Dieses Jahr findet ihr hier zwei Kategorien. Kategorie 1: Findesatz und Wortspiel. Wöchentlich teile ich einen Satz, der mich durch seine Poesie, Tiefe oder Skurrilität inspiriert hat. Daraus entsteht ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte, ergänzt durch ein passendes Foto. Kategorie 2: Verstecktes Wort der Woche. Ich wähle jede Woche ein Wort, das mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt, schreibe es auf und verstecke es an öffentlichen Orten. Fotos zeigen das Wort und seinen Versteckplatz. Wie jedes Jahr werde ich über die Leipziger Buchmesse und die Frankfurter Buchmesse berichten.
Ja, er gefiel mir auch. Und da ich nun um dein Mögen der Geschichten hinter den Sätzen weiß: Eben rief meine Schwester mich an, sie erzählte mir von ihrer lieben Kollegin und Freundin. Sie meinte, in deren Haus würde ich mich sofort wohlfühlen. Und dann beschrieb sie es mir. Das ganze Haus stecke voller Gedichte. Überall hänge etwas Liebesvolles und Anregendes auf. Durch das Haus könne man spazieren gehen und entdecke immer etwas Neues. Und dennoch habe das Haus genug Luft und Klarheit zum atmen.
Ja, dort würde ich mich wohlfühlen. Sprechende, flüsternde Häuser mit Raum zum Atmen.
Es ist ein eigen Ding,
Zu sitzen und zu lauschen,
Wenn draußen vor der Tür
Die schwarzen Tannen rauschen,
Wenn Tropf‘ auf Tropfen klingt
Hernieder von dem Dach,
Und jeder leise Klang
Ein altes Bild ruft wach;
Wenn von dem Bergeshang
Den Schnee die Windbraut fegt,
Und auf dein träumend Herz
Die Hand die Liebe legt.
Das Feuer schilt und murrt,
Im Winkel pickt die Uhr,
Träumend der Jagdhund knurrt,
Verweht wird jede Spur
Von deinem Fuß da drauß‘,
Da draußen in dem Schnee,
Nun ist die Welt dein Haus.
Oh, lieber Salva, was wäre Findesatz ohne eure wunderbaren Kommentare. Ich danke dir sehr für dieses Gedicht. Ich höre das Feuer murren und sehe die Welt im Haus. Herzliche Grüße dir!
Eben hörte ich das Feuer und sah die Welt im Haus. Nun sehe ich noch Silbenreimerei und Goethe im Kochtopf, lieber Michael, wunderbar! Ich bin entzückt :-)
Wir machen aus den koreanischen Gebrauchsanweisungen Gedichte. Wie sagt Pippi Langstrumpf doch gleich „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Also, los geht`s!
man muß das Leben tanzen…
Eigentlich hat er recht, doch ich denke, die Tänze, die wir tanzen, sind sehr unterschiedlich.
Mal sind unsere Tanzschritte langsam, behutsam, vorsichtig und ein anderes Mal gewinnen sie
an Tempo, der Rhythmus ändert sich, heftig führen uns die Schritte in Vor und Zurück und
wenn wir Glück haben, gleiten wir freudevoll über die Tanzfläche des Lebens.
und wenn ich lese *das ganze Haus steckt voller Gedichte*, dann nicke ich eifrig mit dem Kopf,
denn ist es nicht wirklich so? Überall stecken sie, man muß sie nur sehen und lesen können.
Es sind ja nicht nur die freudigen, nein, es sind auch die traurigen, die schwermütigen, die
melancholischen, alle sind sie da, für jede Stimmung ist gesorgt…
Liebe Bruni, schön, wie du den Tanz des Lebens in all seinen Facetten beschreibst.
Ja, sie stecken überall, die Gedichte, sichtbar und versteckt. Ein wunderbarer Gedanke „für jede Stimmung ist gesorgt“.
Ich danke dir und sende dir herzliche Grüße, Marion.
Der Tanz ist vielleicht deshalb so schön und wohltuend, da er auch Pausen beinhaltet. Ja, die brauchen wir. Im Tanz heißt es manchmal so schön „The power of stillness and silence.“
die ganze welt steckt voller gedichte. <3
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Ja! Wie wahr! Schön, sie zu sehen und zu lesen!
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Ein wohltuender Satz! :-)
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Ja, er gefiel mir auch. Und da ich nun um dein Mögen der Geschichten hinter den Sätzen weiß: Eben rief meine Schwester mich an, sie erzählte mir von ihrer lieben Kollegin und Freundin. Sie meinte, in deren Haus würde ich mich sofort wohlfühlen. Und dann beschrieb sie es mir. Das ganze Haus stecke voller Gedichte. Überall hänge etwas Liebesvolles und Anregendes auf. Durch das Haus könne man spazieren gehen und entdecke immer etwas Neues. Und dennoch habe das Haus genug Luft und Klarheit zum atmen.
Ja, dort würde ich mich wohlfühlen. Sprechende, flüsternde Häuser mit Raum zum Atmen.
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Gedichte … ich stelle mir das vor: Klingt ziemlich perfekt … Ich würde es auch mögen, vorausgesetzt, die Katze dürfte mit :-)
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In solch einem Haus müssen Katzenpfoten erlaubt sein :-)
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Es ist ein eigen Ding,
Zu sitzen und zu lauschen,
Wenn draußen vor der Tür
Die schwarzen Tannen rauschen,
Wenn Tropf‘ auf Tropfen klingt
Hernieder von dem Dach,
Und jeder leise Klang
Ein altes Bild ruft wach;
Wenn von dem Bergeshang
Den Schnee die Windbraut fegt,
Und auf dein träumend Herz
Die Hand die Liebe legt.
Das Feuer schilt und murrt,
Im Winkel pickt die Uhr,
Träumend der Jagdhund knurrt,
Verweht wird jede Spur
Von deinem Fuß da drauß‘,
Da draußen in dem Schnee,
Nun ist die Welt dein Haus.
(Wilhelm Raabe)
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Oh, lieber Salva, was wäre Findesatz ohne eure wunderbaren Kommentare. Ich danke dir sehr für dieses Gedicht. Ich höre das Feuer murren und sehe die Welt im Haus. Herzliche Grüße dir!
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Danke für die Rückfreude … :)
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Er hat für Sie gekocht,
Sie ist entzückt,
Und säuselt: „Ein Gedicht!“,
Was ihn beglückt.
Die Sache nimmt kein gutes End‘:
Er muss jetzt immer kochen,
Als habe er mit einem einzigen Gedicht
Den ganzen Goethe ihr versprochen!
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Eben hörte ich das Feuer und sah die Welt im Haus. Nun sehe ich noch Silbenreimerei und Goethe im Kochtopf, lieber Michael, wunderbar! Ich bin entzückt :-)
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Da geb‘ ich glatt noch einen Schiller mit zu! Sahne unterrühren, fertig!
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Schiller mit Sahne, ich koste eine neue Kombination. Ich glaube, es wird vorzüglich munden.
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Und ich dachte voller koreanischer Gebrauchsanweisungen. Auf den zweiten Blick könnten es dann tatsächlich auch Gedichte sein.
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Wir machen aus den koreanischen Gebrauchsanweisungen Gedichte. Wie sagt Pippi Langstrumpf doch gleich „Ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt.“ Also, los geht`s!
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Dear friend, I allowed myself to look at your beautiful site, wish you a good
weekend hugs from Herluf.
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Dear Herluf, thank you for your words. The video unfortunately I can`t see in Germany.
I`m pleased if the side like.
Greetings and good wishes, Marion
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man muß das Leben tanzen…
Eigentlich hat er recht, doch ich denke, die Tänze, die wir tanzen, sind sehr unterschiedlich.
Mal sind unsere Tanzschritte langsam, behutsam, vorsichtig und ein anderes Mal gewinnen sie
an Tempo, der Rhythmus ändert sich, heftig führen uns die Schritte in Vor und Zurück und
wenn wir Glück haben, gleiten wir freudevoll über die Tanzfläche des Lebens.
und wenn ich lese *das ganze Haus steckt voller Gedichte*, dann nicke ich eifrig mit dem Kopf,
denn ist es nicht wirklich so? Überall stecken sie, man muß sie nur sehen und lesen können.
Es sind ja nicht nur die freudigen, nein, es sind auch die traurigen, die schwermütigen, die
melancholischen, alle sind sie da, für jede Stimmung ist gesorgt…
Herzliche Grüße von Bruni
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Liebe Bruni, schön, wie du den Tanz des Lebens in all seinen Facetten beschreibst.
Ja, sie stecken überall, die Gedichte, sichtbar und versteckt. Ein wunderbarer Gedanke „für jede Stimmung ist gesorgt“.
Ich danke dir und sende dir herzliche Grüße, Marion.
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mit tanzen habe ich es nicht so, da streiken schnell die bandscheiben; gedichte aber immer!
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Gedichte sind doch Worttänze! :-)
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ja, so ist es, man muss das leben tanzen, aber manches Mal braucht man auch eine Pause, sonst gewinnt man das Turnier nicht
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Der Tanz ist vielleicht deshalb so schön und wohltuend, da er auch Pausen beinhaltet. Ja, die brauchen wir. Im Tanz heißt es manchmal so schön „The power of stillness and silence.“
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