ;)
… obwohl man gelegentlich das Gefühl hat, dass gewisse Zeitgenossen nichts davon wissen wollen, miteinander in der selben Zeit vorzukommen, nämlich jetzt.
Momentanaugenblickliche Jetzt-Grüße
Michael
Das habe ich allerdings auch zeitweise, wenn ich z.b. von Steinigungen lese, oder davon, dass Mädchen nicht zur Schule gehen dürfen. Da denke, das Mittelalter ist wohl doch noch vorhanden.
LG
Ilanah
Oh ja, den Eindruck habe ich auch oft, Michael. Als sei das andere weit weit weg, als sei es gar nicht auf der einen Erde, die wir hier teilen. Liebe Jetzt-Grüße zurück, Marion
Geschichte, liebe Marion? oder meinst Du Geschichten? Ich persönlich ja so gut wie immer in lyrischer Form *g*,
aber irgendwie bleibt bestimmt etwas von uns, ich hoffe es sehr.
Vielleicht läuft ja mal einer herum, der Erinnerungen an mich oder Dich in der Tasche mit sich herumträgt… *lach*
Geschichte und Geschichten…
schreiben und leben…
Ich finde, jede und jeder der jetzt lebt, schreibt an der Geschichte mit, da wir die sind, die diese Zeit prägen oder zumindest mitprägen. Wir sind eben die Menschen dieser Zeit. Sorgen wir dafür, dass eine gute Geschichte geschrieben wird….
Im Jetzt gibt es schon so viele verschiedene Leben. Und wie recht du hast, in 150 Jahren werden andere Menschen leben… und hier schreiben… die natürlich nicht hier schreiben werden, da es dann vermutlich eine vollkommen andere Kommunikationsform geben wird…
Dann soll ich nicht fragen. ;-)
Gestern und vorgestern war ich in Belgien und Frankreich unterwegs. Es war erstaunlich, 220 km von der eigenen Haustüre entfernt und ganz andere Leben zu entdecken. Orte, in denen zwei spielende Kinder, sieben Häuser und ein Hund zu sehen war. Dörfer an Dörfer ohne Cafes und Geschäfte und ich fragte mich, wie dort der Alltag aussieht. In dem Zusammenhang wurde mir der Satz geschenkt.
Ein Leben ohne Berührung mit anderen wäre unvorstellbar… So wollen wir unseres nutzen, damit wir am Ende sagen können: jetzt ist es gut, jetzt sind andere dran. Einen sonnigen Tag wünsche ich Dir!
Ja, das finde ich auch immer wieder interessant.
Wobei es nichts bringt, ein Leben mit einem anderen zu vergleichen.
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Es gibt so unterschiedliche Lebensformen, schon einige km vor der eigenen Haustüre, sieht das Leben mitunter ganz anders aus.
Vergleiche können interessant sein und den Blick erweitern. Sie können auch unzufrieden machen, diese seltsame Eigenart der Menschen das Gras des Nachbarn als grüner zu empfinden. In dem Fall sollten wir einfach über den Zaun klettern und unseren Garten bestaunen. :-)
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Wir denken oft, die anderen haben es besser, aber das stimmt nicht.
Ich denke gerade an die Geschichte vom Sorgenbäumchen.
Das Bäumchen ludt alle Menschen, die über ihre Sorgen klagten, dazu ein, ihre Sorgen in ein Päckchen zu packen, es an seine Zweige zu hängen und sich ein anderes Päckchen mitzunehmen.
Zuhause angekommen packten die Leute die anderen Päckchen aus und waren erschrocken, nein, das ist ja noch schlimmer, das wollen wir nicht. Und sie liefen schnell zum Baum um sich ihr eigenes Päckchen wieder zu holen. Und plötzlich erschienen ihnen ihre Sorgen gar nicht mehr so groß ;)
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Das ist eine wunderbare Geschichte! Ganz lieben Dank für diese Erweiterung!
Sehr weise!
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… obwohl man gelegentlich das Gefühl hat, dass gewisse Zeitgenossen nichts davon wissen wollen, miteinander in der selben Zeit vorzukommen, nämlich jetzt.
Momentanaugenblickliche Jetzt-Grüße
Michael
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Das habe ich allerdings auch zeitweise, wenn ich z.b. von Steinigungen lese, oder davon, dass Mädchen nicht zur Schule gehen dürfen. Da denke, das Mittelalter ist wohl doch noch vorhanden.
LG
Ilanah
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Ja, Ilanah, manchmal ist es, als kann es uns einfach nur in Erstaunen setzen…
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Oh ja, den Eindruck habe ich auch oft, Michael. Als sei das andere weit weit weg, als sei es gar nicht auf der einen Erde, die wir hier teilen. Liebe Jetzt-Grüße zurück, Marion
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Klingt nach der Reinkarnationstheorie, dass alle Leben parallel gelebt werden, da Zeit nicht wirklich existent ist… :-)
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Mal wieder finde ich es sehr interessant, wie der Gedanke gefüllt wird. Ihr bereichert die Sätze!
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ja, genau und daß es schon so unendlich viele Leben davor gab!
Die Perspektive macht mich schwindelig *lach*
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Wieviele Geschichten schon gelebt wurden… faszinierend. Und wir schreiben auch Geschichte, liebe Bruni. :-)
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Geschichte, liebe Marion? oder meinst Du Geschichten? Ich persönlich ja so gut wie immer in lyrischer Form *g*,
aber irgendwie bleibt bestimmt etwas von uns, ich hoffe es sehr.
Vielleicht läuft ja mal einer herum, der Erinnerungen an mich oder Dich in der Tasche mit sich herumträgt… *lach*
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Geschichte und Geschichten…
schreiben und leben…
Ich finde, jede und jeder der jetzt lebt, schreibt an der Geschichte mit, da wir die sind, die diese Zeit prägen oder zumindest mitprägen. Wir sind eben die Menschen dieser Zeit. Sorgen wir dafür, dass eine gute Geschichte geschrieben wird….
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wobei zu beachten ist, dass in 150 Jahren vollkommen andere Menschen die Erde bevölkern werden als die, die jetzt leben…
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Im Jetzt gibt es schon so viele verschiedene Leben. Und wie recht du hast, in 150 Jahren werden andere Menschen leben… und hier schreiben… die natürlich nicht hier schreiben werden, da es dann vermutlich eine vollkommen andere Kommunikationsform geben wird…
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wie die wohl aussehen werden, lieber Finbar?
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Da der Übergang dorthin ja ganz graduell gehen wird, auch kaum anders als wir. Vielleicht die Augen etwas quadratischer :lol:
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Hoffen wir, dass immer wieder Blickkontakt da ist, auch mit quadratischen Augen. Denn wie schön ist es, in Augen zu lesen…
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Ja, so ist das, in aller Vielfalt. Manchmal ein Geschenk, manchmal eine Bedrohung. Nein, ich erkläre das nicht ;-)
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Dann soll ich nicht fragen. ;-)
Gestern und vorgestern war ich in Belgien und Frankreich unterwegs. Es war erstaunlich, 220 km von der eigenen Haustüre entfernt und ganz andere Leben zu entdecken. Orte, in denen zwei spielende Kinder, sieben Häuser und ein Hund zu sehen war. Dörfer an Dörfer ohne Cafes und Geschäfte und ich fragte mich, wie dort der Alltag aussieht. In dem Zusammenhang wurde mir der Satz geschenkt.
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…und dass sie ich berühren, überschneiden, ergänzen – und alle irgendwann enden.
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wunderbar, wenn sie sich berühren, in welcher Form auch immer.
Vielleicht enden, um wieder Platz für neue Leben zu machen…
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Ein Leben ohne Berührung mit anderen wäre unvorstellbar… So wollen wir unseres nutzen, damit wir am Ende sagen können: jetzt ist es gut, jetzt sind andere dran. Einen sonnigen Tag wünsche ich Dir!
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Ja das ist ein spannender Aspekt!
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Finde ich auch, erweitert den Blick, wenn wir daran erinnert werden.
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