Dieses Jahr findet ihr hier zwei Kategorien. Kategorie 1: Findesatz und Wortspiel. Wöchentlich teile ich einen Satz, der mich durch seine Poesie, Tiefe oder Skurrilität inspiriert hat. Daraus entsteht ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte, ergänzt durch ein passendes Foto. Kategorie 2: Verstecktes Wort der Woche. Ich wähle jede Woche ein Wort, das mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt, schreibe es auf und verstecke es an öffentlichen Orten. Fotos zeigen das Wort und seinen Versteckplatz. Wie jedes Jahr werde ich über die Leipziger Buchmesse und die Frankfurter Buchmesse berichten.
„Es kann sein, dass wir die Farben ganz unterschiedlich sehen,
wie du gelb siehst, sehe ich grün und wie ich gelb sehe, siehst du grün,
aber das wissen wir nicht, weil wir es ja so gelernt haben.“
Sehr gerne! Nicht, dass es mir in den Momenten, wo es nützlich wäre es verinnerlicht zu haben, etwas bringen würde. Aber ich glaube, es ist verflixt nah an der somit nicht existenten Wahrheit :)
Ja, es ist nah dran… an unserer subjektiven Wahrheit. Wie auch Freud schon sagte: Es gibt ebensowenig hundertprozentige Wahrheit wie hundertprozentigen Alkohol.
Mit zehn Jahren hat man noch spontan solche herrlichen Gedanken, die noch nicht abgestanden sind. Später müssen wir Poeten werden, um da wieder hinzukommen, zu dieser Arglosigkeit.
In ähnlich zartem Alter hab‘ ich mal im beginnenden Winter und in der Öffentlichkeit meinen Opa gefragt: „Wenn’s jetzt regnet, schneit’s dann?“
Es war ihm peinlich.
Wie schön, was du sagst. Ach, ich könnte aus euren Kommentaren eine Extra-Findesatzsammlung machen. Diesen würde ich zum Beispiel nehmen: Später müssen wir Poeten werden, um da wieder hinzukommen, zu dieser Arglosigkeit. Oder dein schöner Satz: Wenn’s jetzt regnet, schneit’s dann?
Schöne schöne Sätze. Schade, dass dein Opa es damals nicht erkannt hat. Er hätte dich vor Freude hoch in die Luft werfen sollen! (Und natürlich wieder auffangen.)
Es gab einen Ausweg. Ich hab‘ mühsam, aber dennoch gelernt, mich für solche Gedanken selbst in die Luft zu werfen und mir ein happy landing zu wünschen! :-)
Wie gut, dass du dich selbst in die Luft geworfen hast, es gibt eben doch immer einen Ausweg. Ich finde, wir sollten uns immer wieder in die Luft werfen und auf das glückliche Landen vertrauen :-)
Was für ein kluger Zehnjähriger! Und ja, ich stimme dir zu, Marion, die Kommentare zu den gefundenen Sätzen bergen oft zusätzliche Schätze. „Später müssen wir Poeten werden, um da wieder hinzukommen, zu dieser Arglosigkeit“ ist so einer. Was du dazu wohl für ein Foto stellen würdest…? Liebe Grüße!
Ich komme zum Glück immer wieder in den Genuss, die Sätze des 10-Jährigen zu hören :-)
Deine Frage regt mich an, zu überlegen, welches Foto ich zu dem schönen Satz von Michael gewählt hätte… arglos spielende Kinder im Sein versunken? Ein schreibender Poet? Ach, mir fällt gerade ein Foto ein und ich glaube, das wird mein heutiger Findesatz. Ich brauche ihn mir nur noch vorlesen lassen, dann ist er von heute, wenn auch nicht neu für euch. Siehst du mal, wozu die Kommentare hier führen… Liebe Grüße zurück!
manchmal ist es verrückt, dass man lange glaubt, man ist seltsam, weil man sich solche fragen stellt und einstmals wichtige menschen aus dem umfeld das gar nicht verstehen. umso schöner die erkenntnis, dass auch andere so wirr denken. ein lied von sportfreunde stiller dazu:
Wie frei ist Deine Freiheit?
Wie schwarz ist deine Nacht?
Wie gluecklich ist dein Glueck?
Worte, sind hier fuer nicht gemacht.
Wo kämen wir hin, wenn niemand wirr denken würde? Alle wirren Gedanken sollten raus ins Leben und die unwirren beleben….
Danke für diese schönen Frage und Worte von Sportfreunde Stiller :-)
bin gerade noch hierüber „gestolpert“ – tolles zitat – von einem zehnjährigen!
ja, und diese frage hab ich mir auch schon oft gestellt, ob wir vielleicht ganz unterschiedlich wahrnehmen, es aber nur nicht wissen.
und das zitat von anais nin – top!
herzlich
diana
das habe ich mir schon oft gedacht :)
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ja, ich kenne den Gedanken auch und fand es schön, als ich ihn heute von einem 10-Jährigen hörte.
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Treffer. Eines meiner liebsten Zitate stammt von Anais Nin: „Wir sehen die Dinge nicht wie sie sind. Wir sehen sie, wie wir sind.“
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Sehr schön und wie wahr! Dank dir für dieses Zitat!
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Sehr gerne! Nicht, dass es mir in den Momenten, wo es nützlich wäre es verinnerlicht zu haben, etwas bringen würde. Aber ich glaube, es ist verflixt nah an der somit nicht existenten Wahrheit :)
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Ja, es ist nah dran… an unserer subjektiven Wahrheit. Wie auch Freud schon sagte: Es gibt ebensowenig hundertprozentige Wahrheit wie hundertprozentigen Alkohol.
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Mit zehn Jahren hat man noch spontan solche herrlichen Gedanken, die noch nicht abgestanden sind. Später müssen wir Poeten werden, um da wieder hinzukommen, zu dieser Arglosigkeit.
In ähnlich zartem Alter hab‘ ich mal im beginnenden Winter und in der Öffentlichkeit meinen Opa gefragt: „Wenn’s jetzt regnet, schneit’s dann?“
Es war ihm peinlich.
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Wie schön, was du sagst. Ach, ich könnte aus euren Kommentaren eine Extra-Findesatzsammlung machen. Diesen würde ich zum Beispiel nehmen: Später müssen wir Poeten werden, um da wieder hinzukommen, zu dieser Arglosigkeit. Oder dein schöner Satz: Wenn’s jetzt regnet, schneit’s dann?
Schöne schöne Sätze. Schade, dass dein Opa es damals nicht erkannt hat. Er hätte dich vor Freude hoch in die Luft werfen sollen! (Und natürlich wieder auffangen.)
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Es gab einen Ausweg. Ich hab‘ mühsam, aber dennoch gelernt, mich für solche Gedanken selbst in die Luft zu werfen und mir ein happy landing zu wünschen! :-)
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Wie gut, dass du dich selbst in die Luft geworfen hast, es gibt eben doch immer einen Ausweg. Ich finde, wir sollten uns immer wieder in die Luft werfen und auf das glückliche Landen vertrauen :-)
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Was für ein kluger Zehnjähriger! Und ja, ich stimme dir zu, Marion, die Kommentare zu den gefundenen Sätzen bergen oft zusätzliche Schätze. „Später müssen wir Poeten werden, um da wieder hinzukommen, zu dieser Arglosigkeit“ ist so einer. Was du dazu wohl für ein Foto stellen würdest…? Liebe Grüße!
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Ich komme zum Glück immer wieder in den Genuss, die Sätze des 10-Jährigen zu hören :-)
Deine Frage regt mich an, zu überlegen, welches Foto ich zu dem schönen Satz von Michael gewählt hätte… arglos spielende Kinder im Sein versunken? Ein schreibender Poet? Ach, mir fällt gerade ein Foto ein und ich glaube, das wird mein heutiger Findesatz. Ich brauche ihn mir nur noch vorlesen lassen, dann ist er von heute, wenn auch nicht neu für euch. Siehst du mal, wozu die Kommentare hier führen… Liebe Grüße zurück!
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manchmal ist es verrückt, dass man lange glaubt, man ist seltsam, weil man sich solche fragen stellt und einstmals wichtige menschen aus dem umfeld das gar nicht verstehen. umso schöner die erkenntnis, dass auch andere so wirr denken. ein lied von sportfreunde stiller dazu:
Wie frei ist Deine Freiheit?
Wie schwarz ist deine Nacht?
Wie gluecklich ist dein Glueck?
Worte, sind hier fuer nicht gemacht.
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Wo kämen wir hin, wenn niemand wirr denken würde? Alle wirren Gedanken sollten raus ins Leben und die unwirren beleben….
Danke für diese schönen Frage und Worte von Sportfreunde Stiller :-)
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bitte gern :) es freut mich, wenns gefällt und es ist schön, etwas dazu beitragen zu können :)
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bin gerade noch hierüber „gestolpert“ – tolles zitat – von einem zehnjährigen!
ja, und diese frage hab ich mir auch schon oft gestellt, ob wir vielleicht ganz unterschiedlich wahrnehmen, es aber nur nicht wissen.
und das zitat von anais nin – top!
herzlich
diana
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Freut mich, liebe Diana, danke und herzliche Grüße dir!
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