In diesem Jahr steht Findesatz unter dem Thema Schnipselei und es gibt drei Rubriken. 1. Baum-Bibliothek: Montags werde ich ein vom Aussterben bedrohtes Wort im heimatlichen Garten am Kastanienbaum aufhängen. 2. Schnipselfragen: Mittwochs werde ich eine Frage schnipseln. 3. Schnipselgedichte: Am Wochenende werde ich ein Schnipselgedicht erstellen und irgendwo platzieren, so dass es gefunden werden kann.
Da sagte jemand etwas, das schrieb ich kurz auf, da es so ein guter Findesatz war und dann kam der obige Satz (zum Glück lachend und nicht frustrierd), den habe ich dann allerdings auch noch kurz aufgeschrieben. Aber dann, war ich ganz Ohr!
Auszug aus „Das Lied von der Glocke“ von Friedrich Schiller:
O! zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
Der ersten Liebe goldne Zeit,
Das Auge sieht den Himmel offen,
Es schwelgt das Herz in Seligkeit.
O! daß sie ewig grünen bliebe,
Die schöne Zeit der jungen Liebe!
In der Schule auswendig gelernt, das komplette Gedicht!
Will ich gar nicht mal sagen. Ich ging damals erst zur Mittelschule (Realschule sagt man heute), 7. Klasse, Deutsch: da haben wir im Prinzip bei unserem Lehrer nur Gedichte und Balladen gelesen und auch auswendig gelernt. Damals hatte man die Köpfe noch freier. Eine 3-seitige Ballade hat man sich 2-3-mal durchgelesen, und schon konnte man sie auswendig aufsagen. Wie gesagt, auch die Glocke haben wir gelernt. Abgefragt wurde sie in der Form, dass einer anfing und sagen wir mal 15 Zeilen aufsagen musste, dann musste der nächste das Aufsagen fortsetzen, und so im Wechsel durch die Klasse durch. So wurde getestet, ob man wirklich alles auswendig gelernt hatte, denn man wusste ja nie im Voraus, wann man ran kam.
Mir hat es damals Spass gemacht!
Außer wenn es mit Freude geschieht. Meine Mutter erzählt manchmal von ihrem früheren Lehrer, der hat den Schülern die Gedichte in verschiedene Gefühlslagen vorgetragen, mal weinerlich, dann stolz, dann fröhlich, traurig usw. Da geschah das Auswendig Lernen beinahe von alleine.
Bruchstückhaft, aber nicht als Ganzes. Wenn man es z.B. jetzt wieder liest, dann kommt so Einiges wieder hoch, aber in einem Rutsch hersagen, nein, das schaffe ich nicht mehr.
Danke, ich fuhr abends mit dem Rad dort vorbei, das ist ein Nachbarort und er Nebel und das Licht luden ein, dort kurz zu pausieren und das Bild zu machen.
Himmel – und was für einer – Erde, Tiere, Bäume, Kirche, Häuser …die Welt könnte so schön sein…
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Und manchmal ist sie das einfach… einfach so…
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War da etwa jemand gefrustet, weil keiner zuhörte? *schmunzel*
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Da sagte jemand etwas, das schrieb ich kurz auf, da es so ein guter Findesatz war und dann kam der obige Satz (zum Glück lachend und nicht frustrierd), den habe ich dann allerdings auch noch kurz aufgeschrieben. Aber dann, war ich ganz Ohr!
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Auszug aus „Das Lied von der Glocke“ von Friedrich Schiller:
O! zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
Der ersten Liebe goldne Zeit,
Das Auge sieht den Himmel offen,
Es schwelgt das Herz in Seligkeit.
O! daß sie ewig grünen bliebe,
Die schöne Zeit der jungen Liebe!
In der Schule auswendig gelernt, das komplette Gedicht!
http://gutenberg.spiegel.de/buch/gedichte-9097/151
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Der Text der „Glocke“ ist toll, ihn auswendig lernen zu müssen, ist aber ein hartes Schicksal. :-)
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Will ich gar nicht mal sagen. Ich ging damals erst zur Mittelschule (Realschule sagt man heute), 7. Klasse, Deutsch: da haben wir im Prinzip bei unserem Lehrer nur Gedichte und Balladen gelesen und auch auswendig gelernt. Damals hatte man die Köpfe noch freier. Eine 3-seitige Ballade hat man sich 2-3-mal durchgelesen, und schon konnte man sie auswendig aufsagen. Wie gesagt, auch die Glocke haben wir gelernt. Abgefragt wurde sie in der Form, dass einer anfing und sagen wir mal 15 Zeilen aufsagen musste, dann musste der nächste das Aufsagen fortsetzen, und so im Wechsel durch die Klasse durch. So wurde getestet, ob man wirklich alles auswendig gelernt hatte, denn man wusste ja nie im Voraus, wann man ran kam.
Mir hat es damals Spass gemacht!
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Der Spaß dabei ist ein so wichtiger Faktor. Es ist zu hören, dass du ihn hattest.
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Außer wenn es mit Freude geschieht. Meine Mutter erzählt manchmal von ihrem früheren Lehrer, der hat den Schülern die Gedichte in verschiedene Gefühlslagen vorgetragen, mal weinerlich, dann stolz, dann fröhlich, traurig usw. Da geschah das Auswendig Lernen beinahe von alleine.
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Toll! Kannst du es noch?
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Bruchstückhaft, aber nicht als Ganzes. Wenn man es z.B. jetzt wieder liest, dann kommt so Einiges wieder hoch, aber in einem Rutsch hersagen, nein, das schaffe ich nicht mehr.
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Auch bruchstückhaft ist toll!
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So ein zauberhaftes Bild!
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Danke, ich fuhr abends mit dem Rad dort vorbei, das ist ein Nachbarort und er Nebel und das Licht luden ein, dort kurz zu pausieren und das Bild zu machen.
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