In diesem Jahr steht Findesatz unter dem Thema Schnipselei und es gibt drei Rubriken. 1. Baum-Bibliothek: Montags werde ich ein vom Aussterben bedrohtes Wort im heimatlichen Garten am Kastanienbaum aufhängen. 2. Schnipselfragen: Mittwochs werde ich eine Frage schnipseln. 3. Schnipselgedichte: Am Wochenende werde ich ein Schnipselgedicht erstellen und irgendwo platzieren, so dass es gefunden werden kann.
Stimmt, so ein Satz, der oft gesagt wird zum Antreiben. Wie war das mit den Vögeln des Himmels, die nicht säen und doch ernährt werden? Der sagt es anders.
Interessante Überlegung, woher der Sonnenaufgang kommt. Woher kommt er, wenn ich dich fragen darf?
Abgesehen meiner Gratulation zum Tagesbild möchte ich zum Thema Geschirrabwaschen eine Erinnerung von mir geben, die ich seit langer Zeit in mir herumtrage. Ihr in Deutschland hattet einmal einen Bundespräsidenten, ich glaube, er hieß Heinemann, oder so. Der sagte einmal in einen Interview, dass er jeden Tag das Frühstücksgeschirr händisch abwäscht. Da entspannen sich seine Gedanken und er kann sich auf den kommenden Tag konzentrieren.
Lieben Dank, Ernestus, für deine Worte zum Bild und zur Abwasch-Erinnerung. Ich glaube, da hat er was kluges gesagt, der Heinemann, denn das kann bestimmt meditativ sein, so ein Abwasch. Vermutlich die Frage, wie wir dem begegnen.
Nun fällt mir eine Erinnerung ein. Mir sagte vor einigen Wochen eine Frau, als ihre Spülmaschine kaputt gegangen sei, habe sie mit ihrem Mann gemeinsam abends gespült und abgetrocknet. Das sei wunderbar gewesen, Zeit und Reden beim gemeinsamen Abwasch. Es habe richtig Spaß gemacht und sie wollten dieses Ritual beibehalten.
Vun nix kütt nix. Stand auf meinem Sparschein, als ich noch schülerhafterweise Privatkunde bei der Stadtsparkasse Köln war.
Spannend ist ja, dass wir vom Ursache-Wirkung-Prinzip „besessen“ sind. Um ernten zu können, bitte vorher säen.
Bei Pflanzen und Tieren kann das funktionieren.
Bei Menschen kommt es eher unvorhersagbar zurück. Oftmals über Umwege und Dritte. Hier lohnt es sich zu säen, auch ohne die Gewissheit des direkten persönlichen Vorteils.
Und dann gibt es das (von uns) Ungesäte. Das, was einfach da ist. Was uns zum Grübeln bringen kann, wie das möglich ist. Nun, den Sonnenuntergängen haben wir ihren Warum-Zauber genommen, weil wir das inzwischen wissenschaftlich erklären können.
Natürlich kommt der nicht von nichts.
Aber wir brauchen dafür nichts zu tun. Vielleicht mal ab und zu darüber nachdenken, dass das ein Wunder ist, dass uns demütig machen darf.
Und wir uns alle nicht zu blöd anstellen, dürfen wir und unsere Kinder das noch ziemlich lange erleben.
Die Sonnenuntergänge, die Findefotos, die Findesätze.
Wunderbare Aufnahme !!! Das ist wirklich oft so ein fieser Antreibersatz (und damit kenn ich mich aus ;-) Aber manchmal ist es genau umgekehrt und es kommt etwas vom Nichtstun, vom Faulenzen, vom Gedanken treiben lassen :-) Äh, widerspricht sich das gerade ?? Wie auch immer. Es muß ja auch nicht immer etwas „herauskommen“, aber darauf sind wir ein Stück weit programmiert fürchte ich. Ein interessanter Satz, wie so oft auf deiner schönen Seite !!! Dann will ich mal Nichts tun :-)
Ja, da stimme ich dir zu, vom Nichtstun kommt viel, was nicht immer ein messbares Ergebnis sein muss. Das Innere weiß es gut. Ich erinnere mich wieder mal an die guten Worte, die Astrid Lindgren schenkte: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen“.
Nicht, dass ich nichts dazu zu sagen hätte, aber ich bin noch geschockt von der Vorstellung, dass den oben über den Abwasch philosophierenden Damen eine der wichtigsten Errungenschaften der Zivilisation entgangen sein könnte! Ich sage nur: Miele! Und von quasi Nichts kommt eine aufgeräumte Küche!
: ) Deine räumt sich von alleine ein? Auch aus? Oh!
Du bist mir ja einer, wie beim Kleingedruckten, sagst du nun wahrscheinlich, da stand doch das Miniwörtchen „quasi“ und dann haben wir den Salat bzw. das Einräumen.
… es ist wie die Nullen vor der 7 oder hinter dem Punkt, oder diesem Traum von Fotoerlebnis, das du teilst…
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Wieviel in einer 0 wohnen kann…
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Das scheint nur so …
Ein wundervolles Foto, liebe Marion
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Wie so vieles, was manchmal nur scheinen mag und andere Geschichten in sich trägt. Danke für dein Lob zum Foto, das ich weiterreiche… du weißt schon…
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Prinzip der Leistungsgesellschaft
Unkenntnis der tiefen Zusammenhänge
oder
aufzeigen von Ursache und Wirkung
Dann aber fehlerhaft
da Sonnenauf- sowie Untergang
sehr wohl nicht von nichts kommen :)
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Stimmt, so ein Satz, der oft gesagt wird zum Antreiben. Wie war das mit den Vögeln des Himmels, die nicht säen und doch ernährt werden? Der sagt es anders.
Interessante Überlegung, woher der Sonnenaufgang kommt. Woher kommt er, wenn ich dich fragen darf?
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Erdrotation ? :)
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Das sage ich mir vor jedem Abwasch.
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Schmunzel, da hilft er bestimmt. Ein Abwaschsatz sozusagen :)
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Naja….Von allein baut er sich ja nicht ab…Also muss ich ran: von nichts kommt nichts…
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Geht mir hier genauso. Von alleine macht er nichts. Selbst wenn man die Türe schließt und ihn alleine lässt, nützt auch nichts.
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:D
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:D
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Abgesehen meiner Gratulation zum Tagesbild möchte ich zum Thema Geschirrabwaschen eine Erinnerung von mir geben, die ich seit langer Zeit in mir herumtrage. Ihr in Deutschland hattet einmal einen Bundespräsidenten, ich glaube, er hieß Heinemann, oder so. Der sagte einmal in einen Interview, dass er jeden Tag das Frühstücksgeschirr händisch abwäscht. Da entspannen sich seine Gedanken und er kann sich auf den kommenden Tag konzentrieren.
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Lieben Dank, Ernestus, für deine Worte zum Bild und zur Abwasch-Erinnerung. Ich glaube, da hat er was kluges gesagt, der Heinemann, denn das kann bestimmt meditativ sein, so ein Abwasch. Vermutlich die Frage, wie wir dem begegnen.
Nun fällt mir eine Erinnerung ein. Mir sagte vor einigen Wochen eine Frau, als ihre Spülmaschine kaputt gegangen sei, habe sie mit ihrem Mann gemeinsam abends gespült und abgetrocknet. Das sei wunderbar gewesen, Zeit und Reden beim gemeinsamen Abwasch. Es habe richtig Spaß gemacht und sie wollten dieses Ritual beibehalten.
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Vun nix kütt nix. Stand auf meinem Sparschein, als ich noch schülerhafterweise Privatkunde bei der Stadtsparkasse Köln war.
Spannend ist ja, dass wir vom Ursache-Wirkung-Prinzip „besessen“ sind. Um ernten zu können, bitte vorher säen.
Bei Pflanzen und Tieren kann das funktionieren.
Bei Menschen kommt es eher unvorhersagbar zurück. Oftmals über Umwege und Dritte. Hier lohnt es sich zu säen, auch ohne die Gewissheit des direkten persönlichen Vorteils.
Und dann gibt es das (von uns) Ungesäte. Das, was einfach da ist. Was uns zum Grübeln bringen kann, wie das möglich ist. Nun, den Sonnenuntergängen haben wir ihren Warum-Zauber genommen, weil wir das inzwischen wissenschaftlich erklären können.
Natürlich kommt der nicht von nichts.
Aber wir brauchen dafür nichts zu tun. Vielleicht mal ab und zu darüber nachdenken, dass das ein Wunder ist, dass uns demütig machen darf.
Und wir uns alle nicht zu blöd anstellen, dürfen wir und unsere Kinder das noch ziemlich lange erleben.
Die Sonnenuntergänge, die Findefotos, die Findesätze.
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Es ist eine Freude, deinen Kommentar zu ernten, dem ich ein Danke zufügen möchte.
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Wunderbare Aufnahme !!! Das ist wirklich oft so ein fieser Antreibersatz (und damit kenn ich mich aus ;-) Aber manchmal ist es genau umgekehrt und es kommt etwas vom Nichtstun, vom Faulenzen, vom Gedanken treiben lassen :-) Äh, widerspricht sich das gerade ?? Wie auch immer. Es muß ja auch nicht immer etwas „herauskommen“, aber darauf sind wir ein Stück weit programmiert fürchte ich. Ein interessanter Satz, wie so oft auf deiner schönen Seite !!! Dann will ich mal Nichts tun :-)
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Ja, da stimme ich dir zu, vom Nichtstun kommt viel, was nicht immer ein messbares Ergebnis sein muss. Das Innere weiß es gut. Ich erinnere mich wieder mal an die guten Worte, die Astrid Lindgren schenkte: „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach dazusitzen und vor sich hin zu schauen“.
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Seeehr schön :-)
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Das ist nicht nichts!
Schönen Abend
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Er kommt ohne dass wir etwas machen müssen und du sagst es, er ist viel mehr als Nichts.
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Wunderschönes Bild. Pure Meditation.
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Das freut mich, lieben Dank!
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Nicht, dass ich nichts dazu zu sagen hätte, aber ich bin noch geschockt von der Vorstellung, dass den oben über den Abwasch philosophierenden Damen eine der wichtigsten Errungenschaften der Zivilisation entgangen sein könnte! Ich sage nur: Miele! Und von quasi Nichts kommt eine aufgeräumte Küche!
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: ) Deine räumt sich von alleine ein? Auch aus? Oh!
Du bist mir ja einer, wie beim Kleingedruckten, sagst du nun wahrscheinlich, da stand doch das Miniwörtchen „quasi“ und dann haben wir den Salat bzw. das Einräumen.
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