Leipziger Buchmesse – Sonntag

Heute war der diesjährige letzte Buchmessentag. Die Tage hier vergehen schnell und schenken gleichzeitig sehr viel!
Am Morgen sprach Paul Maar zu seinem neuem Buch und dem Mini-Sams und las mit seiner unverkennbaren Stimme Passagen aus dem Buch vor:

Mitten unter den Zuhörern war das Sams, seht selbst:

Martin Moosbach sprach zu seinem Roman „Die Richtige“. Ein tolles Buchcover, wie ich finde:

„Reduzierter Strich – feiner Humor“ – unter dem Motto präsentierten @kriegundfreitag und meta bene ihre Werke und ein amüsantes Gespräch. Ich mag die Kunst von den beiden, die ebenso tiefsinnig wie humorvoll ist:

Die norwegische Autorin Kristin Valla wurde zu ihrem Buch „Ein Raum zum Schreiben“ interviewt. Sie las zudem vor und nachdem wir ihren norwegischen Klängen gelauscht hatten, wurde es auf Deutsch vorgelesen. Ein Buch, das einlädt, den eigenen Träumen zu folgen und bei dem die Leserschaft zugleich viel über berühmte Literatinnen erfahren. Eines der Bücher, das ich mir direkt kaufte:

Weiter ging es mit wunderbaren Büchern. Mona Ameziane sprach mit Takis Würger über seinen Roman „Für Polina“. Takis Würger sagte, er habe mit dem Buch einen Roman geschrieben „der zum Träumen einlädt“. Ein Buch über eine große Liebe:

Auch auf ihn hatte ich mich gefreut. Dominik Bloh, der aus aus seinem Leben und zu seinem Buch „Straße im Kopf“ erzählte. Er hat jahrelang als Obdachloser gelebt und wurde aufgrund seines ersten Buches, in dem über sein Leben auf der Straße berichtete, zum Bestsellerautor und sein Leben veränderte sich. Das alte Straßenleben ist noch immer in seinem Kopf und er erlebt zwei Welten. Offen, mitnehmend und gesellschaftskritisch teilte er seine Gedanken mit uns:

Erneut ging es für mich zur großen Messebühne. Tobias Schlegel sprach zu seinem Buch „Leichtes Herz und schwere Beine. Mit Mama auf dem Jakobsweg“. Mit seiner 73-jährigen Mutter ist er den Jakobsweg gegangen und hat ihr damit einen lang gehegten Wunsch erfüllt. Er lernte seine Mutter auf dieser besondere Reise ganz neu kennen. Ja, meine Bücher-Wunschliste wächst und wächst:

Dimitrij Kapitelman zu seinem Roman „Russische Spezialitäten“. Im Buchmessenprogramm wird dieses Werk passend beschrieben als „tragisch, zärtlich und komisch zugleich“:

In der schönen #buchbar genoss ich einen Cappuccino:

Und hörte Carolin Stüdemann zu, die das Buch „Die Zukunft unseres Wassers“ geschrieben hat und den Fragen nachgeht, was Wasser kann, wem es gehört und wo es fehlt. Sie engagiert sich mit ihrer NGO Viva con Aqua seit Jahren dafür, dass die gesamte Menschheit einen sicheren Zugang zu sauberem Wasser erhält:

Bei Kaffee und Kuchen – so das Konzept der #buchbar – hörten die Menschen ihr zu und kamen anschließend mit ihr ins Gespräch:

Immer wieder viele Cosplayer auf der Leipziger Buchmesse:

Ich erlebe jede Buchmesse als eine politische Messe, auch diesmal war dies sehr spürbar bei all den bedeutsamen Veranstaltungen. Hier sprach Carlo Masla über sein Sachbuch „Wenn Russland gewinnt. Ein Szenario“:

Die Themen waren vielfältig, auch das zeichnet die Buchmessen aus. So hatte auch New Adult seinen Platz auf der Buchmesse. Tami Fischer zu ihrem aktuellen Roman:

Und was gehört auch zu einer Buchmesse? Lesende Menschen, unbedingt. Und die sind zu erleben, wie ihr seht:

Die Debütantinnen Eva Strasser mit „Wildhof“, Ines Habich-Milović mit „Dein Vater hat die Taschen voller Kirschen“ und Fiona Sironic mit „Am Samstag gehen die Mädchen in den Wald und jagen Sachen in die Luft“, moderiert von Wiebke Poromka:

Noch einmal ein Blick auf den Stand des Gastlands Norwegen mit seinen großartigen Autorinnen und Autoren:

Der Buchmessentag nahte sich dem Ende entgegen und die sonst so vollen Stände leerten sich:

Viele Worte, Gespräche, Gedanken durften hier wie an all den anderen Plätzen der Buchmesse erlebt werden:

Auch für einige Cosplayer war es Zeit, die Kostüme abzustreifen:

Was ein Geschenk, so viele wundervolle Bücher hier erlebt zu haben. Mit vielen Eindrücken verließen wir das Messegelände.

Und erlebten am Abend „Poetry Jam“ in der Stadt und damit einen wunderbaren Abend mit tollen Texten und sympathischen Menschen:

Ich blicke sehr dankbar auf diese Buchmesse zurück. Morgen geht es nach Hause. Im Gepäck werde ich nicht nur viele tolle Bücher mitnehmen, sondern auch viele gute Begegnungen, viel Inspiration, viel Stärkendes und vieles, das nach nachwirken wird.
Die Themen der Zeit – wie Klimagerechtigkeit und Demokratie – fanden hier viel Raum und ich erlebte ein wertschätzendes Miteinander und viele mutige Menschen, die ihre Stimme erheben. Ich bin dankbar über all die Menschen, die nicht aufhören, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen, mit ihren Geschichten, mit ihren Anstößen, mit ihren Gedanken und mit ihrem Einsatz. Und wir alle gestalten diese Welt mit, schreibend, lesend, lebend. Und lasst uns viel viel lesen.
Es grüßt euch aus Leipzig mit soooo viel Bücherliebe

eure Marion

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