Dieses Jahr findet ihr hier zwei Kategorien. Kategorie 1: Findesatz und Wortspiel. Wöchentlich teile ich einen Satz, der mich durch seine Poesie, Tiefe oder Skurrilität inspiriert hat. Daraus entsteht ein Gedicht oder eine Kurzgeschichte, ergänzt durch ein passendes Foto. Kategorie 2: Verstecktes Wort der Woche. Ich wähle jede Woche ein Wort, das mit dem nächsten Buchstaben des Alphabets beginnt, schreibe es auf und verstecke es an öffentlichen Orten. Fotos zeigen das Wort und seinen Versteckplatz. Wie jedes Jahr werde ich über die Leipziger Buchmesse und die Frankfurter Buchmesse berichten.
Wie gut es ist, dass unsere Sinne einander helfend beiwohnen und der eine Dienst für den anderen machen kann. Nachbarn, die wissen, dass es nur geht, wenn wir einander helfen.
Ich mag diese Figur auch sehr und mich spricht sie auch besonders an. Ich habe sie hier als Bild ausgedruckt. Sie ist irgendwo vor der belgischen Stadt Namur zu sehen. Ich weiß nicht mehr genau, wo sie war, beim zu Fuß in Richtung Namur gehen, tauchte sie an einem Wohnhaus auf.
Ich glaube auch, dann wären die anderen Sinne sehr feinfühlig. Während des Studium hatte ich eine blinde Kommilitonin. Es war beeindruckend, wenn wir uns im Flur entgegen kamen und ich nur ein „Hallo“ sagte, antwortete sie: „Hallo, Marion.“ Sie konnte mich und die anderen Mitstudenten erstaunlich schnell einordnen.
Ja, das kenne ich auch. In meiner Masseurausbildung hat ich auch einen blinden Kollegen, der mich auch immer wieder mit seinen besonderen Fähigkeiten beeindruckte. Liebe Grüße,Caroline
An der Stelle gerne die Geschichte zu dem Satz. Die Satzschenkerin macht gerade einen Kurs in Gebärdensprache an einem Collegekurs. Dort gibt es auch Hausaufgaben. Sie erzählte mir von der Hausaufgabe, die darin besteht, die obige Frage schriftlich zu beantworten. Mit Sicherheit interessant, was auftaucht.
Ich glaube, jeder von uns kennt diese kleinen Spiele, für einen Moment die Augen zumachen und zu überlegen: „Wie wäre es, wenn ich nicht sehen könnte, finde ich zum Lichtschalter etc.?“ Richtig vorstellen können wir es und vermutlich nicht.
oh, eine Vorstellung, die ich nicht mag.
Vieles wäre mir entgangen.
Was ich gewonnen hätte, kann ich mir nicht vorstellen. Da fehlt es mir an Vorstellungskraft …
Ich mag deinen Gedanken, dass du auch etwas gewonnen hättest. In erster Linie denken wir vermutlich an Verlust, doch dein Gedanken, dass etwas hinzugekommen wäre, finde ich gut, auch wenn du sagst, du kannst es dir nicht vorstellen.
Und zu welchem Entschluss bist du gekommen?
Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, aber ich würde es unerträglich finden blind zu sein. Nicht, weil ich die Welt nicht mehr sehen könnte, sondern, weil ich weiß mir würde jegliche Orientierung fehlen. Damit würde ich nicht klar kommen, finde ich richtig schlimm.
Awww, was für eine Frage! Das Leben meiner Eltern und auch meins wären sicher total anders verlaufen, wenn sie hörend auf die Welt gekommen wären und ich auch anders (als schwerhörig) hören würde.
Ich finde es gut, dass wir uns darüber ernsthaft Gedanken machen – aber ich habe mich nie tiefgründig mit dem „Was wäre, wenn meine Eltern hören würden…“ beschäftigt. Denn – dann sind sie nicht meine Eltern! :-)
Ohne damit abgestempelt zu werden bzw einen Schild vor mir herhalten zu wollen, hat meine angeborene Schwerhörigkeit einen grossen Einfluss auf mein Ich, sie zeichnet nun einmal meine Person aus.
Hab vielen Dank für deine offene Antwort. Eine Frage, die du in besonderer Weise liest, da du mit Thema vertrauter bist, als die meisten hier. Ich finde es gut, solche Fragen auftauchen zu lassen und denke, sie können zu mehr Verständnis füreinander führen. Ein Versuch, sich einzufühlen, wie es ist, wenn wir nichts hören könnten, wie deine Eltern es erleben und du es auch in Ansätzen erlebst.
Mit gehörlosen Eltern aufgewachsen zu sein, wird besonders gewesen sein, liebe Sori. Zum Glück lässt sich Liebe, Wärme, Nähe über vieles andere ausdrücken als über Worte und ich denke, dass du in vielen Dingen achtsamer sein wirst, als viele andere Menschen. Herzliche Grüße zu dir, Marion
Das Gedankenspiel spiele ich auch hin und wieder. Jetzt, wo ich alles habe, möchte ich auf nichts verzichten. Wenn ich versuche, es mir vorzustellen: weiter oben erwähnte es schon jemand: man wäre vermutlich mehr mit seinen Gedanken allein. Ablenkung oder Beruhigung durch Musik und Radio wären nicht da. Ist man dann mehr bei sich ? Auch die vielen Impulse, die auf uns einprasseln – gibt es mehr Ruhe im Leben ohne die stete Geräuschkulisse ? Das würde mich interessieren.
Deine Fragen und Gedanken finde ich interessant und gut. Wie oft lenken Geräusche uns ab und lassen uns nicht nach Innen hören. Ich kann mir vorstellen, dass Gehörlose gut bei sich sind und die innere Sprache sprechen lassen.
Ich hab noch mal drüber nachgedacht und ursprünglich war das mein Gedanke, aber wer Ablenkung sucht, findet sie wahrscheinlich auch ohne Gehör. Trotzdem wäre es interessant, ob grundsätzlich eine andere Einstellung zu sich selber da ist oder mehr da ist……
Über das HÖREN habe ich meine WochenendBetrachtung am 18.03. geplant …
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Ich werde lesen und hören…
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Die Augen wären eingesprungen für deine Ohren und hätten Vertretungsdienst gemacht, mein Liebes
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Wie gut es ist, dass unsere Sinne einander helfend beiwohnen und der eine Dienst für den anderen machen kann. Nachbarn, die wissen, dass es nur geht, wenn wir einander helfen.
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(Off-topic-Frage: Was/wo ist das für eine Figur? Ich finde sie sehr berührend.)
Liebe Grüße
Christiane
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Ich mag diese Figur auch sehr und mich spricht sie auch besonders an. Ich habe sie hier als Bild ausgedruckt. Sie ist irgendwo vor der belgischen Stadt Namur zu sehen. Ich weiß nicht mehr genau, wo sie war, beim zu Fuß in Richtung Namur gehen, tauchte sie an einem Wohnhaus auf.
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Bildersuche über die Suchmaschine?
Auf jeden Fall sowohl eine tolle Figur wie auch ein wunderbares Bild mit den Zweigen rechts.
Liebe Grüße
Christiane
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Meine Gedanken hätten mehr geredet…😊
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Wieder einmal mag ich eure Antworten.
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Meine restlichen Sinne, besonders das Fühlen, würden noch stärker ausgeprägt sein und ich würde Gebärdensprache beherrschen.
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Ich glaube auch, dann wären die anderen Sinne sehr feinfühlig. Während des Studium hatte ich eine blinde Kommilitonin. Es war beeindruckend, wenn wir uns im Flur entgegen kamen und ich nur ein „Hallo“ sagte, antwortete sie: „Hallo, Marion.“ Sie konnte mich und die anderen Mitstudenten erstaunlich schnell einordnen.
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Ja, das kenne ich auch. In meiner Masseurausbildung hat ich auch einen blinden Kollegen, der mich auch immer wieder mit seinen besonderen Fähigkeiten beeindruckte. Liebe Grüße,Caroline
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Danke für dein Erzählen, das zeigt, wie besonders ausgeprägt dann andere Sinne werden.
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dieser satz ist inspirierend… löst gedanken aus. ob man es sich als hörende(r) überhaupt vorstellen kann?
sonnige grüße!
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Ich kann es nicht. Ich kann mir auch nicht vorstellen, blind zu sein.
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Es fällt mir auch sehr schwer und ich schiebe den Gedanken wieder beiseite. Das kann ja alles noch kommen…
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Ja, eben, noch so ein Aspekt.
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An der Stelle gerne die Geschichte zu dem Satz. Die Satzschenkerin macht gerade einen Kurs in Gebärdensprache an einem Collegekurs. Dort gibt es auch Hausaufgaben. Sie erzählte mir von der Hausaufgabe, die darin besteht, die obige Frage schriftlich zu beantworten. Mit Sicherheit interessant, was auftaucht.
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Mit Sicherheit, oh ja.
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Wir müssen uns nicht mit allem beschäftigen, es darf auch beiseite geschoben werden.
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Ich glaube, jeder von uns kennt diese kleinen Spiele, für einen Moment die Augen zumachen und zu überlegen: „Wie wäre es, wenn ich nicht sehen könnte, finde ich zum Lichtschalter etc.?“ Richtig vorstellen können wir es und vermutlich nicht.
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Ich glaube, sich das richtig vorzustellen, ist schwierig. Doch ich finde es ein lohnenswertes Gedankenspiel. Sonnige Märzgrüße zu dir!
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oh, eine Vorstellung, die ich nicht mag.
Vieles wäre mir entgangen.
Was ich gewonnen hätte, kann ich mir nicht vorstellen. Da fehlt es mir an Vorstellungskraft …
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Ich mag deinen Gedanken, dass du auch etwas gewonnen hättest. In erster Linie denken wir vermutlich an Verlust, doch dein Gedanken, dass etwas hinzugekommen wäre, finde ich gut, auch wenn du sagst, du kannst es dir nicht vorstellen.
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Es ist halt eine äußerst schwierige Vorstellung. ..
Gehörlos zu sein klingt nicht gut…
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Ich höre gerade Vogelstimmen… Was oft so nebenbei geschieht, ist ein Geschenk, denke ich gerade.
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Ja,auch das und auch sonst nichts mehr …
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vielleicht etwas ruhiger, und das meine ich nicht sarkastisch.
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Ich verstehe was und wie du es meinst. Ja, das kann gut sein.
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Ruhig…
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Es ist bestimmt eine besondere Stille…
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Mit Sicherheit und auch ziemlich schlimm, trotzdem gäbe es für mich persönlich „Störungen“ die viel viel schlimmer wären…
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Die Frage kam mir auch mal entgegen, auf welchen Sinn wir am ehesten verzichten könnten.
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Und zu welchem Entschluss bist du gekommen?
Ich habe auch schon oft darüber nachgedacht, aber ich würde es unerträglich finden blind zu sein. Nicht, weil ich die Welt nicht mehr sehen könnte, sondern, weil ich weiß mir würde jegliche Orientierung fehlen. Damit würde ich nicht klar kommen, finde ich richtig schlimm.
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Der Augensinn ist mir am nächsten. Dann das Hören.
Am ehesten würde ich auf den Geschmacksinn verzichten, glaube ich.
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An diesen Sinn hatte ich so gar nicht gedacht… Vielleicht, weil ich ihn ohnehin nicht als sooo wichtig empfinde?
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Und wenn er wegfallen würde, würden wir vermutlich spüren, wie wichtig er uns ist.
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Das kann sein, wir nehmen wohl vieles zu selbstverständlich.
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Awww, was für eine Frage! Das Leben meiner Eltern und auch meins wären sicher total anders verlaufen, wenn sie hörend auf die Welt gekommen wären und ich auch anders (als schwerhörig) hören würde.
Ich finde es gut, dass wir uns darüber ernsthaft Gedanken machen – aber ich habe mich nie tiefgründig mit dem „Was wäre, wenn meine Eltern hören würden…“ beschäftigt. Denn – dann sind sie nicht meine Eltern! :-)
Ohne damit abgestempelt zu werden bzw einen Schild vor mir herhalten zu wollen, hat meine angeborene Schwerhörigkeit einen grossen Einfluss auf mein Ich, sie zeichnet nun einmal meine Person aus.
Liebe Grüße
Sori
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Hab vielen Dank für deine offene Antwort. Eine Frage, die du in besonderer Weise liest, da du mit Thema vertrauter bist, als die meisten hier. Ich finde es gut, solche Fragen auftauchen zu lassen und denke, sie können zu mehr Verständnis füreinander führen. Ein Versuch, sich einzufühlen, wie es ist, wenn wir nichts hören könnten, wie deine Eltern es erleben und du es auch in Ansätzen erlebst.
Mit gehörlosen Eltern aufgewachsen zu sein, wird besonders gewesen sein, liebe Sori. Zum Glück lässt sich Liebe, Wärme, Nähe über vieles andere ausdrücken als über Worte und ich denke, dass du in vielen Dingen achtsamer sein wirst, als viele andere Menschen. Herzliche Grüße zu dir, Marion
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Das Gedankenspiel spiele ich auch hin und wieder. Jetzt, wo ich alles habe, möchte ich auf nichts verzichten. Wenn ich versuche, es mir vorzustellen: weiter oben erwähnte es schon jemand: man wäre vermutlich mehr mit seinen Gedanken allein. Ablenkung oder Beruhigung durch Musik und Radio wären nicht da. Ist man dann mehr bei sich ? Auch die vielen Impulse, die auf uns einprasseln – gibt es mehr Ruhe im Leben ohne die stete Geräuschkulisse ? Das würde mich interessieren.
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Deine Fragen und Gedanken finde ich interessant und gut. Wie oft lenken Geräusche uns ab und lassen uns nicht nach Innen hören. Ich kann mir vorstellen, dass Gehörlose gut bei sich sind und die innere Sprache sprechen lassen.
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Ich hab noch mal drüber nachgedacht und ursprünglich war das mein Gedanke, aber wer Ablenkung sucht, findet sie wahrscheinlich auch ohne Gehör. Trotzdem wäre es interessant, ob grundsätzlich eine andere Einstellung zu sich selber da ist oder mehr da ist……
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