40 Gedanken zu „21. Juni

  1. Immer wieder gerate ich mit dem Rädken auf Waldwege wie diesen auf deinem schönen Bild. Sie laden mich förmlich ein sie zu gehen oder zu befahren. Es kann sein, dass ein solcher Weg überraschend endet vor einem Abgrund oder einem Berg. Bislang habe ich immer eine Möglichkeit gefunden, ihn zu Ende zu gehen, will sagen: ich musste noch nie umkehren…
    In einem so großen Wald, wie dem in dem ich lebe, halte ich das für ein sehr großes Glück. Allerdings musste ich teilweise über meine Grenzen gehen um über den alten Weg einen neuen Weg zu finden. Manchmal habe ich gedacht ich schaffe es nicht. Doch wenn ich dann daran dachte den ganzen Weg zurück gehen zu müssen die nicht bereits gelaufen oder gefahren war, verlieh mir das ungeahnte Kräfte…ich mag es gar nicht, Wege doppelt zu laufen, auch wenn sie noch so schön sind…
    Als ich das letzte Mal auf einer Wanderung auf einem solchen Weg landete der plötzlich endete, wurde aus Der harmlosen Wanderung mit einem Mal eine Kraxeltour. Doch ich hatte Kraxelschuhe an und rutschte nur einen Teil des Abhangs auf dem Hosenboden runter. Und ich schwor mir heimlich:
    Sollte ich mich noch einmal auf diesen verführerischen Weg verirren, mich vorm Abhang gefoppt fühlen, werde ich umkehren, den schönen Weg zurückgehen und ihn noch einmal genau betrachten. Und ihn dann nie wieder betreten.
    Ui…ein paar mehr Gedanken, so lose weg…☺️
    Guten Morgen✨

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    • Ich mag solche Wege. Ich bin ihn gefahren als Alternative zur Straße. Und dann taucht manchmal plötzlich so etwas auf. Ich erlebe es wie du, es finden sich Wege.
      Danke für dein Erzählen, so lose weg und so gute Einblicke schenkend. Sind es nicht gerade diese Wege, die besonders hängen bleiben und uns stärken, bei denen wir dachten, das pack ich nicht und es dann doch geschafft haben. Pass weiterhin gut auf dich auf!

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    • Zumindest haben wir uns dann getraut und sind um eine Erfahrung reicher. Nichts tun und sich nicht trauen, bringt uns nicht wirklich weiter. Lieder die Siebenmeilenstiefel an und los. (okay, du jetzt gerade im Moment nicht, du brauchst gerade Ruhe und Schonung, ich weiß und auch die ist wichtig!)

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  2. Oft sind das so festgesetzte, vererbte, verallgemeinerte Gedankenmuster, die uns vorgaukeln, daß etwas nicht geht. Vielleicht geht nicht alles und manches hat seine Grenzen, die auch hilfreich sein können, aber solche Sätze haben keine Allgemeingültigkeit ! „Mit über 50 findest du keine Arbeit mehr“ und es gibt Menschen, die finden welche, sogar noch mit 60. „Autofahren lernst du nicht mehr“ und es gibt Menschen, die machen mit 60 ihren Führerschein………manchmal erfordert es mehr Mut als sonst, aber vieles, von dem wir glauben, es sei nicht möglich, ist möglich :-) Passend zum vorigen Eintrag: wenn wir es nicht versuchen….!!

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  3. Noch vor drei Tagen stand ich vor einem Haus,
    in dem Franz Kafka lebte, und von dem der Aphorismus:
    „Wege entstehen dadurch, dass man sie geht.“
    stammt.
    Wer nicht geht, weil er denkt, es geht nicht, kommt nicht weiter.

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