„Meine Bewegungen sind Musik.“

Die Tage sind offen
Wolken warten
dass wir sie zählen
Wir jonglieren
mit den Gedanken
Meine Bewegungen
sind Musik
Meine Frühlingsbluse
ist aus Gras
Meine Zeit
schweigt im Grün

Die Tage sind offen
Wolken warten
dass wir sie zählen
Wir jonglieren
mit den Gedanken
Meine Bewegungen
sind Musik
Meine Frühlingsbluse
ist aus Gras
Meine Zeit
schweigt im Grün

Wo führt das hin?
fragten wir die Bäume
als das Zeug keine Antworten mehr gab
Sie bogen sich uns zu
Ihre Tragweite betörte uns
Hier war ein guter Platz

Wir schalten das Radio aus
hören den Vögeln zu
Sie werden nicht müde
uns fröhlich zu stimmen
Als Kind pusteten wir Schirmchenflieger in die Welt
die groß genug für alle war
Löwenzahn malt unsere Fingerkuppen gelb
Wir wissen nicht was unter dem Gras wohnt
Doch unsere Füße sehen das Grün
Manchmal stellt der Wind keine Fragen
Zwischen Ruhe und Erfahrung
nehmen wir uns mit
Das ist das große Abenteuer
das wir Leben nennen
Im Dialog zwischen Sein und Werden
bleiben wir uns



Wonach riechen Bücher?
Nach Neugierde und Abenteuer
Nach Meer und Aufregung
Manchmal nach Stille
Nach Vielfalt und Sandelholz
Nach Morgenlicht und Sternenhimmel
Manchmal nach Sehnsucht
Nach verborgenen Träumen und Lindenblüten
Nach Geheimnis und Flüstern
Manchmal nach dem
wonach wir suchten
ohne es zu wissen


In der Zusage am Jetzt lebt der Samt
Die Gräser tanzen und ruhen
Blätter tragen ihr Abendkleid
Sie erzählen vom Leben
und dem türlosen Himmel
Wir hören ihnen zu
Das ist unbezahlbar




Ich fühle mich geborgen.
Welche Farbe hat Geborgenheit?
Wie riecht sie?
Wie hört sie sich an?
Wem gebe ich Geborgenheit?