In diesem Jahr steht Findesatz unter dem Thema Schnipselei und es gibt drei Rubriken. 1. Baum-Bibliothek: Montags werde ich ein vom Aussterben bedrohtes Wort im heimatlichen Garten am Kastanienbaum aufhängen. 2. Schnipselfragen: Mittwochs werde ich eine Frage schnipseln. 3. Schnipselgedichte: Am Wochenende werde ich ein Schnipselgedicht erstellen und irgendwo platzieren, so dass es gefunden werden kann.
Baumselig fände ich auch schön. Du hast ein neues Wort erfunden, lieber Peter. Saumselig meint bummelig, sich Zeit lassend, wo das Wort herkommt, weiß ich nicht, doch es klingt so schön. Im Alltag habe ich es nie mehr gehört.
Ich las zuerst „Baumselig“. Das hätte auch gut gepaßt, oder vielmehr: Besser gepaßt;
denn das Wort „saumselig“ beinhaltet ja, daß etwas Notwendiges und Wichtiges versäumt, also nicht getan wurde.
Was das allerdings mit „selig“ zu tun hat, ist mir schleierhaft.
Lustig, baumselig, das schrieb Peter oben auch. Wo das Wort saumselig herkommt weiß ich auch nicht, vielleicht von säumen, was versäumen und selig im vertrödeln sein… vielleicht…
Zeit zu vertrödeln, macht uns höchstens für ein paar Momente scheinbar „selig“.
Dann sollte wir das Versäumte aber möglichst bald nachholen, also „aufarbeiten“.
Das Säumen eines handgenähten Kleides kommt zum Schluß. Da so ein Kleid oftmals ein jahrelanger Begleiter war und aufwändig zu nähen, war man selig, wenn es fertig wurde. Saumselig. So meine näherisch kompetente und wortgründlich freie Interpretation, meine liebe Frau Maribey.
Ich hinterlege herzliche Nachspürgrüße und bleibe zugetan, Deine Frau Käthe.
PS: Famose Montagsbuchstabenvergnüglichkeit hast Du Dir da ausgedacht, fürwahr und formidabel!
Oder baumselig? Oder saumselig durch den Lieblingsbaum?
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Baumselig fände ich auch schön. Du hast ein neues Wort erfunden, lieber Peter. Saumselig meint bummelig, sich Zeit lassend, wo das Wort herkommt, weiß ich nicht, doch es klingt so schön. Im Alltag habe ich es nie mehr gehört.
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was für ein tolles Wort!
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Finde ich auch. Ich sage es nie, doch nun versuche ich, es im Wortschatz aufzunehmen : )
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Ich las zuerst „Baumselig“. Das hätte auch gut gepaßt, oder vielmehr: Besser gepaßt;
denn das Wort „saumselig“ beinhaltet ja, daß etwas Notwendiges und Wichtiges versäumt, also nicht getan wurde.
Was das allerdings mit „selig“ zu tun hat, ist mir schleierhaft.
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Lustig, baumselig, das schrieb Peter oben auch. Wo das Wort saumselig herkommt weiß ich auch nicht, vielleicht von säumen, was versäumen und selig im vertrödeln sein… vielleicht…
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Zeit zu vertrödeln, macht uns höchstens für ein paar Momente scheinbar „selig“.
Dann sollte wir das Versäumte aber möglichst bald nachholen, also „aufarbeiten“.
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Manchmal ja, manchmal, so glaube ich, ist es gesund und wichtig Zeit zu vertrödeln und nicht ans Nachholen zu denken.
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Statt „vertrödeln“ könnte man etwas anderes sagen, z.B. lachen, spielen, träumen…
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Schöne Ersatzwörter dürfen gerne eingesetzt werden : )
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😊
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ein schönes Wort
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Ich mag es auch sehr.
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Das Säumen eines handgenähten Kleides kommt zum Schluß. Da so ein Kleid oftmals ein jahrelanger Begleiter war und aufwändig zu nähen, war man selig, wenn es fertig wurde. Saumselig. So meine näherisch kompetente und wortgründlich freie Interpretation, meine liebe Frau Maribey.
Ich hinterlege herzliche Nachspürgrüße und bleibe zugetan, Deine Frau Käthe.
PS: Famose Montagsbuchstabenvergnüglichkeit hast Du Dir da ausgedacht, fürwahr und formidabel!
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Was eine fabulöse wunderbare Interpretation. Deine Worte sind wie immer eine feine Freude. Ich grüße dich ganz herzlich!
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