29 Gedanken zu „27. Mai

    • Oh, wie schön! Ich war gestern in Köln und es war fantastisch! Freue dich auf einen wunderbaren Abend. Fast drei Stunden Grönemeyer, Glück pur. Wo wirst du ihn erleben?

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    • Ja, Grönemeyer und es war toll, das gestrige Konzert und Grönemeyer als Satzspender!
      Wieso stimmt der Satz dich traurig?
      Ich bin bei dem Satz hängen geblieben, als ich ihn auf seiner CD zum ersten mal hörte und dachte über den Satz nach. Für mich hat er etwas Mutmachendes und Zuversichtliches. Wenn die Brücke breiter als der Fluss ist, verbinde ich damit, dass es etwas gibt, das uns hilft, uns trägt; mag der strömende Fluss noch so schwer zu durchqueren sein, die Brücke wird breiter sein. Es wird immer einen Weg geben, das zeigt die Brücke. Du sieht, bei mir löst der Satz etwas Hoffnungsvolles aus.
      Liebe Grüße, mit noch Grönemeyer-Klängen in mir…

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      • Liebe Marion, ich lese den Satz anders. Für mich ist der Fluß das Leben, das Lebendige. Und die Brücke darüber etwas Künstliches. Das Künstliche ist demnach größer, stärker und breiter, als das Lebendige und das ist das, was mich daran traurig stimmt. Deinem Verständnis nach ist der Fluß also vielleicht etwas Bedrohliches, über das wir mit etwas Mühe (= Brücke) getragen werden oder uns selbst tragen, im Sinne von: Es gibt etwas zu bewältigen und wir sind in der Lage zu bewältigen. Es gibt eine Geschichte, in der es sinngemäß heißt: (Lieber) Gott, wo warst Du, als ich Dich am meisten brauchte? Da sind nur meine Spuren im Sand (das ist auch der Titel der Geschichte) und er antwortet: Da habe ich Dich getragen. Das ist für mich das viel positivere „Bild“ für das, was Du hier verstehst, aber, wie gesagt, ich lese diesen Satz anders. Liebe Grüße! Und ja, Grönemeyer im Konzert zu erleben ist toll! (Hab ich auch schon) und ich mag seine Art zu texten sehr! Liebe Grüße von der Beobachterin.

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        • Wie schön, dass Grönemeyers Silben zum Austausch anregen.
          Wenn ich an Fluss denke, verbinde ich damit in erster Linie Natur und strömendes, fließendes Leben. Nichts Bedrohliches. Im Zusammenhang mit der Textzeile habe ich das andere Bild eines Flusses in mir hervorgeholt, das eben auch eine starke Strömung beinhalten kann und da finde ich das Bild der Brücke tröstend.
          Der Satz und auch deine Gedanken hierzu zeigen die Vielfalt, wie Sätze gelesen werden können und dass es immer mehr als eine Deutung gibt. Und das finde ich gut.
          Ich hoffe, dass das Künstliche nicht größer und breiter als das Lebendige ist. Das würde mich auch traurig stimmen. Und hoffe ebenso, dass es immer etwas geben wird, das uns trägt bei schwierigen Wegen.
          Die schöne Geschichte mit dem Sand und dem Getragen werden, die kenne ich. Gut, dass du in dem Zusammenhang an sie erinnerst.
          Ja, seine Texte tragen viel in sich!
          Liebe Grüße dir und einen Tag, in dem sich die Welt sperrangelweit zeigt!
          Aus dem gleichen Lied:
          „… aber gleich ist die Magie
          und die ist reich.
          Ich dauer jetzt, leb momentan
          Heute mache ich mir keine Sorgen
          Ich fass sie morgen wieder an
          Leb momentan und falle frei
          Es herrscht wunderbare Leere, schwerelos
          und die Welt sperrangelweit.“

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  1. ein konzert mit ihm muß sehr interessant sein, ich denke auch, er denkt sich seine texte, bevor es die melodie dazu ersinnt…
    Ich leg mich in den Wind ist auch so ein feiner poetischer satz von ihm.
    er ist ja kein lauter sänger, sondern eher einer der leisen sorte und die leisen sind oft nicht die, die gleich ins ohr gehen, man muß oft eine strecke mit ihnen gehen, um sie zu verstehen.
    tja, warum ist wohl eine brücke breiter als ein fliuß? ich weiß es nicht, ein architekt kann es uns vermutlich sagen.
    auf jeden fall ist die brücke ein verbindendes element und das verbinden durch etwas tragendes, etwas stabiles.
    wird eine brücke gesprengt, reißt die verbindung zum gegenüber abrupt ab u. oftmals gab es sonst keinen weg, um hinüber zu gelangen.
    ist die brücke sogar breiter als der fluß, der darunter fließt, könnte es in diesem fall eine metapher für eine sehr wohltuende und überaus gute, für eine beruhigende verbindung der seiten sein, wie ein aufatmen…
    ich kann es nicht erklären, ich erfühle, was er meint

    liebe grüße zum abend, liebe marion

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  2. Die Vermutung liegt nahe, dass er erst seine Texte schreibt und dann die Lieder komponiert, doch tatsächlich ist es umgekehrt. Erst schreibt er die Melodie, dann singt er dazu „Bananentexte“, so nennt er die sinnlosen Verse und erst dann textet er, das dann sehr intensiv. (Als bekennender Grönemeyer-Fan habe ich das natürlich gelesen und in Interviews gehört.)
    Du schenkst uns schöne Gedanken zur Brücke, liebe Bruni. „… wie ein aufatmen…“ das könnte direkt seiner Textzeile entsprungen sein. Und ich mag es, wie du es fühlst, was er meint.

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    • ein versuch von mir war es… ich weiß ja viel weniger als du von ihm *g*
      und daß er es andersrum macht, als ich vermutete, ist jetzt sehr interessant für mich

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  3. Sooooo wunderbar….warst du so in seiner Nähe um dieses Foto zu machen ?!!!
    Gröni MUSS man live erleben….seine Konzerte sind so emotional und stark…und jeder einzelne Besucher ist bei ihm…so ein Gefühl ist das (finde ich). Ich freue mich schon unglaublich auf sein Wien-Konzert – am 16.6. ist es ENDLICH soweit! Ich werde dir berichten!!
    Seine Texte, seine Lyrik, seine Tiefe und sein Musikerherz…all das ist ER <3 !!!!
    Lieben Gruß – Karin

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