Dieses Jahr findet ihr hier zwei Kategorien. Kategorie 1: Findesatz und Wortspiel. Wöchentlich teile ich einen Satz, der mich durch seine Poesie, Tiefe oder Skurrilität inspiriert hat. Daraus entsteht ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte, ergänzt durch ein passendes Foto. Kategorie 2: Verstecktes Wort der Woche. Ich wähle jede Woche ein Wort, das mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt, schreibe es auf und verstecke es an öffentlichen Orten. Fotos zeigen das Wort und seinen Versteckplatz. Wie jedes Jahr werde ich über die Leipziger Buchmesse und die Frankfurter Buchmesse berichten.
oh, was ist denn genau damit gemeint?
Ich denke, das Foto hat nur im weitesten Sinne etwas mit dem Satz zu tun.
Meine Mutter war im 3. Reich eine braune Schwester, eine Krankenschwester, deren offizielle Tracht eine braune war. Eine Unterorganisation der Partei nur, aber frau konnte nur Krankenschwester werden, wenn man sich dieser besch… Ordnung fügte. Also haben mich die langen braunen Gewänder im allerersten Augenblick daran erinnert…
Könnte man die Zeit zurückdrehen, was natürlich nicht geht, dann hätten wir in meiner Gedankenverbindung das Dritte Reich wieder und ich bezweifle, daß wir es im Nachhinein hätten ändern können, was wir doch alle so gerne tun würden.
Manchmal würden wir sie gerne zurückdrehen, das kenne ich sehr gut, aber da ist nix zu machen und es ist auch gut so, denn jeder würde nach seinem Gusto daran herumschrauben… und die Folgen wären mit Sicherheit fatal.
Der Satz ergab sich bei einem Gespräch, fast nebenbei. Ich fand den Gedanken, der dahinter steht, lohnenswert, um herausgegriffen zu werden. Wie ich finde, lädt er ein, nicht in dem „hätte ich doch“ zu leben, sondern genau nun. Wir sollten die jetzige Zeit so füllen, wie wir sie füllen möchten. Und ich denke mit dir, es ist gut, dass wir die Zeit nicht zurückdrehen können. Wie würde unser Lebenslauf aussehen, wenn wir das ändern und das hinzufügen würden, nein, dann wären wir nicht mehr die, die wir sind.
Das Foto hat nicht direkt mit dem Satz zu tun. Auf der Suche nach einem passenden Bild, sprach mich hierbei der Blick von hinten an, die Schwestern gehen den Weg, der vor ihnen liegt.
Oh ja, wir wünschen uns sehr, dass wir heute anders handeln würden, wenn wir im 3. Reich leben würden. Ich hoffe sehr, dass wir aus der Vergangenheit tief gelernt haben, auch wenn es zuweilen anders aussieht.
…dann wären wir nicht mehr die, die wir sind. Wie gut und treffend hast Du es hier formuliert, liebe Marion!
Hm, der eine oder andere lernt mehr, der andere weniger *g* . Als Masse Mensch haben wir nicht wirklich dazugelernt, geht auch wohl nicht, weil sich die Grundvoraussetzungen nicht ändern konnten. Wir müßten dazu anders gestrickt sein, mit gänzlich anderem Strickmuster in unserer Welt herumlaufen…
Und doch wünschen wir uns immer mal wieder, etwas im Nachhinein anders tun zu können *lächel*
Ein Wunsch, nur ein Wunsch
Aber manchmal dreht uns die Zeit zurück :-) !
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Ja und manchmal können wir jedes Alter haben. :-)
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Neee, die Zeit zurückdrehen geht nicht. Nochmal versuchen schon.
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Wie gut, dass es viele Versuche gibt, immer wieder.
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oh, was ist denn genau damit gemeint?
Ich denke, das Foto hat nur im weitesten Sinne etwas mit dem Satz zu tun.
Meine Mutter war im 3. Reich eine braune Schwester, eine Krankenschwester, deren offizielle Tracht eine braune war. Eine Unterorganisation der Partei nur, aber frau konnte nur Krankenschwester werden, wenn man sich dieser besch… Ordnung fügte. Also haben mich die langen braunen Gewänder im allerersten Augenblick daran erinnert…
Könnte man die Zeit zurückdrehen, was natürlich nicht geht, dann hätten wir in meiner Gedankenverbindung das Dritte Reich wieder und ich bezweifle, daß wir es im Nachhinein hätten ändern können, was wir doch alle so gerne tun würden.
Manchmal würden wir sie gerne zurückdrehen, das kenne ich sehr gut, aber da ist nix zu machen und es ist auch gut so, denn jeder würde nach seinem Gusto daran herumschrauben… und die Folgen wären mit Sicherheit fatal.
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Der Satz ergab sich bei einem Gespräch, fast nebenbei. Ich fand den Gedanken, der dahinter steht, lohnenswert, um herausgegriffen zu werden. Wie ich finde, lädt er ein, nicht in dem „hätte ich doch“ zu leben, sondern genau nun. Wir sollten die jetzige Zeit so füllen, wie wir sie füllen möchten. Und ich denke mit dir, es ist gut, dass wir die Zeit nicht zurückdrehen können. Wie würde unser Lebenslauf aussehen, wenn wir das ändern und das hinzufügen würden, nein, dann wären wir nicht mehr die, die wir sind.
Das Foto hat nicht direkt mit dem Satz zu tun. Auf der Suche nach einem passenden Bild, sprach mich hierbei der Blick von hinten an, die Schwestern gehen den Weg, der vor ihnen liegt.
Oh ja, wir wünschen uns sehr, dass wir heute anders handeln würden, wenn wir im 3. Reich leben würden. Ich hoffe sehr, dass wir aus der Vergangenheit tief gelernt haben, auch wenn es zuweilen anders aussieht.
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…dann wären wir nicht mehr die, die wir sind. Wie gut und treffend hast Du es hier formuliert, liebe Marion!
Hm, der eine oder andere lernt mehr, der andere weniger *g* . Als Masse Mensch haben wir nicht wirklich dazugelernt, geht auch wohl nicht, weil sich die Grundvoraussetzungen nicht ändern konnten. Wir müßten dazu anders gestrickt sein, mit gänzlich anderem Strickmuster in unserer Welt herumlaufen…
Und doch wünschen wir uns immer mal wieder, etwas im Nachhinein anders tun zu können *lächel*
Ein Wunsch, nur ein Wunsch
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Alles nochmal mit neuer Zeit … :)
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Ja, das geht immer. Schön. :-)
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:D
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