Eindrücke von der Leipziger Buchmesse

Wie war es auf der Leipziger Buchmesse? Das werde ich von einigen Leuten gefragt. Hier ein paar Antworten und Eindrücke, die ich gerne mit euch teile. Es war toll, inspirierend, anstrengend, glücklichmachend und wunderbar.
Ich mag die Atmosphäre solch einer Buchmesse und das Spüren, wie viele Menschen Bücher lieben, von Familien mit kleinen Kindern, Jugendlichen, die in Gruppen unterwegs sind, bis hin zu Erwachsenen und älteren Menschen. Es gab viele gute Veranstaltungen, Lesungen, Workshops und Gespräche. Vieles hatte ich mir im Vorfeld bewusst herausgesucht und dann ergab sich das Spontane und Unerwartete und beides spielt bei solch einer Messe herrlich zusammen. Überall war in diesen Tagen diese Bücherliebe zu spüren, in den Hallen, auf den Gängen und abends in der Stadt mit dem reichhaltigen Programm. Es gab viele Momente, die diese Tage so besonders machen…
Diese Momente, wenn eine dir noch nicht bekannte Autorin vorliest und du flüsterst nach drei Sätzen: Ist das wunderschön. Momente in denen du fühlst, dass Sätze etwas ganz Tiefes berühren können. Momente bei einem Interview, das vor Humor sprüht und herrliche Fragen und Antworten sich die Hand reichen. Momente, in denen du dankbar bist, dass Autoren klar Stellung beziehen und sich für eine offene vielfältige und bunte Gesellschaft aussprechen. Momente, in denen du neue Bücher entdeckst und deine „Die möchte ich lesen-Liste“ immer länger wird. Momente, in denen du von purer Kreativität umgeben bist. Momente, die dir Neues zeigen. Momente, in denen du froh bist, dass es so viele großartige Bücher gibt. Momente, die zeigen, wie wertvoll es ist, dass Menschen einander Geschichten erzählen.

Ich zeige euch nun einige Fotos, die nur ein kleines Fenster sein können, von all dem, was an dem Tag dort lebte.

Leipziger Buchmesse empfängt mit Sonne und Fahnen:

In der Glashalle:

Und natürlich überall Bücher, Bücher, Bücher:

Die Nominierten für den Preis der Leipziger Buchmesse aus der Kategorie Belletristik werden vorgestellt (Kanah Cusanit, Mattthias Nawrat, Anke Stelling, Jaroslav Rudis, Feridun Zaimoglu):

Im Gespräch Ingrid Noll, ihr aktuelles Buch „Goldschatz“:

Harald Welzer im Gespräch zu seinem Buch „Alles könnte anders sein“:

Kreatives an den Ständen:

Christoph Hein im Gespräch:

Die frisch gekürte Gewinnerin des Preises der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik Anke Stelling („Schäfchen im Trockenen“):

Fritsche Julia u.a. Autoren von verlagegegenrechts für eine bunte Gesellschaft:

Köchin, Biobäuerin, Imkerin und Autorin Sarah Wiener:

Denis Scheck präsentiert „Best of Druckfrisch“:

Bela B Felsenheimer (von den Ärzten) zu seinem ersten Buch „Scharnow“:

Wahre Worte:

Die Buchhändlerin und Autorin Petra Hartlieb im Gespräch und lesend aus ihrem Buch „Meine wundervolle Buchhandlung“:

Peter Dreißig vom Nachtpeter Verlag, der sein Storytelling Material vorstellte und erlebbar machte:

Maxime Schuhmann, einer der Slam-Poeten:

Heinz Bude im Gespräch zu seinem Buch „Solidarität“:

Auch die Cosplayer bestimmen das Bild der Messe:

Atfah Lina, eine syrische Dichterin, die deutlich macht, wie wichtig das Weiterschreiben war und ist, wenn die Welt um einen herum zusammenbricht:

Atticus, der kanadische Instagram-Poet während der Signierstunde:

Meike Winnemuth zu ihrem neuen Buch „Bin im Garten. Ein Jahr wachsen und wachsen lassen“:

Abendstimmung kurz vor Messeende:
Feine Botschaft an einer der kreativen Wände:

20 Gedanken zu „Eindrücke von der Leipziger Buchmesse

  1. Wenn so viele Gespräche oder Vorlesungen gleich stattfinden, werden sie von einander gestört? Ich war letzte Monat auf der Taipeh Buchmesse bei uns. Viele Stände benutzten Lautsprecher um ihre Veranstaltungen zu bewerben. Das war so laut, dass ich Sebastian Fitzek’s Interview nicht so gut hören konnte. Der Lärm war sehr unangenehm.

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  2. Ein bisschen wie mit dort gewesen…Dankeschön für das Festhalten guter Momente. Wahrscheinlich gab es Millionen mehr, doch diese hier genügen. Bewundern könnte man die doch schon recht alte Frau Noll: wie munter sie zu sein scheint – und dieser positive Herr Welzer – und dieser nimmermüde Mister Grellsockenscheck…Toll!

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    • Ja, es gab viele Momente mehr und es freut mich, wenn du es so liest, dass es reicht.
      Frau Noll fand ich klasse; rege, sympathisch und äußerst humorvoll erlebte ich sie.
      Und du sagst es, Herr Welzer schenkt wichtige Aussagen, deutlich und optimistisch. Denis Scheck ist in live tatsächlich so wie wir ihn aus dem Fernsehen kennen und auch er zeigte herrlichen Humor.

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    • ja,. sie ist zu bewundern. Da sie im Nachbarort wohnt, kann man ihr durchaus begegnen.
      Sie setzt sich auch mal an einen Flohmarkttisch, um jemanden aus der Familie zu vertreten :-)
      Eine überaus nette Person ist sie

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  3. So nahe waren wir uns wahrscheinlich noch nie, ich war Sonntag auf der Buchmesse. Allerdings fast nur am Stand des Eichhörnchen 🐿 Verlags. So habe ich mich gefreut, bei dir Fotos der anderen Hallen zu sehen. Einen schönen Tag von Susanne

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  4. Ein schöner informativer Bericht über die Buchmesse in Leipzig, liebe Marion.
    Welches Buch/Bücher würdest Du denn nun empfehlen? Welche sollte man sich nicht entgehen lassen?

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