
Ins Meer steigen wir langsam
erst berühren die Füße die Frische
Ganz in Ruhe
darf ein Kind groß werden
Ein Haus
wird Stein auf Stein gebaut
Die fremde Sprache
ist uns eines Tages nicht mehr fremd
Auch die Sonne braucht ihre Zeit
zum Auf- und Untergehen
Es kommen Ebbe und Flut
immer wieder
Langsam wachsen wir
dem Neuen entgegen
Ein Vorhaben
darf langsam Gestalt annehmen
Entschleunigt auf dem Weg zum Ziel
Ah jungfräulich unbeschriebener Kommentarschnee hier.
Dann komme ich und klabautere etwas herum. Davon, wie es ist, sich mit anderen wie Lemminglieblinge ins Meer zu stürzen. So schnell im Wasser zu sein; dass der Körper gar keine Zeit bekommt, im kalten Wasser zu frieren. Erst die flachen Wellen; dann die größeren platt zu rennen bis die erste nennenswerte Welle kommt. Sich dann an den Händen fassen, bis zu den Schultern im Wasser stehen und gemeinsam auf drei zu springen. Umgeschmissen werden von der Welle, ein Schnippselpuppengefühl.
Grundsätzlich ist entschleunigtes Handeln vorsätzliche Umsicht und somit wünschenswert.
Manche Zuneigung wächst schnell und heftig und meistens endet sie genauso. Oder sie wächst so tranquilo wie eine Korkenzieherhaselnuss und dafür wächst sie beständig, wird immer stärker mit der Zeit.
Nur ins Meer hinein, würde ich am liebsten immer nur rennen und wenn ich laufe, gehe ich zügig, nicht, weil ich keine Zeit hätte. Sondern Weil mein Körper eben auch schnelle Bewegungen liebt.
Liebe Grüße
Amélie
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Wie schön, diese andere Sichtweise, die du in phantasievoller poetischer und ganz Amélie-Art beschreibst und ja ja ja, auch das kenne und mag ich. Es gibt Erlebnisse, die wollen das Reinspringen und spontane Erleben. Und dann gibt es die Erlebnisse, die laden uns sanft und sachte ein. Wie schön, dass wir beides leben und umarmen dürfen.
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